Das Glück der Tüchtigen

Im ersten Spiel trafen die Riehener auf die Red Sharks aus Wangen; die in der Tabelle nur gerade einen Punkt hinter dem UHC Riehen, auf Platzt 4 lagen. Es war also allen Beteiligten klar, dass es in dieser Begegnung um sehr vieles ging. Eine Niederlage, und man hätte sich aus dem Kampf um die Meisterschaft verabschieden können. Die Devise von Trainer Matthias Blum lautete deshalb „Verlieren verboten“. Im übrigen hatten die A-Junioren mit dem Gegner noch eine Rechnung offen, hatte man doch vor Heimischen Publikum gegen den gleichen Gegner unglücklich verloren.
Das Spiel begann daher sehr verhalten, da keine Mannschaft in den Rückstand geraten wollte. Schliesslich gelang Wangen nach Abstimmungsproblemen in der Riehener Verteidigung den Führungstreffer. Es war ein harter Schlag für die Mannschaft aus Riehen, hatte sie doch zu dieser Zeit das Spiel im Griff und setzte Wangen vermehrt unter Druck. Die Riehener verarbeiten dieses Tor aber gut und glichen kurze Zeit später aus. Die Riehener setzten den Gegner mit aggressivem Forchecking weiter unter Druck, konnten jedoch bis zur Pause nicht mehr in Führung gehen. Nach der Pause setzten die Riehener ihre Spielweise fort, Wangen blieb jedoch mit ihren Kontern brandgefährlich. Es war auch ein Kontergoal das Wangen wieder in Front brachte. Die Riehener versuchten nun den Druck zu erhöhen, doch anstatt des Angstrebten Ausgleich, fiel das 1:3 für Wangen; es sah düster aus für den angestrebten Sieg. Es wurde sogar noch schlimmer als Roman Aeschbach für 2 Minuten auf die Strafbank geschickt wurde. Das Riehener Boxplayspiel funktionierte jedoch prächtig und so gelang Daniel Kohler das Anschlusstor in Unterzahl. Es kam sogar noch besser für den UHC Riehen. Roman Aeschbach entwischte der gegnerischen Verteidigung direkt von der Strafbank und traf zum Ausgleich. Die Mannschaft und der Trainer witterten nun den Sieg; man stellte auf 2 Blöcke um. Fortan wurde nur noch in eine Richtung gespielt, doch der Führungstreffer für den UHC Riehen wollte einfach nicht fallen. Und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass die Riehener in einen Konter liefen und erneut in den Rückstand gerieten. Ein Rückstand der trotzt hochkarätigen Chancen der Riehener bis 1 Minute vor Schluss bestand hielt. Trainer Blum setzte nun alles auf eine Karte und ersetzte den Keeper Martin Hafner durch einen 4. Feldspieler. Es dauerte nicht lange und er erhielt dafür seinen Lohn: Samuel Diethelm traf zum hochverdienten 4:4 Ausgleich. Es war noch einen halbe Minute zu spielen und man wollte den einen Punkt unbedingt nach Hause nehmen. Beim anschliessenden Bully aber geschah etwas kurioses: Dominik Freivogel wollte den Ball vom Bullypunkt direkt ins gegnerische Tor schiessen; dies gelang ihm jedoch nicht, denn er traf nur den Stock des gegnerischen Spielers. Der Ball bekam dadurch eine so unberechenbare Fluglinie, dass er den Weg, unter gütiger Mithilfe des gegnerischen Torhüters, ins Goal fand. Ein Glückstor, das dem UHC Riehen den Sieg brachte, der über das ganze Spiel gesehen aber in Ordnung ging.
Im zweiten Spiel traf man auf die Wild Dogs aus Sissach, die man im Hinspiel sicher bezwungen hatte. Vielleicht wegen diesem Sieg im Hinterkopf, kam man während dem ganzen Spiel nie in Fahrt. Man liess sich auf das Spiel des Gegners ein, anstatt ihnen das eigene aufzuzwingen. Auf die frühe Führung der Sissacher glich Riehen aus und ging kurze Zeit später in Führung. Wer jetzt dachte, dass der Knopf bei den Riehener gelöst sei, irrte sich gewaltig. Die Mannschft brachte kein Bein vors Andere. So war es auch nicht verwunderlich, dass es zur Pause 3:3 stand. Trotz einer harschen Kritik vom Trainer in der Garderobe, war das Spiel des UHC Riehen weiterhin katastrophal. Man konnte sich bei Martin Hafner, dem Torwart bedanken, dass das Spiel am Schluss noch mit 7:6 gewonnen werden konnte. Ein Sieg, der die Mannschaft aus Riehen, bei der mit Osswald, Pauli und Voellmy gleich 3 Spieler zu ihrem Debüt kamen, weiter im Titelgeschäft mitreden lässt.