Keine lachende Sonne am Genfersee

Voller Tatendrang reisten die Riehenerinnen also in den sonntäglichen Morgenstunden nach Jongny ob Vevey. Leider blieb ihnen dabei der (angeblich) schöne Ausblick auf den Lac Léman und die verschneiten Alpen wettertechnisch verwehrt.
Im ersten Spiel stand niemand geringeres als die amtierenden Cupsiegerinnen des UHC Oekingen gegenüber. Im Gegensatz zur Hinrunde, als man die Begegnung mit 7:1 verlor, fanden die Riehenerinnen gut ins Spiel. In der 6. Minute konnte Norina Reiffer ihre Farben gar in Führung bringen! Beide Teams spielten jedoch sehr konzentriert, so dass sich nur wenige klare Torszenen ergaben. Als der Schiedsrichter in der 16. Minute eine Solothurnerin auf die Strafbank beorderte, erhoffte sich Riehen mehr Platz, um sich im Powerplay Abschlussposition zu spielen. In solchen Situationen zeigt sich jedoch jeweils, weshalb die Oekingerinnen auch als Ö-Queens bekant sind: Routiniert wehrten sie sich zu zweit erfolgreich. Kaum wieder zu dritt nutzen sie den Auftrieb und glichen zum 1:1-Pausenstand aus.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Riehenerinnen wieder besser ins Spiel. Nach fünf Minuten gelang Aline Hermann das erneute Führungstor. Trotz Strafen gegen beide Teams änderte sich am Spielstand bis in die letzen drei, effektiv gestoppten Spielminuten nichts. Die Ö-Queens drückten immer vehementer auf den Ausgleich, schliesslich wollten sie sich den Gruppensieg sichern. In den letzen beiden Minuten lief erneut eine Strafe gegen die Solothurnerinnen. Dennoch ersetzen sie ihre Torhüterin zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerin. Riehen war nun der Siegsicherung nahe, doch ihre Abschlussversuche aufs leere Tor konnten die Gegnerinnen immer blocken. In der letzten Spielminute musste Riehen leider den Ausgleichstreffer zum 2:2-Schussstend hinnehmen. Trotz allem zeigte Riehen eine sehr starke Leistung!
Im zweiten Spiel standen den Riehenerinnen die Tabellenletzten Griffons du Chablais aus dem Unterwallis gegenüber. Gegenüber der Vorrunde zeigten sich die Gegnerinnen deutlich aufsässiger, obwohl ihr Abstieg bereits feststand. Um einen deutlichen Sieg zu erreichen, spielte Riehen in der zweiter Halbzeit oft ohne Torhüterin dafür mit vier Feldspielerinnen. Dies führte zu einem sehr torreichen Spiel, welches 13:8 gewonnen werden konnte.
Damit hatten die Riehenerinnen das viertplatzierte Semsales ein- und überholt. Die Freiburgerinnen waren nun unter Druck und mussten in ihren beiden Spielen gegen zwei starke Gegnerinnen punkten. Dies erreichten sie aber mit einem Unentschieden und einem Sieg souverän. Damit reicht es für Riehen trotz doppelt so vielen Siegen wie Niederlagen in dieser Saison nur zu Platz fünf und nicht für die Playoffs.