Playing by numbers – die Marktwerte der Saison 2015/16

De Keyzer Emile (Position: TW, SP : 5, Goals : 0, Assists : 1, MW in CHF : 350’000)
Emile „Legen“ De Keyzer wurde nach zähen Verhandlungen von Basel Regio nach Riehen gelotst. Das Verhandlungsgeschick der Sportkommission um Präsident Strickler sollte sich ausbezahlen – De Keyzer wurde schnell zu einem sicheren Rückhalt und brillierte durch seine präzisen Auswürfe, welche sogar mit einem Assist belohnt wurden. Ob sich sein Status von „Legen“ (Anm. d. R. holländischer Begriff für „löchriger Gouda Käse“) zur „Legende“ verändert, wird die Zukunft weisen.

Liechti Thierry (Position: TW, SP : 15, Goals : 0, Assists : 0, MW in CHF : 400’000)
Unterstrich auch in diesem Jahr wieder eindrücklich seine Bedeutung für die Mannschaft. Seine Abwehrquote, wie auch die Geschwindigkeit auf der Anfahrt zu den Spielen war auch in dieser Saison wieder rekordverdächtig hoch. Das einzige was ihn stoppen konnte war eine fehlende Ausrüstung, als diese auf Druck des Vereins und das erste Mal in der Karriere, gereinigt wurde.

Diethelm Samuel (Position: C/F, SP : 16, Goals : 3, Assists : 6, MW in CHF : 380‘000)
Läuferisch und technisch sicherlich einer der stärksten Spieler in der Mannschaft – ist jedoch zu verspielt. Seine Pässe, vor dem leeren Tor auf gedeckte Mitspieler sind ligaweit bekannt und waren auch ein Grund, wieso sich der Verein entschlossen hat, sich neu auf interregionalem Niveau zu messen.

Freivogel Dominik (Position: V, SP : 18, Goals : 1, Assists : 3, MW in CHF : 270‘000)
Ist wohl der effektivste Spieler im Team, was aufgewendetes Training pro Spielminute betrifft. Hat mit seinen 18 gespielten Partien die besuchten Trainings bei weitem übertroffen – was sich nicht zuletzt auch in seinen mickrigen 4 Scorerpunkten widerspiegelt. Insider munkeln, dass er das Traineramt nur deshalb übernommen hat, damit er auch in Zukunft noch eine Daseinsberechtigung innerhalb der Mannschaft hat. Experten erwarten jedoch, dass seine Scorerwerte in der nächsten Saison deutlich besser ausfallen werden, da er, als Spielertrainer, sich selber sowohl im Powerplay als auch Boxplay einsetzen wird.

Galland Christoffer (Position: C, SP : 18, Goals : 8, Assists : 6, MW in CHF : 420‘000)
Der Schwede konnte seine Rolle als ausländischer Verstärkungsspieler voll und ganz ausfüllen. Kritische Experten werfen dem Schweden jedoch vor, dass er seine Tore vornehmlich kurz vor Schluss und dann erzielt, wenn die Spiele schon entschieden sind. Den knapp abgelösten Serien-Topscorer der letzten Jahre lässt diese Kritik jedoch kalt und weist auf seine konditionellen Fortschritte hin, welche er durch hartes Training erzielen konnte.

Hänger Beat (Position: F, SP : 12, Goals : 4, Assists : 3, MW in CHF : 350‘000 + 25‘000 Penalty Bonus)
Mit Schrecken mussten die Verantwortlichen des UHC Riehens feststellen, dass seine Kaltblütigkeit in Bezug auf verwandelte Penaltys nur in der Meisterschaft Gültigkeit hat. Während seine Quote in der Meisterschaft, wie im letzten Jahr, bei 100% liegt, verschoss er im Schweizer Cup sämtliche Penaltys, was sich auch in einer hälftigen Reduktion seines Zusatzmarktwertes zeigt. Sein Marktwert dürfte sich gemäss Ligakennern in der nächsten Saison noch gewaltig steigern, da die 3. Liga kein Unentschieden kennt und dem Penaltyschiessen damit eine enorme Bedeutung zukommen. Zudem wurde dem Trainer die Weisung erteilt, dass Cupspiele zwingend innerhalb der effektiven Spielzeit entschieden werden müssen.

