Nach Ärgernis doch noch ein Happy End

Leider waren die Junioren trotz Sprints zum Einwärmen nicht von Anfang an bereit, nach fünf Sekunden stand es bereits 1:0 für Oberwil. Auch danach spielte praktisch nur Oberwil, nach 11 Minuten war der Fall mit dem vierten Oberwiler Tor eigentlich bereits klar. Doch Riehen wäre nicht Riehen, wenn sie einfach wiederstandslos aufgeben würden, sie fingen an zu kämpfen. Zuerst konnte Fabian Baier mit einem Abstauber sein erstes Tor bejubeln, drei Minuten später nahm Oliver Blum Mass und traf millimetergenau ins rechte Eck. Riehen war nun voll da und kam endlich zu Chancen. Leider verfehlten Immanuel Bernecker und Simon Mangolds Weitschüsse das Tor sehr sehr knapp und auch Anna Horvaths Torchance nach einem super Pass von Luca Boner wurde vom Torhüter zunichte gemacht. So kam es, wie es kommen musste, Oberwil schoss 1 ½ Minuten vor Spielende noch das 5:2 und machte alles klar. Schade, dass man nicht schon zu Beginn mehr Druck auf Oberwil ausüben konnte!

UHC Riehen – SC Oensingen Lions
Der zweite Gegner hiess SC Oensingen Lions. Wir erachteten es als Vorteil, dass wir eine kürzere Pause zwischen den Spielen hatten als die Solothurner, so war Riehen quasi schon im Spiel drin. Und genau so war es auch. Die erste Chance bekam Immanuel Bernecker nach zwei Minuten, wobei der Torhüter hervorragend reagierte. Nur ein paar Sekunden später konnte unsere Torhüterin Anna Horvath sich ebenfalls das erste Mal mit einer Parade auszeichnen. Ihre nächste tolle Aktion war ein scharfer Auswurf, den Immanuel Bernecker annehmen und souverän zum 1:0 verwerten konnte. So einfach kann es manchmal gehen…
Drei Minuten später war Oliver Blum für das 2:0 besorgt. Von hinter dem gegnerischen Tor stehend, konnte er den Ball clever zwischen dem Pfosten und dem Goalie hindurchspielen. Ein klassisches „Buebetrickli“ also. Es ging keine 20 Sekunden, da zappelte der Ball schon wieder im Oensinger Netz! Oliver Blum stand goldrichtig, als der Oensinger Torhüter einen Auswurf versuchte und der Ball zu ihm gelang. Trocken schob er in der zwölften Minute zum 3:0 ein.
Eine Minute später kam dann ärgerlicherweise die Wende. Plötzlich war auch Oensingen im Spiel angekommen und Riehen spielte nicht mehr so konzentriert wie zu Beginn. Innerhalb von nur drei! Minuten konnte Oensingen das Spiel wieder ausgleichen. Das darf eigentlich einfach nicht passieren, da haben alle geschlafen und waren sich zu siegessicher. Dazwischen hatte Riehen auch noch etwas Pech, als Sebastian Strebel nur die Latte traf. Nachdem sich Riehen von dem Schock wieder etwas erholt hatte, waren sie wieder näher an einem Führungstreffer dran. Das Zusammenspiel funktionierte wieder besser. Leider nur bis eine Minute vor Schluss. Da fielen noch die Tore 4 und 5 für die cleveren Solothurner. Diese Niederlage war nicht nur sehr ärgerlich, sondern auch völlig unnötig. Dieses Mal hätte es für einen Sieg gereicht, wenn jeder und jede konzentriert geblieben wäre.

UHC Riehen – Unihockey Kaiseraugst
Nachdem dieses Spiel in der Garderobe kritisch analysiert wurde, besann man sich dann aber für das Spiel gegen Kaiseraugst wieder auf die Stärken jedes/r Einzelnen. Und genau diese Stärken wollten die Trainerinnen auf dem Platz sehen, und zwar von jedem! Dies funktionierte!
Simon Mangold gelang ein wunderbarer gezogener Schuss zum 1:0 und Amélie doppelte zwei Minuten später gleich nach, als sie nach wichtiger Vorarbeit von Anna Horvath backhand das Tor traf.
Zwar konnte Kaiseraugst in der siebten Minute auf 2:1 verkürzen, aber dieses Mal brach Riehen nicht zusammen. Oliver Blum im Tor machte mit einer Glanzparade eine gute Aargauer Chance zunichte und kurz darauf konnte Immanuel endlich das erlösende 3:1 erzielen, nachdem die ersten 2 Versuche beide irgendwie nicht reingehen wollten. Weiter gekämpft hat danach auch Luca Boner, der nicht locker liess und aufsässig am Gegner dran blieb. Er konnte in der 14. Minute zum 4:1 erhöhen. Eine Minute später verwertete Kaiseraugst ihre nächste Chance und es stand nur noch 2:4. Erinnerungen an das letzte Spiel wurden wach… Simon Mangold hätte die Nerven aller beinahe wieder beruhigen können, als er eine exzellente Torchance hatte, leider ging der Ball aber knapp daneben. Als dann Kaiseraugst sechs Minuten vor Schluss nochmals verkürzen konnte auf 3:4, fing bei den Trainerinnen das Zittern an. Dieses Mal spielte Riehen aber cleverer und verteidigte, meist souverän und hatte auch noch die eine oder andere Torchance. Doch schlussendlich blieb es beim verdienten 4:3 für Riehen und der Jubel war natürlich gross! So konnte man die Saison doch noch versöhnlich abschliessen und danach in Riehen das Teamabschlussfest mitsamt Clownzauberer geniessen. Danke, Jungs und Mädels, für die tolle Saison und den Eltern für ihre unermüdliche Unterstützung!

Es spielten:
Fabian Baier (1/0/0), Immanuel Bernecker (0/1/1 ), Louis Bernet, Julian Blum, Oliver Blum (1/2/GK), Luca Boner (0/0/1), Joris Fricker (GK/0/0), Cédric Gilli, Anna Horvath (0/GK/0), Simon Mangold (0/0/1), Amélie Strebel (0/0/1), Sebastian Strebel