UHC Riehen vs. SC Oensingen Lions II 3:3 (3:1)
Vielleicht hätte man sich doch noch etwas ausgiebiger mit den Raubtieren beschäftigt, denn der Gegner aus Oensingen war schnell unterwegs, zweikampfstark und gesamthaft als mühsamer Gegner einzuordnen. Die Startphase gelang den Riehener für einmal aber ausgezeichnet, man hatte selbst oft den Ball und liess ihn auch gut durch die eigenen Reihen laufen. Mit der Zeit zeichnete sich aber ein neuer Gegner in diesem Spiel ab und ein fürs andere Mal scheiterten die Riehener aus besten Positionen an sich selbst. So konnte man zwar noch mit einem 3:1 in die Halbzeitpause, doch der Vorsprung entsprach nicht dem Selbstvertrauen und man wusste, dass man sich an der eigenen Nase nehmen musste. Zufrieden war man zwar irgendwo doch auch noch, nämlich mit der soliden Defensive und mit einem wirklich sehr guten Jasper im Tor!
Die zweite Halbzeit war dann von Minute 21 bis 40 hartes Brot. Anstelle des flatternden Tornetzes klirrte der Pfosten, die Unruhe auf der eigenen Bank schnellte im Vergleich zum Skore mit vierfachem Exponent hoch und die verbleibende Zeit gewann mehr an Gewicht als die Lust am Spiel. Definitiv nicht die Umstände, welche unserer Mannschaft entsprechen.
Somit bezwang man also in diesem ersten Spiel zu einem grossen Teil sich selbst und durfte mit dem einen Punkt aus diesem Unentschieden froh sein – auch der direkte Verfolger aus Basel liess einen Punkt liegen.
UHC Riehen vs. Biberist Aktiv 9:4 (4:2)
Die Geschichte aus der Hinrunde (7:7 Unentschieden nach 6:1 Halbzeitführung) war allen noch bekannt und so wusste man, dass man mit den Dalton-Brüdern aus der Unterschicht nicht gleiche Trommeln schlägt. Die Trommeln der Biber-Anhänger (quasi Beliebers) sind nämlich im Klang nicht annähernd so fein wie eine Basler Fasnachtstrummpele und ähnlich geht es mit den technischen Fähigkeiten des Gegners in diesem Spiel einher. Die Dalton’s sind nämlich in der Tat aktiv, durch ihre unermüdliche Ausdauer, dem Teamgeist und dem Festbeissen in Holz und Wade bekannt.
So waren es dann auch die hungrigen Biber, die nach einem ersten und dann auch gleich zweiten Abwehrfehler von uns mit 0:2 in Front lagen. Doch wir wären nicht Riehen, wüssten wir, dass all die vergeben Chancen aus dem ersten Spiel im zweiten zu Torerfolgen gewandelt würden. Wir blieben ruhig, konnten bei einer angezeigten Strafe im 4 gegen 3 Spiel durch Thierrys Lattenkreuzschuss den Anschluss erzielen. Das folgende Bully wurde gewonnen, ein Pass zu Dominik gespielt und die erste (und letzte) Führung der Biber war zunichte…
Wer jetzt dachte, die Biber unterliegen dem Jagdschutzrecht, der sei eines besseren belehrt: die aktiven Biber, so munkelt man, gehören der kanadischen und nicht der eurasischen Art (http://de.wikipedia.org/wiki/Biber) an und bilden somit eine Untergruppe (oder doch Unterschicht), welche nicht geschützt ist: Somit blieb uns nichts anderes übrig, als unsere Chancen zu nützten. Tore zu unseren Gunsten fielen ein ums andere Mal – jeder Block war erfolgreich und dem Schiedsrichter war das eine Tor sogar zuviel, sodass er es wieder aberkannte. Tant pis!
Bei Halbzeitstand 4:2 wusste man, dass man dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben würde. Nun kehrte die Waage und die Freude am Spiel war zurück wie zu besten Zeiten. Dominik und Jasper stachen mit ihrer Leistung heraus, unterstütz von uns allen. Es war eine kompakte Teamleistung und das Endresultat von 9:4 ist keines Wegs zu hoch. Merci!
Am 12.April steht in Derendingen die Finalissima an. Zuerst gegen Derendingen und dann gegen Basel geht es um mehr als nur Best-club-in-town…