Hopf Jörn (Position: V, SP : 16, Goals : 5, Assists : 2, MW in CHF : 430 ‘000)
Die Experten sind sich einig, dass Hopf zu den grossen Gewinnern dieser Saison gehörte. Währenddem er bis anhin durch schnörkellose defensiv Arbeit zu glänzen wusste, mutierte er in dieser Saison zu einem verlässlichen Scorer. Von seinen ansatzlosen Weitschüssen aus vollen Lauf könnten sich einige Mitspieler eine Tranche abschneiden. Seine Fortschritte sind auch dem asiatischen Markt nicht entgangen, weshalb er in der ersten Saisonhälfte als Marketinginstrument durch Asien touren wird und dort den UHC Riehen einem breiteren Publikum vorstellen wird.

Keller Matthias (Position: F, SP : 16, Goals : 5, Assists : 5, MW in CHF : 370 ‘000)
Keller fand in dieser Saison zum Scoren zurück, was eindrückliche 10 Scorerpunkte in 16 Spielen belegen. Seine Schüsse aus der Drehung gehören zum Besten was die Liga zu bieten hat. Die Experten sind sich jedoch uneins, ob er seine Leistung auch in der nächsten Saison hochhalten kann – Keller ist bekannt dafür, dass auf ein fettes Jahr, sieben magere folgen werden.

Kohler Daniel (Position: F, SP : 2, Goals : 2, Assists : 0, MW in CHF : 290 ‘000)
Es war definitiv nicht die Saison von Kohler. Unter den Fachleuten war klar, dass er das fehlende Mosaiksteinchen zum Titel in der letzten Saison war. Mit seinen Weitschüssen vermag er viele enge Spiele entscheiden und kann dem Team dadurch jederzeit neue Impulse verleihen. Leider konnte er sein Können nur in 2 Spielen unter Beweis stellen, was auf seine schwerwiegende Knieverletzung (aufgrund des fehlenden Sommertrainings) zurückzuführen ist. Ohne gegnerische Einwirkung setzte er sich selber eine ganze Saision ausser Gefecht, was ihm mannschaftsintern den Spitznamen „Degen“ eintrug und eine happige Reduktion seines Marktwertes zur Folge hatten. Es ist zu wünschen, dass er diesen in der kommenden Saison wieder kräftig nach oben korrigieren kann.

Kuster Tobias (Position: C, SP : 14, Goals : 9, Assists : 5, MW in CHF : 480 ‘000)
Kuster wurde kurz vor Transferende im Tausch mit Wehren verpflichtet. Die Transferkommission wollte dadurch das läuferische Element in der Mannschaft neubeleben, was sichtlich gelang. Eindrückliche 14 Scorerpunkte und der Titel zum Topscorer brachten ihm die Debutsaison ein, was nicht nur seinen Marktwert förmlich explodieren liess – er ist der erste Spieler, welcher die CHF 450‘000 Marke in Bezug auf den Transferwert durchbrochen hat – sondern auch das Präsidium in Hinblick auf einen neuen Vertrag kräftig fordern wird. Neben dem UHC Riehen buhlt auch noch GC Unihockey – auf der Suche nach einem valablen Nachfolger von Kim Nilsson – um die Dienste des Topscorers.

Meister Thierry (Position: V, SP : 2, Goals : 0, Assists : 0, MW in CHF : 220 ‘000)
Meister war da als es ihn brauchte und liess in der einen oder anderen Aktion sein immenses Talent aufblitzen. Er wird in der nächsten Saison mit Sicherheit vermehrt auf dem Grossfeld anzutreffen sein und die Freude der Grossfeldmannschaft dürfen sich in der einen oder anderen Partei mit Sicherheit auf das „Störklingang Verteidigungsduo“ freuen.

