Schwarzer Sonntag

Riehen – Burgdorf 4:7 (2:4)
Gegen Burgdorf startete Riehen furios. Hanna Meier brachte die Blauen in der zweiten Minute mit einem schönen Solo in Front. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Sieben Minuten später lagen bereits die Gegnerinnen vorne, doch dank Louisa Meya stand es zur Hälfte der ersten Halbzeit ausgeglichen. Doch es gelang den Riehenerinnen nicht, das Spiel an sich zu reissen. Sie wurden immer wieder arg in Bedrängnis gebracht und kamen nur mit viel Glück um einen Rückstand. Dennoch stand es nach 15 Minuten 2:4 und Riehen nahm bereits sein Time-Out, da alle Dämme zu brechen drohten. Bis zur Pause konnte man sich schadlos halten und wollte danach aufs Neue angreifen. Doch es kam anders: Bereits nach wenigen Sekunden kassierte man das nächste Tor, nach 25 Minuten war man 2:6 im Rückstand. Immerhin konnte man sich nun ein wenig fangen. Die Verteidigung stand etwas offensiver und konnte die Burgdorferinnen effizienter stören und prompt waren die Baslerinnen öfters im Ballbesitz und konnten Torschüsse und Freistösse provozieren. Isabelle Forster traf innert einer Minute zweimal per Freistoss und entfachte so die Hoffnung bei den Riehenerinnen wieder. Burgdorf nahm nun ihrerseits das Time-Out. Doch Riehen drückte weiter. Nachdem sich Vanessa Moser schön durchgesetzt hatte, wurde der Ball von Hanna Meier irgendwie ins Tor gedrückt, doch der Treffer zählte nicht. Im Gegenzug wurde Rebecca Junker ziemlich unsanft angegangen, die Pfeife blieb stumm und Burgdorf markierte das entscheidende 4:7. Das Resultat war über das ganze Spiel betrachtet in Ordnung, da Riehen den Start komplett verschlief und nachher nicht genug konsequent verteidigte.

Riehen – Herzogenbuchsee 4:12 (2:3)

Für den zweiten Match nahmen sich die Riehenerinnen einiges vor. Sie wollten geduldig hinten heraus spielen, sich nicht überrennen lassen und in der Defensive solider spielen. Dies gelang zu Beginn ganz gut, Vanessa Moser traf nach einem Freistoss zum 1:0, Nina Rothenhäusler erhöhte in der 10. Minute im Slot auf 2:0, doch danach riss der Faden. Die Oberaargauerinnen trafen innert drei Minuten dreimal und drehten das Spiel auf ihre Seite. Nach der Pause drehten dieses Mal die Riehenerinnen auf. Nach nur 25 Sekunden traf Hanna Meier zum Ausgleich, nachdem bereits Vanessa Moser und Nina Rothenhäusler den Ball an den Pfosten setzten. Das 3:4 der Bernerinnen beantwortete Nina Rothenhäusler mit einem frechen Schuss in die nahe Ecke, doch das war das letzte Lebenszeichen der Riehenerinnen. Herzogenbuchsee übernahm das Spieldiktat und kombinierte sich durch die immer müder werdende Riehener Verteidigung. Nach 36 Minuten und beim Stand von 4:7 setzte Riehen alles auf eine Karte – und wurde überfahren. Innert drei Minuten wurde man fünfmal ausgekontert, Herzogenbuchsee gelang alles, Riehen stand neben sich. Die Niederlage fiel klar zu hoch aus, Riehen spielte über 35 Minuten mit, ab und zu waren sie sogar überlegen. So findet aber eine Niederlage den Weg ins Archiv, die als Klatsche gewertet werden muss und dem Selbstvertrauen des Damen 1 sicher keinen Auftrieb gibt.

Mit diesem Nuller kommt eine Spannung auf, die man eigentlich vermeiden wollte. Riehen steht nun auf dem siebten Platz, einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Ob man eine weitere Saison in der höchsten Kleinfeldklasse planen kann, hängt von den nächsten zwei Runden ab, wo die Damen auf beide Abstiegskandidaten treffen werden.

UHC Riehen: Annatina Juvalta (Tor, 1. Halbzeit 1. Spiel), Rebecca Junker (Tor); Hanna Meier (2 Tore/1 Assist), Susi Hubler (0/2), Vanessa Moser (1/2), Isabelle Forster (2/0), Louisa Meya (1/0), Fabienne Hagen, Nina Rothenhäusler (2/1), Elena Soriano.