Verspätet: Verkehrte Welt in Ettingen

UHC Riehen – Flüh-Hofstetten 4:5

Gegen Flüh wollte man unbedingt gewinnen, um den Abstand in der Tabelle möglichst zu reduzieren, damit man sich die Chancen auf den Bronzeplatz in der Meisterschaft noch wahren kann. Nach kurzer Zeit war man allerdings bereits mit 0:2 in Rückstand geraten; ein schnell ausgeführter Freistoss und eine Strafe wegen zu geringem Abstand waren die Gründe für die Gegentore. Doch noch vor der Pause konnte Linder noch auf 1:2 verkürzen und kurz darauf auch den Ausgleich erzielen. In der Folge kassierte man dann aber das 2:3 und musste mit einem Rückstand in die Pause. Nach der Pause spielte man einige Momente unkonzentriert. Doch die Hofstettener, die die Tore normalerweise mit geschlossenen Augen machen, hatten mit Lukas Strickler eine Wand vor sich, die dicht hielt. So kam es, wie es kommen musste, mit einem satten Schuss erzielte Pascal Zünti das 3:3. Und wenige Sekunden darauf sorgte Michael Linder für die erstmalige Führung. Die Freude war allerdings nicht von langer Dauer, denn die Hofstettener hatten die Antwort parat und erzielten den Ausgleich; Strickler hatte keine Abwehrchance. Dieses Score blieb für ungefähr 10 Minuten bestehen, die Riehener vergaben nun ihrerseits Chance um Chance und hätten den Führungstreffer verdient gehabt. Doch eine kleine Unkonzentriertheit in der Angriffsauslösung verhalf den Hofstettern zum 5:4-Siegtreffer. Doch noch waren drei Minuten zu spielen. Als der Schiedsrichter einen Freistoss gegen Riehen pfiff, sprang Linder in den Ball und verhinderte so wohl das sichere 4:6, allerdings auf Kosten einer Zwei-Minuten-Strafe. Diese überstand man unbeschadet, hatte nachher aber keine Gelegenheit mehr, den Torhüter für einen vierten Feldspieler zu ersetzen und den Ausgleich zu erzwingen. So konnte man zwar mit der Leistung, nicht aber mit dem Resultat zufrieden sein.

UHC Riehen – Sharks Münchenstein 7:4

Die Zielsetzung für die erste Halbzeit war, an das vorangegangene Spiel anzuknüpfen und kein Tor zu kassieren. Beide Ziele wurden nicht erfüllt, man kassierte früh das 0:1. Doch der Rückstand wurde schnell in einen Vorsprung umgewandelt und bis zur Pause auf 4:1 ausgebaut. Die Halbzeit wurde durch einen Zwischenfall überschattet, bei dem Stig Solbach seinen Gegenspieler unabsichtlich in die Bande beförderte, worauf dieser einige Minuten benommen liegen blieb und das Spiel nicht mehr fortsetzen konnte. In der zweiten Halbzeit wollte man die Münchensteiner unter Druck setzen und offensiv stärker spielen, sowie dabei nicht in Konter zu laufen. Dies gelang aber auch nicht zur Zufriedenheit des Trainers, man lief zu oft ins offene Messer und konnte sich bei Patrick Stalder, der das Tor hütete, bedanken, dass man nach drei Minuten nicht schon den Ausgleich, sondern erst das 2:4 kassiert hatte. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Michael Linder bekam das Spiel der Riehener einen argen Dämpfer, für die drei restlichen Tore war Philipp Zahn besorgt; er schoss sie alle von der gleichen Stelle auf der Mittellinie. Die zwei Tore von Münchenstein waren ebenfalls Unkonzentriertheiten seitens der Riehener zuzuschreiben. Somit konnte man das Spiel unter „schwache Leistung, trotzdem gewonnen“ abbuchen.

Vor allem das zweite Spiel zeigte den B-Junioren klar auf, dass man in Bezug auf die Offensive abhängig ist von den Zugpferden. In der Defensive wurden im Vergleich zu den letzten Runden Fortschritte gemacht, man kassierte aber auch dank den starken Torhütern nicht mehr Tore. Für die Heimrunde vom 20. März steht nun die Verteidigung des vierten Tabellenrangs im Mittelpunkt. Eine Verbesserung ist unwahrscheinlich, da man auf grosse fremde Hilfe zählen müsste, die wahrscheinlich ausbleibt.