UHCR – Frenkendorf-Füllinsdorf 13:2 (8:1)
Die Riehener hatten das Geschehen von Anfang an im Griff. Mit einem Doppelschlag eröffnete Tom Mundy das Score zum 2:0. Danach erhielt man ein dummes Freistoss-Tor, was Yves Wüthrich aber postwendend mit dem dritten Riehener Treffer beantwortete. In der Folge spielte man defensiv abgeklärt und offensiv brandgefährlich, was den klaren Pausenstand von 8:1 nach sich zog; angesichts der schwachen Gegenwehr war das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Es folgte eine Halbzeit, in der das Augenmerk auf die Defensive gelegt wurde. Die Riehener liessen sich nicht durch die Nicklichkeiten der Frenkendorfer provozieren und spielten ihr Programm wie geplant durch. Mit zunehmendem Frustfaktor der Gegner häuften sich die Konter und das Resultat hätte noch weitaus deutlicher ausfallen können, doch es schien, als wollte man die Tore fürs folgende Spitzenspiel aufbewahren. Zum Abschluss des Spiels fasste Yves Wüthrich noch eine Zwei-Minuten-Strafe, was allerdings zu keiner weiteren Gefährdung des Tores von Lukas Strickler führte. Das Schlussresultat von 13:2 entsprach in voller Weise dem Spielverlauf.
UHCR – Basel United 12:10 (5:3)
Es folgte die Begegnung gegen den ungeschlagenen Leader. Mit einer defensiven Spielweise wollte man der Tormaschinerie aus Basel begegnen, die Basler haben in sieben Spielen 122 Tore produziert. Doch der Auftakt sah anders aus: Nach nur 25 Sekunden brachte Yves Wüthrich den UHCR mit 1:0 in Front und Martin Frei doppelte mit einem Bully-Goal gleich nach. Nachdem Thierry Meister auch noch gleich das 3:0 erzielte, war der Start endgültig geglückt; die Taktik schien voll aufzugehen. Mit dem Rückzug in die eigene Hälfte kamen zwangsläufig auch die Chancen für die Stadtbasler: Jedoch dauerte es ganze sechs Minuten, bis der erste Ball den Weg ins Tor von Lukas Strickler fand. Gleich danach folgte allerdings das 3:2, was Thierry Meister jedoch sofort mit dem 4:2 beantwortete. Claudio Stricklers 5:2 sorgte wieder für den alten Abstand, der bis zur Vorschlussminute der ersten Halbzeit hielt; dann erzielte United den erneuten Anschlusstreffer zum 5:3-Halbzeitstand. Nach der Pause folgte der Paukenschlag auf der falschen Seite: Nach genau sechs Sekunden kassierte man das 5:4. Was nun folgte war ein aggressives Fore-Checking der Basler, was allerdings nur selten zum Erfolg führte. Ein ums andere Mal konnten sich die Riehener aus der Umklammerung lösen; allerdings kamen sie selber kaum mehr zu Chancen. Der Ausgleich nach einem individuellen Fehler war also folgerichtig. Mit dem Ausgleich schienen die Basler zufrieden, sie liessen den Riehenern wieder mehr Luft und prompt traf Philipp Wingeier zum 6:5, er verwertete den Abpraller von Tom Mundys Schuss. Allerdings kassierten die Riehener schnell wieder den schön heraus gespielten Ausgleich. Doch die Basler verpassten es, den Druck aufrecht zu erhalten und gewährten den Riehenern in der Folge grosse Freiheiten: Yves Wüthrichs 7:6 zur Halbzeitmitte eröffnete den zweiminütigen Torreigen, in dem sich die Riehener auf 10:6 absetzten. Die Freude währte nur kurz: Das 10:7 folgte und nach einem Rencontre an der Bande kassierten Claudio Strickler und sein Gegner eine Zwei-Minuten-Strafe und Strickler verletzte sich dabei so, dass er für den Rest des Spiels ausfiel. Im folgenden zwei-gegen-zwei dominierten die Riehener über die volle Strafzeit und Yves Wüthrichs 11:7 war die logische Folge. In der 39. Minute läutete Basel dann die Schlussoffensive ein: Nach dem achten Tor nahm man mit wenig Erfolg das Time-Out; es folgten die Tore neun und zehn für United und die Desorientierung in der Defensive war teilweise haarsträubend. Doch man konnte sich im entscheidenden Moment fangen und die Zeit souverän herunter spielen. Schliesslich entschied Martin Frei das Spiel zwanzig Sekunden vor Schluss und erlöste die Riehener Mannschaft; die Grosstat war vollbracht.
Alles in allem spielte alles für Riehen: Da Basel United im ersten Spiel Mitfavorit Ettingen-Laufen bodigte und Ettingen auch im zweiten Spiel gegen Flüh patzte, machen die Riehener den Sprung auf Platz zwei, wo sie allein mit 12 Punkten stehen. In zwei Wochen gilt es, gegen Oberwil und Münchenstein diesen Platz zu verteidigen.