Es dauerte zu Beginn einen kurzen Moment, bis alle angekommen waren. Nach einer haarsträubenden Auslösung und einem schlecht verteidigten Freistoss führte Nuglar mit 0:2. Doch nach fünf Minuten begann Riehen, das Spiel in die Hand zu nehmen, kam rasch zum Ausgleich und hatte das Spiel nach zwölf Minuten vollständig gedreht. Die 5:2-Führung war verdient, Riehen kaufte den Solothurnern mit einer guten defensiven Leistung den Schneid ab. In der zweiten Halbzeit versuchte Nuglar den Druck zu erhöhen, agierte aber zu wenig konsequent und Riehen konnte sich ein ums andere mal befreien und das Score kontinuierlich erhöhen. Beim Stand von 10:3 nahm Nuglar das Time-Out, danach den Torhüter raus, doch die beiden Tore waren letztlich nur Resultatkosmetik.
Torhüter Emile de Keyzer hat ja eigentlich eine 5. Liga-Lizenz, weil er sich gerne auf dem Feld austoben würde. Aber weil der Stammtorwart fehlte, hat er sich ins Tor gesetzt und brillierte gegen Waldenburg mit hervorragenden Paraden. Die Riehener spielten schlecht. Die Fehler in der Auslösung häuften sich, de Keyzer musste häufig retten. Und trotzdem war es Riehen, das in Führung gehen konnte. Waldenburg glich zwar aus, doch bis zur Pause errangen die Riehener eine 3:2-Führung, wobei wenig fehlte, dass man den Ausgleich noch kassierte. Die Pausensirene kam dem einschussbereiten Waldenburger zuvor. Nach der Pause erhöhten die Riehener mit einem einfachen Freistoss auf 4:2, konnten sich defensiv weiter schadlos halten und sogar auf 5:2 erhöhen. Es entwickelte sich ein packendes Spiel, in dem Riehen sich mehr und mehr zahlreiche Fouls leistete, wovon eines folgerichtig mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt wurde. Diese wurde unbeschadet überstanden, doch der zurückgekehrte Reto Stauffiger liess das Bein etwas zu offensichtlich stehen und wurde prompt wieder auf die Strafbank geschickt. Dieses Mal machten es die Baselbieter besser und trafen zum 5:3. Und weil man danach auch noch den vierten Gegentreffer hinnehmen musste, gab es eine heisse Schlussphase. Waldenburg spielte fast zwei Minuten lang mit einem vierten Feldspieler, kam wenige Sekunden vor Schluss noch zu einer hochkarätigen Chance, doch irgendwie brachten die Riehener ihren Vorsprung über die Zeit.
Die Erleichterung war riesig, war es doch ein hartes Stück Arbeit, das man erfolgreich zu Ende bringen konnte. Mit diesem Vollerfolg machen die Riehener ein paar Plätze in der Tabelle gut und man kann gespannt sein, ob man diese Leistungen an der nächsten Runde bestätigen kann.