Es ist Rang 2!

Der letzte Meisterschaftstag war von einem Rechenfehler geprägt: Eine ungenannt bleiben wollende Person verbreitete das Gerücht, dass Riehen vor den zwei letzten Spiele zwei Punkte vor ULA liegt, ULA aber das deutlich bessere Torverhältnis habe.

Gleich im ersten Spiel des Tages kam es um 10h im fernen Huttwil zur Direktbegegnung ULA-Riehen. Die Riehenerinnen gingen also davon aus, dass sie bei einer Niederlage von ULA überholt würden, und versuchten sich von Anfang an gegen allfälliges Ungemach zu wehren. Dies gelang aber nur bedingt; ULA hat die Saison quasi in einem Steigerungslauf absolviert und spielte stark auf. Erst nach dem 0:3 konnte Riehen kurz vor der Pause auch ein Tor schiessen. Mit dieser neu erweckten Hoffnung und umgestellten Linien ging es an die beinahe schon traditionelle Aufholjagd in der zweiten Halbzeit. Tatsächlich erarbeiteten sich die Spielerinnen etliche Chancen, und nach langem Sturmlauf fiel der Anschlusstreffer. Das Spiel war wieder offen. ULA war gefordert, nahm sein Time-out und … reagierte mit weiteren Treffern. Riehen riskierte immer mehr, konnte die souveräne Berner Torhüterin nicht mehr bezwingen. ULA siegte verdient: 7:2.

Das zweite Spiel der Riehenerinnen gegen den Tabellenletzten Oekingen hatte irgendwie Kehrauscharakter: Nach der Niederlage gegen ULA und dem verloren geglaubten zweiten Rang war die Luft vielleicht etwas draussen. Nach einem Rückstand konnte Riehen das Spiel klar in die Hand nehmen und bis zur Pause 4:1 in Führung gehen. Danach geschah nicht mehr viel: Riehen trug einige schön kombinierte Angriffe vor, traf aber das Tor nicht mehr – Oekingen seinerseits kam auch nur noch zu einem Treffer. Das 4:2 stellte den zwölften Saisonsieg dar.

Da Schwarzenbach im allerletzten Spiel gegen Grünenmatt mit einem Tor Unterschied verlor und sich die ungenannt gebliebene Person im Vorfeld der Runde versehen hatte, belegt Riehen schlussendlich (mit einigem Dusel) den nie erwateten zweiten Rang, hauchdünn vor Schwarzenbach und ULA.

Ein dickes Kompliment an die Spielerinnen, welche während der ganzen Saison viel Einsatz gezeigt hatten und grosse Fortschritte gemacht hatten: Es isch e tolli Saison gsi!