Mettler Henrik (Position: C, SP : 16, Goals : 4, Assists : 5, MW in CHF : 430 ‘000)
Wer in 16 Spielen bei lediglich 3 Gegentreffern auf dem Spielfeld steht, der verdient ohne Zweifel das Prädikat Defensivspezialist. Mettler führte seinen Block auch in brenzligen Situationen mit stoischer Ruhe und trug zur defensiven Stabilität der Mannschaft bei. In der Liga verbreitet Henrik „Taulant“ Mettler mit seiner hitzigen Art Angst und Schrecken und ist dafür verantwortlich, dass die Mannschaft neu nicht nur einstecken, sondern auch richtig austeilen kann.

Niederberger Christoph (Position: V, SP : 12, Goals : 3, Assists : 5, MW in CHF : 280 ‘000)
Chrusti „Barolo“ Niederberger überzeugte auch diese Saison mit unglaublichen 8 Scorerpunkten. Von den Experten jedes Jahr abgeschrieben, scort Niederberger in der Liga trotz seines fortschreitenden Alters mit unheimlicher Regelmässigkeit. Analog zum Wein wird Niederberger mit jeder Saison besser und verblüfft Jahr für Jahr Gegner, aber auch die eigene Transferkommission. Zuletzt kam in Bezug auf seine Person jedoch Unruhe auf – wie Insider berichten amtet er seit Jahren als Captain, obwohl er nie von der Mannschaft gewählt wurde. Inwiefern sich die „Niedergate“ Affäre auf seine Leistungen auswirken wird, wird die kommende Saison weisen.

Peiponen Antti (Position: F, SP : 10, Goals : 2, Assists : 2, MW in CHF : 400 ‘000)
Peiponen wurde von kurz vor Saisonbeginn auf Wunsch des Trainers und begünstigt vom tiefen Zinsniveau als fremdfinanziertes Investitionsvehikel verpflichtet. In seinen ersten Spielen sorge der trinkfeste Finne derart für Furore, dass Lokalrivale Basel Regio auf ihn aufmerksam wurde und ihn prompt in der Winterpause verpflichtete. Ein hervorragendes Geschäft für beide Seiten: einerseits stieg Basel Regio, nicht zuletzt auch dank Peiponen, in die NLB auf und andererseits warf das Investitionsprojekt für den UHC Riehen bereits nach einer halben Saison eine exorbitante Rendite ab, welche in dieser Sommerpause reinvestiert werden dürfte.

Schmidlin Thomas (Position: F, SP : 10, Goals : 2, Assists : 2, MW in CHF : 365 ‘000)
Neben Mettler das defensive Gewissen in der Riehener Mannschaft. Ackerte für Zwei und schoss Riehen mit seinem sehenswerten Tor gegen Birmensdorf kurz vor Schluss zu zwei wichtigen Punkten. Die Chancen, dass seine Torproduktion in der nächsten Saison wieder zum Laufen kommt, stehen gut. Denn auch seine Scorerwerte unterliegen dem Gesetz, dass auf 7 dürre Saison wieder eine fette kommt. Noch nie standen die Chancen besser – scorte Schmidlin doch zuletzt vor 7 Jahren im zweistelligen Bereich.

Spitzli Mark (Position: F, SP : 12, Goals : 3, Assists : 3, MW in CHF : 345 ‘000)
Seine Effektivität in Bezug auf Scorerpunkte pro gelaufenen Kilometer ist auch in dieser Spielzeit auf einem fabelhaften Niveau und dürfte sich bei einem Wert von gegen 1 befinden. Es gibt wohl keinen Spieler in der Liga, welcher in einem Spiel richtiger steht und so haushälterisch mit seinen Kräften umgehen kann wie Spitzli. Sein Aktionsradius während des Spiels beschränkt sich meistens auf den gegnerischen Slot und seine längsten Sprints verzeichnet er im Anschluss an einen Torerfolg.

