Gegen die Wild Wings aus Schüpfen-Busswil legten die Riehenerinnen einen Traumstart hin. Die Seeländerinnen schwelgten womöglich noch in der Euphorie der Qualifikation für den Cup-Halbfinal. Jedenfalls führte Riehen nach 10 Minuten gleich mit 4:0, was die Bernerinnen bewog, ihr Time-Out zu nehmen. Diese Massnahme zeigt ihre Wirkung, jedenfalls wurden die Riehenerinnen nun mächtig unter Druck gesetzt. Zur Pause stand es noch 5:2. Auf einen weiteren Gegentreffer zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Riehenerinnen reagieren. Mit einem Shorthander erhöhte Sheila Kramer zwölf Minuten vor Schluss auf 7:3 und stellte so den Viertorevorsprung wieder her. Der Berner Schlussoffensive konnten die Riehenerinnen lange standhalten – erst in den letzten drei Spielminuten musste sich der UHC Riehen noch zweimal bezwingen lassen. Der 7:5-Sieg gegen die Tabellenzweiten war der Verdienst einer geschlossenen und solidarischen Teamleistung.
Dieser schöne Erfolg sollte natürlich im zweiten Spiel des Tages bestätigt werden. Gegnerinnen waren die „altbekannten“ Racoons aus Herzogenbuchsee. Norina Reiffer brachte Riehen bereits in der ersten Minute in Führung. Die Bernerinnen glichen allerdings sehr bald aus. Das Spiel wogte hin und her, mit 3:3 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ging Riehen durch ein Eigentor und einem weiteren Treffer mit zwei Toren in Führung. Die Bernerinnen steckten jedoch nie auf und kämpften sich zurück. Das Spiel wurde mit viel Körperkontakt an und jenseits der Grenze des Erlaubten geführt. Allerdings war es keine solche Attacke, sondern ein simlpes „Hey“, welches als Reklamieren taxiert und mit einer Zeitstrafe geahndet wurde. Just in dieser Unterzahlsituation geriet Riehen fünf Minuten vor Schluss in Rückstand. Das Team war sich einig: Der grosse Einsatz sollte auch in diesem Spiel mit Punkten belohnt werden. Bei einem Time-Out schwörten sich die Riehenerinnen auf eine Schlussoffensive ein – mit Erfolg: Als die Torhüterin zu Gunsten einer vierten Feldspielerin Platz machte, gelang Susanne Hubler in der letzten Spielminute der vielumjubelte Ausgleich.
UHC Riehen – Wild Wings Schüpfen-Busswil 7:5 (5:2)
UHC Riehen – Racoos Herzogenbuchsee 6:6 (3:3)
Für Riehen spielten:
Rebecca Junker (Tor), Jacqueline Brunner, Stéphanie Heeb, Susanne Hubler, Sheila Kramer, Louisa Meya, Norina Reiffer, Nina Rothenhäusler, Karin Stebler