Im ersten Spiel wollte man sich bei Kaiseraugst fĂŒr die 1:9-Klatsche revanchieren, die man im Hinspiel kassiert hatte. Das Unterfangen liess sich gut an, nach zwei Minuten und Toren von Noah Li Wan Po und Marc Osswald fĂŒhrte man mit 2:0. Doch der Vorsprung war rasch preisgegeben, nach zwei glĂŒcklichen Toren stand es 2:2. Die Defensiv-Leistung war streckenweise erschreckend, Kaiseraugst konnte teils völlig ungedeckt einschiessen und bis zur Pause sechs Tore erzielen. Da kam es ganz gelegen, dass Mathis BrĂ€ndlin und Marc Osswald in glĂ€nzender Spiellaune waren und so wenigstens dafĂŒr sorgten, dass man mit einem 6:6 in die Pause gehen konnte. Danach wurde die Defensive auf beiden Seiten neu sortiert und es entwickelte sich ein Spiel, das allein von der Spannung lebte. Kaiseraugst ging rasch mit 7:6 in FĂŒhrung und konnte diese nach einem herrlichen Auswurf des TorhĂŒters auf den frei stehenden Mann sogar noch ausbauen. Doch die Antwort folgte auf dem Fuss. Marc Osswald wurde herrlich freigespielt und traf mit einem Direktschuss zum 7:8, Fabian Schneider verwertete einen RĂŒckpass von Mathis BrĂ€ndlin zum Ausgleich. Das Spiel konnte fĂŒnf Minuten vor Schluss von vorne beginnen. Doch die KrĂ€fte schwanden, und so fĂŒhrte ein fahrlĂ€ssiger Ballverlust zum entscheidenden 8:9 fĂŒr Kaiseraugst. Riehen warf zwar nochmal alles nach vorne, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzielen und musste sich mit einer bitteren Niederlage abfinden.
Das zweite Spiel des Tages war Derby-Time. Bettingen sann auf Rache, nachdem sie an der vergangenen Runde nur durch eine Benachteiligung des Schiedsrichters verloren hatten. Doch Riehen war wach, konnte durch Marc Osswald frĂŒh in FĂŒhrung gehen und legte dank Reto Stauffiger bald darauf nach. Doch wieder gab man den 2:0-Vorsprung preis. Die Defensive war nun wesentlich besser organisiert und nach der Balleroberung konnten immer wieder gefĂ€hrliche Konter gefahren werden. In der 12. Minute, konnte Riehen ein Ăberzahlspiel durch Mathis BrĂ€ndlin ausnutzen. Und als kurz danach Lukas Jenny mit einer Strafe belegt wurde, konnte Marc Osswald in Unterzahl das 4:2 erzielen; das war bereits die Vorentscheidung. Mit 5:2 ging es in die Pause und danach schaukelten die Riehener das Ding sicher nach Hause. Sie liessen nur noch wenig Chancen zu, mussten zwar in der 30. Minute das 5:3 hinnehmen, Mathis BrĂ€ndlin fand aber die richtige Antwort und schoss kurz danach das 6:3. Dabei blieb es, Riehen setzte sich verdient gegen ein dezimiertes Bettingen durch und holte doch noch zwei Punkte.
Die Runde hat gezeigt, dass man nahe an den besten Mannschaften dran ist. Möchte man sich in der Tabelle noch verbessern, braucht man aus den restlichen sechs Spielen mindestens noch zehn Punkte, oder anders gesagt: NĂ€chste Runde mĂŒssen wieder einmal zwei Siege her. Die Zeit dafĂŒr ist schon lĂ€nger reif.