Stickler Claudio (Position: C, SP : 3, Goals : 0, Assists : 1, MW in CHF : 225 ‘000)
Was für Meister gilt, gilt auch für Strickler. War da als es ihn brauchte und liess dabei immer wieder sein immenses Potential aufblitzen. Für das Grossfeldteam sicherlich eine Bereicherung und es gilt unter den Experten als unbestritten, dass er in dieser Saison den Cut nach dem Sommertraining überstehen und auch in der nächsten Saison das Publikum mit seinen exzellenten technischen Fähigkeiten verzücken wird.

Tapparel Joel (Position: V, SP : 12, Goals : 2, Assists : 1, MW in CHF : 320 ‘000)
Tapparel überrascht all seine Kritiker mit der Tatsache, dass er bereits in seiner 2. Saison sämtliche Unihockey-Regeln verinnerlicht hatte und die Übergangsphase vom Inlinehockeyspieler zum Unihockeyspieler erfolgreich abgeschlossen ist. Während in der letzten Saison bei hohen Bällen stets ein Raunen durch das Stadion ging und man nur darauf wartete, bis sich Tapparel mit Hand oder Kopf des Balles bemächtigte, verhielt er sich in dieser Saison stets regelkonform. Dies bekräftigt nicht zuletzt auch die tiefe Anzahl an gesammelten Strafminuten – lediglich 2 in der Zahl. Seine 2 Tore runden seine gute Saison ab und machen Appetit auf mehr.

Weiss Ramon (Position: F, SP : 10, Goals : 3, Assists : 3, MW in CHF : 390 ‘000)
Weiss ist der Shooter schlechthin im Team – kein anderer Spieler verfügt über einen derart harten und ansatzlosen Schuss. Leider aber stellten seine Schüsse in der vergangenen Saison eine viel grössere Gefahr für die hinter dem Tor postierten Zuschauer dar, als für den Torhüter selbst. Als Folge davon verbot die Liga bei Spielen des UHC Riehens Zuschauerbänke hinter dem Tor zu postieren und auch die heimische Niederholzhalle wurde eigens dafür umgebaut. Es bleibt zu hoffen, dass es Weiss gelingt seine Quote, was Schüsse auf’s Tor betrifft, in der kommenden Saison zumindest in den prozentualen Bereich zu erhöhen. Dies wäre – da sind sich die Experten einig – gleichbedeutend mit einem neuen Torrekord der Liga.

Wingeier Dominik (Position: V, SP : 4, Goals : 2, Assists : 1, MW in CHF : 325‘000)
Exemplarisch für die Durchsetzungsfähigkeit das UHC Riehens steht der jüngere der Wingeier Brothers. 90kg Muskelmasse verteilen sich auf 1 Meter 90 – der Vorzeige Athlet schlechthin. Wohl der Zweikampfstärkste der ganzen Liga – die Scouts sind sich jedoch einig dass Wingeier zwingend noch torgefährlicher werden muss. Um seine Scorerwerte in der kommenden Saison noch weiter zu steigern, schickt ihn der Verein in ein Trainingslager nach Brasilien, wo er sich einer eigens für ihn konzipierte Bohnen-Reis-Poulet Diät unterziehen wird, welche sein Hunger nach Toren und Assists hoffentlich ins unermessliche steigern wird.

Wingeier Philipp (Position: V, SP : 14, Goals : 0, Assists : 0, MW in CHF : 365‘000)
Der ältere der Wingeier Brothers überzeugte in der vergangenen Saison als polyvalenter Spieler. Kein Spieler im Kader ist derart vielseitig einsetzbar wie Wingeier – er kann sowohl als Verteidiger, als auch als Flügel und sogar als Center spielen. Ähnlich wie bei seinem jüngeren Bruder müssen seine Scorerwerte in der kommenden Saison zwingend gesteigert werden – ein Unterfangen welches gemäss der Meinung der verschiedenen Experten zwingend gelingen wird.