Klarer Sieg und knappe Niederlage

UHC Riehen – TV Kaiseraugst 14:4 (6:3)

Das erste Spiel liess Böses erahnen: Nach vier Minuten kassierte Riehen das 0:1. Yves Wüthrich konnte nur kurz danach ausgleichen. Doch die Antwort folgte postwendend: Mit einem „Bully-Goal“ ging Kaiseraugst wieder in Führung. In der elften Minute war es wiederum Wüthrich, der auf Pass von Pascal Zünti den Ausgleich erzielte. Nach dem nächsten Gegentreffer schaffte kurz vor der Pause Patrick Stalder den neuerlichen Ausgleich. Und er bereitete im selben Einsatz auch der erstmalige Führungstreffer vor. Seine Vorarbeit wurde von Wüthrich vollendet. Mit weiteren zwei Toren vor der Pause wurde die Halbzeit versöhnlich beendet uns liess die ersten 15 Minuten vergessen. Nach der Pause drehte Riehen auf: Mal für Mal kombinierten sie sich durch die löchrig gewordene Abwehr. Zu fünft spielten sie die zahlenmässig überlegenen Aargauer müde, so dass sie leichtes Spiel hatten. Jeder der fünf Spieler scorte in dieser Halbzeit und Lukas Strickler wurde es eher langweilig im Kasten. Der letzte Treffer gehörte dann noch Kaiseraugst, die so das 14:4 realisierten. Vor allem der Auftritt in der zweiten Halbzeit liess auf ein starkes Spiel hoffen gegen Ettingen.

UHC Riehen – Squirrels Ettingen-Laufen 6:7 (4:4)

Doch dieser Eindruck wurde sogleich zerstört. Noch in der ersten Minute ging Ettingen mit 1:0 in Führung. Nach einer Abstandsstrafe gegen Stalder gelang ihnen in der siebten Minute gar das 0:2. Der selbe Stalder verkürzte in der zehnten Minute dann auf 1:2. Drei Minuten später gelang Keller der Ausgleich, worauf Stalder nachdoppelte und das 3:2 schoss. Danach kassierte man unnötigerweise den Ausgleich, die Führung wurde aber in der Folgeminute gleich wieder realisiert; Keller und Zünti sperrten den Weg frei, sodass Schmidlin freie Schussbahn hatte. Es folgte eine Strafe gegen Ettingen, die das 5:3 näher brachte. Doch stattdessen lief man in einen Konter und kassierte das umstrittene Ausgleichstor; der Schiedsrichter entschied, dass die Fussbewegung, mit der der Ball ins Tor befördert wurde, nicht absichtlich war. Nach der Pause spielte Riehen solide und liess kaum Chancen der Squirrels zu. Und auf der anderen Seite schoss Stalder sein drittes Tor; er schob den Ball eiskalt unter der Schulter des Torhüters vorbei. Danach beschränkte man sich auf die Defense und das Kontern. Dies klappte jedoch nicht wie gewünscht, keine weiteren Tore fielen. Dass man diesen Ein-Tore-Vorsprung nicht über achtzehn Minuten verteidigen konnte, war wohl jedem klar. Doch immerhin brachte man den Stand bis über die Hälfte der Zeit. Danach traf Ettingen nach einer Einzelaktion zum 5:5. In der 36. Minute erzielte Pascal Zünti auf Vorarbeit von Thomas Schmidlin zum 6:5; der Sieg rückte immer näher. Doch Ettingen wurde seinem Ruf als zweitbeste Mannschaft der Gruppe gerecht: Sie egalisierten den Spielstand und in den letzten Sekunden des Spiels nutzten sie die Müdigkeit, die sich in die Riehener Knochen eingeschlichen hatte, resolut aus und erzielten den Siegtreffer. So verlor man zwei Punkte, die eigentlich den Weg nach Riehen hätten antreten sollen, sich dann aber kurz vor dem Ziel verirrten. Bleibt zu hoffen, dass dieser Ausrutscher nicht meisterschaftsentscheidend war. An der folgenden Runde bietet sich den Riehenern die Gelegenheit, im direkten Duell gegen Oberwil einen Platz gut zu machen, sowie dem Leader Stein ein Bein zu stellen, was allerdings keine leichte Aufgabe werden wird.