Gruppensieger!

UHC Riehen – TV Flüh-Hofstetten-Rodersdorf 13:3 (4:2)

Im ersten Spiel gegen Flüh brauchten die Spieler eine zehnminütige Anlaufphase. Nach vielen Ballverlusten im Spielaufbau und einer miserablen Effizienz lag Riehen nach kurzer Zeit mit 0:2 im Rückstand. Thierry Meister erzielte zwar in der siebten Minute den Anschlusstreffer, doch die Riehener taten sich weiterhin schwer mit der offensiv verteidigenden Abwehrmauer der Solothurner. Erst ab der 15. Minute begannen die Riehener, sich ein wenig auf ihr schnelles Passspiel zu konzentrieren und prompt konnte Martin Frei mit einem Doppelschlag das Spiel drehen. Thierry Meister erzielte vor der Pause noch das vierte Tor. Nach der Pause erwischte Patrick Riegger die gegnerische Abwehr eiskalt und traf nach wenigen Sekunden bereits zum 5:2. Die Verhältnisse waren nun wieder weitgehend geklärt. Es folgte eine kleine Strafenflut, wo während drei Minuten nur mit je zwei Feldspielern agiert wurde. Thierry Meister und Claudio Strickler konnten diese Situation ausnutzen, genauso wie das Powerplay, das sich mit der Rückkehr von Martin Frei von der Strafbank ergab. Nach diesem kleinen Zwischenspurt schalteten die Riehener einen Gang zurück. Adrian Schmutz traf nach einer halben Stunde den Pfosten, danach erzielte Flüh den Anschlusstreffer zum 7:3. Die Riehener liessen sich aber nicht beirren, spielten ihr Spiel weiter und kamen auch weiterhin zu Chancen. Martin Frei und Thierry Meister trafen in der 36. Minute noch je einmal, Florian Siegrist verwertete eine Vorlage von Torhüter Emile de Keyzer und Adrian Schmutz traf nach dem Pfosten auch noch das Tor. Den Schlusspunkt unter eine einseitige, aber äusserst fair geführte Partie setzte Martin Frei wenige Sekunden vor Schluss mit dem 13. Treffer. Diese zwei Punkte reichten bereits für den Gruppensieg, dementsprechend ausgelassen feierten die Spieler den Sieg. Den Pokal sollte es aber erst nach dem zweiten Spiel geben.

UHC Riehen – TV Oberwil 25:2 (14:0)

Grund genug also, sich noch einmal richtig anzustrengen. Die Riehener wollten in ihrem letzten Meisterschaftsspiel nichts anbrennen lassen, die Entscheidung früh suchen und danach den Shutout von Torwart Emile de Keyzer sicherstellen. Bereits nach fünf Minuten führten die Riehener mit 5:0 nach teils sehenswerten Kombinationen oder Einzelläufen. Oberwil war überfordert mit dem Tempo, das die Riehener vorlegten und der Torhüter konnte einem richtig leid tun. Zur Pause stand es 14:0, nachdem die Riehener bereits nach zehn Minuten einen Gang zurück geschaltet hatten. Nach der Pause ging das muntere Toreschiessen weiter. Dominik Wingeier, der erst in der zweiten Halbzeit gekommen war, fügte sich gleich in die Reihe der Torschützen ein. Doch mit der Zeit schlich sich auch die Müdigkeit in die Riehener Knochen und so kassierte man vier Minuten vor Schluss das 24:1; der Shutout war vermasselt. Doch das tat der Freude kaum Abbruch. Drei Minuten vor Schluss durften sich die Spieler ihre Gruppensieger-T-Shirts überstreifen und sie feuerten die drei verbleibenden Feldspieler an, welche prompt auch noch das 25. Tor erzielten. Der Schlusspunkt gehörte Oberwil, die noch ihren zweiten Treffer erzielten.

Danach war es vollbracht. Thierry Meister durfte den Pokal in die Höhe stemmen und damit endlich die Früchte ernten, auf die man so lange gewartet hatte. Das Team hat während der ganzen Saison darauf hingearbeitet und sich nie vom Weg abbringen lassen. Dafür gebührt ihnen ein grosses Lob! Der Gewinn der Meisterschaft ist verdient, kein Team hat so konstant gespielt wie Riehen, hat sich gegen keinen Gegner gehen lassen und nur mit halbem Einsatz gespielt. Dies wird auch durch die starke Offensivleistung über die gesamte Saison hinweg widerspiegelt, kein A-Juniorenteam hat dieses Jahr mehr Tore (220!) geschossen. Am letzten Aprilwochenende folgt nun noch die Kür: Die A-Junioren fahren nach Kappelen bei Lyss an die Finalrunde. Dort messen sie sich mit vier Gruppensiegern und einem Gruppenzweiten und kämpfen um den Regionalmeistertitel.

UHC Riehen: Emile de Keyzer (Tor; 1 Assist); Simon Fries (5 Tore/0 Assists), Patrick Riegger (4/1), Dominik Wingeier (4/0), Martin Frei (8/5/2 Strafminuten), Lukas Pfäffli (1/2), Roger Durrer (2/1), Adrian Schmutz (2/0), Thierry Meister (5/4), Claudio Strickler (5/10), Florian Siegrist (3/2). Abwesend: Jasper Frei (verletzt), Mario Müller (Ferien).