Die Ausgangslage vor dem ersten Spiel gegen Oberwil war klar. Während den Leimentalern noch ein Punkt bis zur definitiven Qualifikation für die Aufstiegsspiele fehlte, wollte das Riehener Team unbedingt noch 4 Punkte erreichen um mindestens den dritten Platz zu sichern und evt. sogar Lenzburg sogar noch den zweiten Platz abzujagen. Das Spiel begann denkbar schlecht. Nach zwei Verteidigungsfehlern stand es schon bald 2:0 für die Gegner. Die Riehener schienen das Spiel komplett zu verschlafen fingen sich aber glücklicherweise auf und konnten sogar noch vor der Pause durch Mark Braun auf 2:1 verkürzen. Das für den Team-Oldie typische Backhand-Tor brachte die Hoffnung in das Team zurück und der UHCR ging dementsprechend motiviert in die zweite Halbzeit. In den folgenden 20 Minuten rannte das Team immer wieder an, konnte sich aber trotz mehrheitlichem Ballbesitz zu wenig klare Torchancen erarbeiten. Das Spiel blieb zwar attraktiv jedoch fehlten die zündenden Ideen, die genauen Pässe und vielleicht aus das Quentchen Glück. Zum Schluss kam es so, wie es kommen musste. Der UHC Riehen setzte alles auf eine Karte und kassierte in den letzten Spielminuten je ein Tor in Unterzahl und eines in das von Torhüter Daniel Bertrand, der auch an diesem Tag wieder der gewohnt starke Rückhalt war, verlassene Tor.

Somit war für das zweite Spiel des Tages bereits alles klar. Das Team würde die Meisterschaft so oder so auf dem 4. Platz beenden, nachdem Basel Magic mit 4 Punkten noch an den Kantonsrivalen vorbeiziehen konnte. Die Devise lautete: Spass haben und gewinnen im letzten Saisonspiel. Leider verging der Spass schon wieder relativ schnell. Wieder führten dumme Abwehrfehler zu einem frühen Rückstand. Und wieder war es der Backhand-König aus Arlesheim, Mark Braun, der das erste und einzige Tor des UHC Riehen erzielte. Der Rest des Spiels entsprach in beängstigender Genauigkeit dem Spiel gegen den TV Oberwil. Der UHCR rannte an, versuchte mit allen Mitteln das zweite Tor zu erzielen und kassierte prompt nach einem Konter selbst den Gegentreffer. Am Schluss reichte es auch diesmal wieder nicht und so verlor der UHC Riehen auch sein letztes Saisonspiel gegen Satus Lenzburg mit 3:1 nachdem die Aargauer zu Spielschluss noch einmal ins leere Tor trafen.

Das Grossfeldteam beendet somit die Saison auf dem 4. Rang hinter Oberwil (1.), Lenzburg (2.) und dem Kantonsrivalen Basel Magic (3.). Angesichts der Stärkenverhältnisse in der Gruppe ist dieser Platz sicher angemessen auch wenn mit ein bisschen mehr Glück und vor allem Konsequenz in den Spielen gegen die vermeintlich schwächeren Gegner auch eine bessere Plazierung möglich gewesen wäre. Die Saison war gekennzeichnet durch ein sehr grosses Leistungsgefälle innerhalb der Gruppe und leider auch durch meist mehr Kampf als Unihockeykunst. Dem UHC Riehen kam dieses eher körperbetonte Spiel sicher nicht entgegen und dieses Thema wird ein wohl Hauptpunkt in der Vorbereitung für die kommende Saison zu sein. Nächster sportlicher Termin der Mannschaft ist der Eingriff in den Schweizer Cup, der im Mai oder Juni erfolgen wird.

UHC Riehen – TV Oberwil 1:4 (1:2)
UHC Riehen – Satus Lenzburg 1:3 (1:1)

Team: Daniel Bertrand (0 Tore); Andi Schwarz, Remo Notter; Luc Gröner, Lorenz Annasohn; Michael Obi Obrecht, Beni Frey, Daniel Strasser; Chris Egli, Jan Süss, Daniel Blum; Florian Schmid, Mark Braun (1/1), Niggi Wunderle