Riehen – Mümliswil 7:5 (4:2)
Im ersten Spiel gegen den bis dato ungeschlagenen Leader ging es darum, den Rückstand zur Spitze zu verkleinern und die Solothurner zurückzubinden. Riehen agierte von Beginn weg entschlossen, sah aber den Ball relativ selten in den eigenen Reihen, da die Mümliswiler auf Abwarten spielten. Riehen ging zwei Mal dank Zaugg und Diethelm in Führung, beide Male konnte der Gegner schnell wieder ausgleichen. Die Zurückhaltung war nun abgelegt, die Teams spielten schnelles Unihockey und es gab auf beiden Seiten Torchancen. Es war wiederum Riehen, das 3:2 in Führung gehen konnte. Und es kam noch besser: Strickler und Frei spielten den Gegner in der 18. Minute derart schwindlig, dass Frei den Ball von der Mittellinie ins Tor heben konnte – der völlig überforderte Torwart musste passieren lassen. Mit der Zweitore-Führung im Rücken spielte es sich deutlich leichter, Mümliswil musste anrennen und die Blauen konnten Ball und Gegner laufen lassen. Bis ein leichtsinniger Ballverlust die Solothurner zurück ins Spiel brachte. Riehen war nun einen Moment lang desolat, und das reichte, dass man 4:5 im Rückstand lag. Doch es war noch genug Zeit da, um zurück ins Spiel zu kommen. Mümliswil verwaltete den Ball nun wieder hinter dem eigenen Tor, doch der Spieldrang einiger Akteure war noch nicht gestillt. So ergaben sich leichte Ballgewinne für die Riehener und das zweite Tor von Frei, das den Ausgleich bedeutete. Und nur eine Zeigerumdrehung später lag der Ball erneut im gegnerischen Kasten. Die Zeit wurde nun für den Gegner knapp. Sie brachten einen vierten Feldspieler, konnten aber keine Gefahr vor dem starken de Keyzer heraufbeschwören. Stattdessen machte Strickler mit dem 7:5 alles klar.
Riehen – Laupersdorf 8:4 (4:4)
Gegen das letztplatzierte Laupersdorf durften auch die Kräfte ran, die im ersten Spiel noch keine Einsatzminuten gesammelt hatten. Dadurch brauchte Riehen einen Moment, um den Motor zu starten und da lag man auch schon mit 0:2 im Rückstand. Die Basler waren zwar technisch, taktisch und läuferisch überlegen, taten sich aber unheimlich schwer damit, die Schüsse aus allen Lagen aufs eigene Tor zu unterbinden. Dank einem Doppelschlag durch Osswald und Schmutz konnten sie zwar ausgleichen, nur wenige Augenblicke später lagen sie aber schon wieder mit 2:4 hinten. Nun war endlich allen klar, was es geschlagen hatte. Die Riehener steigerten sich, liessen nur noch Weitschüsse zu und spielten offensiv stark, was zweimal belohnt wurde und mit 4:4 in der Pause endete. Nach dem Tee brachte Gröner die Riehener mit einem kuriosen Tor wieder in Führung. Diese konnte längere Zeit gehalten und dann ausgebaut werden. Bis zum Schluss stand es 8:4, freilich ohne dass die Riehener restlos überzeugt hätten. Das Spiel darf unter der Kategorie „Pflichtsieg“ abgelegt werden.
Mit diesem Doppelerfolg schaffen die Riehener den angestrebten Anschluss an die Spitze. Mit einem Punkt Rückstand auf Flüh und Mümliswil befinden sie sich in Lauerstellung. An der nächsten Runde in drei Wochen bietet sich den Herren die Gelegenheit, im direkten Duell mit Flüh einen der beiden Konkurrenten zu überholen und so für einen guten Start in die Rückrunde sorgen.
UHC Riehen: De Keyzer (Tor); Buser, Diethelm, Durrer, Frei, S. Fries, Gröner, Meister, Osswald, Schmutz, Strickler, Suter, Wingeier, Zaugg. Ohne J. Fries, Huber (beide gesperrt)