An der letzten Runde traf das Fanionteam des UHC Riehen auf Oberwil und Herzogenbuchsee. Beide Teams waren vor den Riehenern plaziert, konnten jedoch in der Hinrunde relativ deutlich geschlagen werden. Im Team fehlten einige Stammspieler aus Verletzungsgründen, sodass die Mannschaft durch Kay Bachofer und Daniel Kohler aus dem eigenen Nachwuchs komplettiert wurde.
Die beiden Jungen spielten beide von Anfang an in der ersten Linien und machten – soviel sei vorweggenommen – ihre Sache sehr gut. Das Spiel gegen die Lokalrivalen aus dem Leimental begannen die Riehener sehr konzentriert. Sie standen den Gegnern kaum Chancen zu. Wie schnell es jedoch gehen kann, zeigte sich bald. Eine kleine Unkonzentriertheit bei einem ruhenden Ball reichte, um die Abwehr zu knacken und mit einem Abstaubertor das 1:0 zu erzielen. Das Team musste also wieder einmal einem Rückstand nachrennen, machte dies aber im Gegensatz zu den vergangenen Runden sehr gut. Der Druck auf das gegnerische Tor konnte laufend erhöht werden und so traf Daniel Kohler gleich bei seinem Debut nach feiner Vorarbeit von Captain Frey und starkem
kämpferischem Einsatz von Bachofer. Zur Pause stand es somit 1:1. In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr sehr viel. Die Teams neutralisierten sich vor allem im Mittelfeld gegenseitig. Mehr
als ein Pfostenschuss schaute für die Riehener nicht heraus. Während das Boxplay ausnahmslos gut funktionierte patzte man bei den Chancen in Überzahl wieder einmal zünftig. So blieb es bis
zum Schluss beim 1:1, welches durchaus den Leistungen der beiden Teams entsprach.
Im zweiten Spiel des Tages kamen die Gegner aus Herzogenbuchsee. Das Team überzeugt vor allem durch deren kämpferische Qualitäten. Der Start ins Spiel gelang jedoch vor allem den Riehenern hervorragend. Schmid konnte mit einem verdeckten Schuss das 1:0 und Bachofer nach einem Konter das 2:0 erzielen. Leider schien der schnelle Vorsprung die Nordwestschweizer eher zu
hemmen, denn zu stärken. Die Oberaargauer konnten nach zwei individuellen Fehlern in der Verteidigung noch vor der Pause den Ausgleich bewerkstelligen. In der zweiten Halbzeit fand der UHC
Riehen dann den Tritt definitiv nicht mehr. Wieder zwei Eigenfehler führten zu einer Dublette zum 4:2. Die Umstellung auf zwei Linien brachte zwar noch einmal 7 Minuten Dauerbelagerung des
gegnerischen Tores aber leider war auch in diesem Spiel die Abschlussschwäche, welche das Team seit Anfang dieser Jahres begleitet deutlich zu erkennen. Das Spiel endete mit einem Zwei-Tore-Rückstand.
Dank dem Polster auf das nachfolgende Team (Basel Magic) konnte der 5. Rang trotz der mageren Ausbeute gehalten werden. Die Spiele an der letzten Runde vesöhnten zudem für die sehr schlechten Spiele des Teams seit Weihnachten. Sowohl an der kämpferischen, wie auch der spielerischen Leistung war rein gar nichts auszusetzen. Das Team zeigte schnelles und phasenweise sehr schönes Spiel. Dass die Abschlussschwäche nicht in von einem Tag auf den anderen verschwindet war zu erwarten. Auch in der Defensive wirkte die Mannschaft deutlich besser als auch schon. Sämtliche Gegentore fielen nach individuellen Fehlern (was sicher nicht positiv ist) aber aus dem Spiel heraus konnten sich beide Gegner kaum Chancen erarbeiten. Zum Schluss ist natürlich
zu erwähnen, dass die beiden Jungen einen sehr positiven Einstand in der ersten Mannschaft hatten. Sowohl Kohler als auch Bachofer konnten je ein Tor erzielen und zeigten viel Einsatz. Beide sind
auf jeden Fall ein Versprechen für die nächste Saison und auch den Schweizer Cup im Frühsommer.
Team: Daniel Bertrand (Tor); Remo Notter, Andi Schwarz; Luc Gröner, Lorenz Annasohn; Beni Frey (Captain), Kay Bachofer (Nachwuchs), Daniel Kohler (Nachwuchs); Florian Schmid (Trainer und Coach), Sebastian Manger, Niggi Wunderle; Christoph Niederberger, Jan Süss, Mark Braun