UHC Riehen – Basel United 4:1 (1:1)
Dass die Baslerinnen in Reichweite lagen, davon waren die Spielerinnen überzeugt. Dass es aber gleich so deutlich werden würde, damit hat wohl niemand gerechnet. Beide Teams standen defensiv sicher und brachten so offensiv kaum etwas zu Stande. Der Riehener Führungstreffer wurde nur kurze Zeit später beantwortet. Bis zur Pause boten die Teams den Zuschauern nur spärliche Kost. Auch nach der Pause spielten die Teams weiterhin solid, bei den Riehenerinnen klappte es aber immer besser mit der Angriffsauslöung. Dennoch waren es die Baslerinnen, die zu ihrer ersten Chance kamen. Melanie Ott im Riehener Tor machte diese aber mit einer spektakulären Parade zunichte. Die ansonsten unterbeschäftigte Torhüterin war im richtigen Moment zur Stelle und trug ihren Teil dazu bei, dass Michelle Müller in der 26. Minute ihre Farben in Führung brachte. Nur wenige Minuten doppelte sie gleich nach und unterstrich ihre glänzende Form. Der Braten war damit bereits gegessen. Nicht weil United aufgab, aber weil die Riehenerinnen mit ihrer abgeklärten Spielweise nie einen leisen Zweifel daran aufkommen liessen, dass sie diesen Vorsprung halten könnten. Melanie Krause nutzte kurz vor Schluss eine allgemeine Verwirrung aus und umkurvte die Gegnerinnen wie Slalomstangen und verwertete danach auch noch eiskalt zum 4:1-Schlussresultat. Die Riehenerinnen liessen ihren Gegnerinnen nie einen Freiraum und diese konnten damit nicht umgehen.
UHC Riehen – Muttenz-Pratteln 9:0 (4:0)
Im zweiten Spiel des Tages gegen Muttenz-Pratteln fand man eine völlig andere Situation vor. Muttenz-Pratteln lag vor der Runde punktelos auf dem letzten Platz und man wollte sich natürlich keine Blösse geben. Das Spiel wurde schon früh in die richtigen Bahnen gelenkt, ein Holperball fand den Weg ins Muttenzer Tor. Riehen zeigte auch im zweiten Spiel eine konzentrierte Leistung, liess die Baselbieterinnen nie unbewacht in die eigene Platzhälfte vordringen und blockte alle gefährlichen Schüsse ab. Die einzigen Abschlüsse wurden von der Bande aus einem unmöglichen Winkel zugelassen. Entsprechend war es nicht verwunderlich, dass man bis zur Pause kein Tor kassiert hatte und dafür deren vier erzielen konnte. Nach der Pause ging es im selben Stil weiter. Erst als Riehen in der 37. Minute das Time-Out nahm und sich vornahm, Melanie Ott diesen Shutout zu bescheren, war es um die Ruhe im Slot geschehen. Muttenz kam nun zu einigen Abschlussmöglichkeiten, doch Melanie Ott hielt ihren Kasten sauber – auch unter der gütigen Mithilfe der Muttenzerinnen, die auch beste Chancen versiebten. Als der Ball in der letzten Minute doch noch im Netz zappelte, war das Spiel bereits unterbrochen und das Tor zählte nicht. Es resultierte ein 9:0-Sieg, der vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch ausfiel, aber die Riehenerinnen vor allem für ihre grosse Effizienz belohnte.
Die Riehenerinnen stehen nun in ihrer Gruppe auf dem vierten Tabellenplatz und treffen in der kommenden Runde auf das zweitplatzierte Zeiningen, das bisher nur einmal Punkte liegen liess. Ein richtiger Gradmesser also.
UHC Riehen: Melanie Ott (Tor, 75 Minuten am Stück ungeschlagen), Melanie Signer (0 Tore), Melanie Krause (4), Tanja Krause (4), Nina Rothenhäusler (1), Michelle Müller (3), Elena Soriano (1), Rahel Caderas (0), Mirjam Rieser.