Am letzten “Mäss-Sunntig“ erwischte der UHC Riehen einen denkbar schlechten Start. Gegen das zweite Team vom UHC Ettingen lag man bereits nach 5 Sekunden mit 0:1 im Rückstand. Dies ermöglichte dem Gegner aus dem Leimental sein primitives Konterspiel aufzuziehen, welches vor allem darin bestand, die Riehener mit unsauberen, teils hässlichen Aktionen am Spielaufbau zu hindern. Die jungen und völlig überforderten Schiedsrichter kamen dem UHC Ettingen mit ihrer inkonsequenten Regelausführung auch noch entgegen, was die ganze Angelegenheit für die Riehener auch nicht gerade vereinfachte. Nichts desto Trotz gelang Flo Schmid kurz vor der Pause der verdiente Ausgleichstreffer. Drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Chris Egli die erstmalige Führung. Das Spiel wurde daraufhin immer härter geführt, denn auch die Riehener spielten fortan – aus Eigenschutz – körperbetonter. Nachdem die Ettinger zum 2:2 ausglichen, konnte Chris Egli mit seinem zweiten persönlichen Torerfolg (in Überzahl) den vermeintlichen Siegestreffer für die Riehener markieren. Soweit sollte es aber nicht kommen. Denn 20 Sekunden vor Schluss glichen die nun am Rande der Legalität (versteckte Stockschläge, Schauspielerei, …) kämpfenden Leimentaler mit einem abgefälschten Freistosstor zum glücklichen 3:3 Schlussresultat aus. Der UHC Riehen verlor ganz klar einen Punkt, wobei er sich vorwerfen lassen muss, dass er seine technische Überlegenheit nicht vermehrt ausspielte, was gegen den spielerisch limitierten, aber eben überhart kämpfenden UHC Ettingen zwingend zu 2 Punkten hätte reichen müssen.
Im zweiten Spiel hiess der Gegner UHC Aarwangen, seinerseits Tabellenführer. Die Riehener liessen sich dadurch aber nicht einschüchtern und spielten fröhlich mit. Der UHC Aarwangen war zwar mehrheitlich im Ballbesitz und vor allem mit Schüssen aus der zweiten Reihe brandgefährlich, aber der UHC Riehen tauchte nach mehreren Kontern immer wieder vor dem gegnerischen Tor auf.
Es fehlte nicht viel und die Riehener hätten mehr als nur einen 0:1 Rückstand in die zweite Hälfte mitgenommen. In dieser zeigten die Aarwangener warum sie aktueller Tabellenführer sind. Sie spielten nämlich schönes, schnörkelloses Unihockey und gewannen schliesslich verdient mit 3:0. Die Riehener konnten trotzdem mit gehobenem Hauptes vom Platz gehen.
Folgende Schlüsse können aus den zwei Partien gezogen werden: Gegen Ettingen treten die Riehener im Rückspiel mit Ritterausrüstungen an, um Verletzungen vorzubeugen. Gegen Aarwangen wurden die Limiten der Riehener deutlich aufgezeigt und sie belegen nun nach sechs Partien einen Platz im Mittelfeld.