UHC Riehen â Griffins Muttenz-Pratteln 2:3 (2:1)
Zwei Punkte gegen die Griffins waren budgetiert, ja fast schon Pflicht. Doch die Muttenzer haben sich in den vergangenen Spielzeiten enorm gesteigert, der Punktgewinn in der Hinrunde war hochverdient. Doch dieses Mal schien alles fĂŒr die Riehener zu laufen. Matthias Keller eröffnete schnell das Score fĂŒr seine Farben. Riehen war bestrebt, das Spiel ruhig zu gestalten und konsequent zu verteidigen. Dies gelang nicht immer ganz gut, zu oft wurden PĂ€sse ĂŒberhastet und ungenau geschlagen, weshalb es den Baselbietern leicht fiel, sich ein Ăbergewicht an Ballbesitz zu erarbeiten. Die Defensive stand ganz gut bis zur 12. Minute, als alle von einem schnellen Einzelvorstoss ĂŒberrascht wurden, welcher auch sogleich zum Ausgleich fĂŒhrte. Doch dank Christoph Niederbergers (durchaus haltbarem) Weitschuss konnten die Riehener mit einem Vorsprung in die Pause gehen. Dass dieser nicht höher ausfiel, daran war mitunter auch die Torumrandung schuld, die bis zum Schlusspfiff sage und schreibe vier Mal die Hoffnung auf einen Riehener Treffer knapp aber unwiderlegbar vernichtete. Nach dem Seitenwechsel liess Riehen weiterhin kaum Chancen zu, Muttenz versuchte es zunehmend mit der Brechstange und kam in der 36. Minute etwas glĂŒcklich zum Ausgleich. Coach Chris Galland setzte alles auf eine Karte, formierte einen Powerblock, um den Sieg doch noch nach Riehen zu holen. Doch es kam alles anders: Muttenz schaltete nach einer Balleroberung blitzschnell um und der Konter endete erst im Fangnetz hinter Dani Bertrand. Mit diesem Treffer in der Schlussminute war die Niederlage besiegelt, die Riehener wurden um ihre Belohnung fĂŒr eine an sich akzeptable Leistung gebracht.
UHC Riehen â Waldenburg Eagles 4:2 (1:1)
Deshalb war im zweiten Spiel mehr denn je Wiedergutmachung angesagt. Die Leistung entsprach dann in keiner Art und Weise dem, was sich die Riehener vorgenommen hatten. Traumhaften SpielzĂŒgen mit fahrlĂ€ssig ausgelassenen Chancen in den Startsekunden folgten einige starke Paraden von Bertrand in den Minuten fĂŒnf bis zehn. Mit seinen Aktionen bĂŒgelte der Torwart tölpelhafte Abwehrfehler aus, die man sich von den Baslern nicht gewohnt ist. Danach beruhigte sich das Geschehen zunehmend, um sogleich wieder hektisch zu werden. Nach 13 Minuten dann folgte der befreiende Treffer, erzielt durch einen Waldenburger und keineswegs zwingend. Doch die Riehener waren endlich auf der Höhe des Geschehens. Beat HĂ€nger konnte nur wenige Sekunden danach einen starken Angriff ĂŒber Beat Mörker zum Ausgleich abschliessen und in der Folge agierten beide Mannschaften sicherer und gefĂ€hrlicher. Das Spiel hĂ€tte jederzeit kippen können. Eine solche Szene dann auch nach dem Pausentee: Ein Waldenburger Spieler wehrte einen hohen Angriffsball mit dem Kopf ab, das fĂ€llige Ăberzahlspiel dauert nur eine Sekunde, Marc Osswald verwertete den Freistoss direkt zum 2:1. Nur Sekunden danach allerdings kassierten die Riehener wieder den Ausgleich. Weiter ging es also mit dem gegenseitigen Schlagabtausch, in dem sich die Baselbieter nun zunehmend Vorteile erspielen konnten. Gleich im Multipack scheiterten sie zwischen der 30. und der 35. Minute. Doch auch in der 36. Minute stand es noch 2:2; siehe oben. Chris Galland schenkte nochmal den gleichen Spielern das Vertrauen, was folgte, war die Umkehr der Geschichte des ersten Spiels. Die Riehener konnten sich rasch aus einer heiklen Situation befreien, der Waldenburger Torwart liess einen harmlosen Schuss abprallen, den der Trainer gleich selber zum Siegtreffer in die Maschen drosch. Und weil nun Waldenburg erst recht anrannte und dies kopflos tat, war der Weg nun frei, Beat Mörker erzielte auf seine gewohnt fulminante Art und Weise das 4:2 und sicherte so seiner Mannschaft definitiv einen einigermassen versöhnlichen Abschluss.
Ein Saisonfazit folgt spÀter an dieser Stelle. Nur so viel sei verraten: Die Spieler hatten sich vor der Saison mehr vorgenommen, der Verlauf der Saison war enttÀuschend. Nach Ansicht des Autors sind die Riehener aber nicht weit weg von der Siegerstrasse, dies zeigt auch diese letzte Runde deutlich.
UHC Riehen: Daniel Bertrand (Tor); Florian Mathys, Thomas Schmidlin; Christoph Niederberger; Chris Galland, Matthias Keller, Marc Osswald; Beat Mörker, Beat HÀnger, Urs HÀnger.