Griffins Muttenz-Pratteln – UHC Riehen 2:3 (1:2)
Das zweitletzte Spiel der Saison war das erste der Runde, doch von Müdigkeit war keine Spur zu erkennen. Beide Teams starteten wach in die Partie und versuchten das Spiel in die Hand zu nehmen. Dem UHC Riehen gelang dies am Anfang besser, weil man sich gut auf den Gegner einstellte und sich von deren gefährlichen und schnell geführten Konterangriffen in Acht nahm. Infolge störte Philipp Wingeier einen Gegenspieler gut und konnte den Ball blocken, so dass Chris Galland diesen ins nahe Eck einschieben konnte. Beflügelt vom Führungstreffer spielten der UHC Riehen weiter frisch auf. Als Lukas Schmid mit einem langen hohen Pass lanciert wurde, konnte der Verteidiger den Ball nur mit einem hohen Stock abwehren. Für das Verhindern einer klaren Torsituation gab es die dafür vorgesehenen zwei Strafminuten, jedoch unverständlicherweise keinen Penalty. Aber Riehen wusste auch etwas aus dem Freistoss zu machen. Chris Galland legte auf für Samuel Abächerli, 2:0. Manchmal kann Unihockey so einfach sein. Fünf Minuten vor der Pause wurde gegen den UHC Riehen eine strenge 2 Minuten-Strafe wegen eines Wechselfehlers ausgesprochen. Weil die Schiedsrichter nicht sagen konnten, wer den Fehler begangen hatte, musste Mario Müller, welcher an diesem Tag zwei sehr gute Spiele zeigte, aber der jüngste im Team ist, auf die Bank. Die Strafe überstand der UHC schadlos. Doch just in der Sekunde, als Mario Müller das Feld wieder betreten konnte, warf sich Thomas Schmidlin in einen Schuss, der an seine Hand sprang, welche auf dem Weg war, sein Gesicht zu schützen. Der Zweier war wieder ein harter, aber korrekter Entscheid. In dieser Überzahl gelangen den Griffins schon viel mehr Torchancen und nach einem langen Querpass und gutem Abschluss der Anschlusstreffer. Pause. Warum nach der Pause der UHC Riehen nicht mehr gleich stark aufspielen konnte und dem Gegner viel mehr Raum lies, ist nicht klar. Das eigene Spiel war weniger konzentriert und nicht mehr so sicher. Dennoch konnte Chris Galland auf 1:3 erhöhen. Freistoss, Querpass Christoph Niederberger, Tor. Weil aber die eigene Leistung nicht mehr gut ist und die Gegner stärker wurden, gelang den Griffins der Anschlusstreffer. Ein misslungener Schuss der Griffins wurde zum schönen Pass in die weite Ecke, der Spieler musste nur noch einschieben. Die Führung konnte danach zwar relativ souverän über die Zeit gebracht werden, gegen die schnellen Aarauer müsste im zweiten Spiel aber eine konstantere Leistung gezeigt werden.
UHC Riehen – Team Aarau 1:1 (1:1)
Team Aarau ist vor der Runde der direkte Kontrahent auf den vierten Platz. Deshalb mussten im direkten Duell Punkte her. Die Stärken von Aarau sind ihre Schnelligkeit und Wendigkeit. Der Auftrag vom Trainer war klar, die Räume eng machen und immer am eigenen Mann dran bleiben. Zu Beginn des Spiels sah es wirklich gut aus für den UHC, man trug Sorge zum Ball, machte die Räume im Slot zu und fing die Pässe in die heisse Zone ab. Nach einem Pass von Matthias Keller hinter dem Tor in den Slot wurde der Schuss von Christoph Niederberger abgefangen. Thomas Schmidlin konnte profitieren und haute den Ball knapp unter die Latte. Doch dies spornte die Aarauer, welche immer stärker wurden, nur noch mehr an. So kam es, dass ein Ball vor dem Tor nicht geklärt werden konnte und der Ausgleich war Tatsache. Danach war Pause. Nach der Pause waren die Aarauer immer besser und kamen immer öfter vors Tor. Sie scheiterten an sich selbst oder am starken Torhüter Emile de Keyzer. Die Riehener hatten nicht mehr viele Chancen und wenn, scheiterten sie am ebenfalls starken Torhüter vom Team Aarau. In der Schachenhalle, wo draussen unter der Woche Männer in Grün den Ernstfall üben wurde das Spiel immer mehr zu einem Kampf. Und dann noch das: Gegen Ende des Spiels verletze sich Thomas Schmidlin ohne Fremdeinwirkung am Oberschenkel. Erste Diagnose: Muskelzerrung. (Gute Besserung!) Danach wurde auf zwei Blöcke umgestellt, was jedoch keine Entlastung brachte. Immer wieder kamen die Aarauer gefährlich vors Tor. Doch immer wieder scheiterten sie am grossartig reagierenden niederländischen Internationalen im Tor des UHC Riehen. Kurz vor Schluss mussten die müden Riehener noch eine zwei Minuten Strafe überstehen, doch Emile De Keyzer hielt seinen Kasten dicht und so wurde das Unentschieden wie ein Sieg gefeiert. Der vierte Platz war gesichert.
Und es kam noch besser. Weil Unihockey Leimental II gegen die Sharks aus Münchenstein verlor, konnte der UHC Riehen auf den starken dritten Rang vorrücken. Somit geht eine gute Saison nach einem eher mässigen Start zu Ende. Den ersten Rang holte sich das klar überragende Team Stein, ewiger zweiter bleiben die Sharks Münchenstein.
Kader
Emile de Keyzer (Goalie), Samule Abächerli (1 Tor/ 0 Assist/ 0 Strafminuten) Samuel Diethelm, Christoffer Galland (2/1/0), Beat Hänger (0/0/2), Urs Hänger, Matthias Keller, Daniel Kohler, Mario Müller, Daniel Kohler (0/0/2), Christoph Niederberger (0/2/0), Thomas Schmidlin (1/0/2), Philipp Wingeier (0/1/0)