Riehen – Brugg 7:4 (3:2)
Die Riehener starteten gut ins Spiel. Bereits nach wenigen Minuten warf sich Beat Hänger zusammen mit dem Ball ins gegnerische Tor und erzwang so den Führungstreffer. Doch das Zusammenspiel wollte nicht so richtig klappen, immer wieder leisteten sich die Blauen mit den Überzieherleibchen Ballverluste und verpassten es so, das Heft in die Hand zu nehmen. Trotzdem konnte Flo Mathys das 2:0 erzielen. Danach schaltete Riehen einen Gang runter und kassierte prompt den Anschlusstreffer. Die Riehener glichen nun ihr Niveau weitestgehend dem Gegner an und es war dem Glück geschuldet, dass Matthias Keller einen Schuss von Sämi Diethelm mit dem Fuss für den Torhüter unhaltbar ablenkte und so das 3:1 markierte. Doch Brugg hielt sich dank konsequentem Nachsetzen im Spiel und konnte von einer Riehener Verwirrung im Slot profitieren – 3:2. Nach der Pause wurden die Riehener gleich kalt geduscht: Nur wenige Sekunden waren gespielt, da verirrte sich ein Ball im Tor von Emile de Keyzer und das Spiel konnte von vorne beginnen. Doch nur wenig später konnte Chris Egli einen schön herausgespielten Treffer verbuchen und seine Farben wieder in Führung bringen. Und nur kurze Zeit später unterband Marc Osswald eine Auslösung und bestrafte den Fehlpass mit dem 5:3. Doch Brugg steckte nicht auf. Ein weiteres Mal kamen sie heran und zwangen die Riehener dazu, weiterhin zu arbeiten. Däni Kohler beruhigte dann die Nerven mit einem Freistosstor und René Gärtner würgte den Ball kurz vor Schluss irgendwie am Torhüter vorbei ins Netz – 7:4. Die Riehener haben sich wahrhaftig nicht mit Ruhm bekleckert, aber was schlussendlich zählt, sind die zwei Punkte.
Riehen – Basel United 1:2 (1:2)
Für das zweite Spiel bedurfte es einer klaren Steigerung. Riehen tat sich zu Beginn äusserst schwer, United deckte gut, erwies sich aber als anfällig, wenn es mal schnell ging. Dennoch waren es die Platzherren, die dank einem Freistoss mit 0:1 in Führung gehen konnten. Und noch in der gleichen Minute mussten die Blauen das 0:2 hinnehmen. Das war natürlich ein denkbar schlechter Start, doch er war das Weckzeichen. Chris Egli verkürzte nach zwölf Minuten zum 1:2, nachdem ihn Sämi Diethelm mustergültig bedient hatte. In der Folge hatte Riehen das Spiel weitgehend im Griff, Basel United hatte nur noch das Mittel der schnellen Gegenstösse, die hin und wieder für Gefahr sorgten. Doch Riehen konnte sich kaum zwingende Chancen erarbeiten, viele Angriffe versandeten irgendwann oder die Abschlüsse verfehlten ihr Ziel. Nach der Pause hielt sich Riehen etwas zurück, man wollte unbedingt ein weiteres Tor vermeiden, das wohl die Entscheidung bedeutet hätte. Je länger sich die Halbzeit hinzog, desto mehr versuchte man, über den Kampf zurück ins Spiel zu finden. Doch meist fand sich der Übeltäter auf der Strafbank wieder. Zuerst war es Philipp Wingeier, der seinen Gegenspieler unglücklich zu Fall brachte, nur Sekunden später wurde Massimo Soffredini beim Unterzahl-Gegenstoss penaltyreif gefoult, was ihm aber nur eine lächerliche Zwei-Minuten-Strafe wegen Bodenspiels brachte. Riehen überstand die doppelte Unterzahl schadlos, die Zeit lief ihnen aber davon. Man erhöhte nun den Druck von Minute zu Minute, aber der Ball wollte schlicht nicht ins Tor fallen. So blieb es beim 1:2, das aus Riehener Sicht sicherlich unglücklich ist.
Da an der Spitze jeder jeden schlägt, ist die Hoffnung auf einen Spitzenplatz noch nicht gestorben. Allerdings ist so jeder unglücklich verlorene Punkt doppelt ärgerlich. Die Riehener belegen kurz vor Abschluss der Vorrunde Platz sieben, haben aber nur vier Punkte Rückstand auf das Spitzenduo. Bevor die Rückrunde gegen Münchenstein eingeläutet wird, trifft man noch auf den Leader aus Gränichen. Glaubt man der Regel, dass jeder jeden schlagen kann, ist dort endlich mal wieder ein Riehener Sieg fällig.
UHC Riehen: Emile de Keyzer (Tor); Beat Hänger (1 Tor/1 Assist/2 Strafminuten), Marc Osswald (1/0/0), René Gärtner (1/0/0), Christoph Hirter (0/1/0), Chris Egli (2/1/0), Andreas Schwarz, Aurel Trüb (0/1/0), Philipp Wingeier (0/0/2), Daniel Kohler (1/0/2), Jörn Hopf, Samuel Diethelm (0/2/0), Massimo Soffredini (0/1/4), Florian Mathys (1/0/0), Matthias Keller (1/0/0).