Trotz allem ein vielversprechender Auftakt

Das neu formierte Team von Trainer Marc Delaquis setzt sich aus ehemaligen C-Juniorinnen und aus Neueinsteigerinnen zusammen. Unmittelbar vor der ersten Runde erreichten uns folgende Hiobsbotschaft: Immerhin 2 (in Worten: zwei) Tage vor Meisterschaftsbeginn traf die Information ein, dass der STV Baden und die Limmat Sharks nicht zur Meisterschaft antreten würden. Es verbleiben 12 statt 16 Spiele, an der Hälfte der Meisterschaftsrunden kann nur ein statt zwei Spiele bestritten werden…

Und so machte sich eine ferien-, fasnachts- und krankheitsbedingt arg dezimierte Delegation für 40 Minuten Unihockey auf zur Militärhalle auf dem Waffenplatz Bremgarten AG. Dort trafen wir als erste Tabellenführerinnen der Saison ein, schliesslich gewannen wir das 9.00h-Spiel quasi im Schlaf forfait gegen Baden…

Um 11.45h galt es dann definitiv ernst: Zum Saisonauftakt warteten gleich die Hard Sticks aus Adliswil (respektive ihre Besitzerinnen) auf den UHC Riehen. Den begeisterten Schilderungen unseres Schiedsrichters Marc. O. vom Finalturnier der C-Juniorinnen im vergangenen April zufolge, erwarteten wir, dass die Hard Sticks uns gleich mit einigen amtierenden Schweizer Meisterinnen der Juniorinnen C herausfordern werden und stellten uns auf ein entsprechend schweres Spiel ein.

Unsere Befürchtungen sollten sich aber nur bedingt bestätigen: Zwar waren die Zürcherinnen von Anfang an die ballsichere und deshalb spielbestimmende Mannschaft. Riehen konnte einige Minuten das 0:0 halten und auch nach dem 0:2 gut dagegenhalten. Leider fand in dieser Phase kein Ball den Weg in die Maschen des Adliswiler Fallnetzes. Der zweite Teil der ersten Halbzeit war dann der schwächste Abschnitt des Riehener Auftritts und deshalb spielentscheidend: Adliswil erhöhte das Score bis zur Pause mit teils schön herausgespielten Toren auf 6:0.

Für die zweite Halbzeit musste befürchtet werden, dass bei den vier Riehener Feldspielerinnen die kräfte schwinden würden und der Mumm atwas abhanden kommen könnte – denkste! Zwar zweifelte niemand in der Halle am Spielausgang, doch die Riehenerinnen wehrten sich mehr als wacker weiter und kamen vermehrt auch zu Torchancen. Zwar konnte das Stängeli nicht vernindert werden, doch die Torerfolge von Norina, Melanie (mittels Penalty) und nochmals Norina (mit dem Schlusspfiff) sorgten für eine resultatmässig beinahe ausgeglichene zweite Halbzeit. Trotz der der deutlichen Niederlage und mehreren Blessuren aus dem anstrengenden Spiel konnten die Spielerinnen erhobenen Hauptes den Zürchenrinnen gratulieren.

UHC Riehen – Unihockey STV Baden 5:0 forfait
UHC Riehen – The Hard Sticks Adliswil 3:10 (0:6)