Um dieses Unterfangen auch erfolgreich zu gestalten waren eine defensiv fehlerfreie Leistung, eine hohe Effizienz vor dem gegnerischen Tor und natürliche eine grosse Portion Kampfgeist gefordert. Der Start ins Spiel zeigte dann die Stärkeverhältnisse deutlich auf – die Zürcher schnürten die Riehener im eigenen Drittel ein und kamen zu guten Chancen, welche jedoch alle von Torwart de Keyzer zunichte gemacht wurden. Zwar konnten sich die Riehener nach rund 10 Minuten fangen und ihre erste Offensivaktion verbuchen, trotzdem waren die Zürcher weiterhin tonangebend und kamen, nach einem schnell vorgetragenen Konter und einem schönen Freistoss zu einer 2:0-Führung.
Das Bild änderte sich auch im 2. Drittel nicht und die Zürcher schraubten das Score in regelmässigen Abständen in die Höhe. Die Grossfeldherren aus Riehen konnten sich, so absurd das auch klingt, beim Torwart bedanken, dass man mit einem 0:6-Rückstand in die Pause gehen konnte. Immer wieder rettete de Keyzer glänzend, nachdem ihn seine überforderten Vorderleute kläglich im Stich gelassen hatten.
Auch wenn die Situation für das letzte Drittel nicht gerade vielversprechend aussah, waren die Riehener gewillt, im letzten Drittel noch etwas zu bewegen. Tobias Kuster meinte dazu lapidar: „Klar waren wir uns einig, dass wir das Spiel nicht mehr hoch gewinnen können – dennoch glaubten wir an unsere Chance“.
Und so konnten die Riehener im letzten Drittel eine Leistungssteigerung verzeichnen und schon bald den Anschlusstreffer bejubeln. Schmidlin konnte einen Abpraller von Stauffiger erfolgreich verwerten.
Obwohl man kurze Zeit später das 1:7 kassierte gab man nicht klein bei und konnte mit 2 schnellen Toren auf 3:7 verkürzen – Walker und Keller trafen beide sehenswert. Bis zum Ende der Partie konnte man zwar noch einige gute Chancen verzeichnen, welche alle jedoch ungenutzt blieben. Symptomatisch für diesen unglücklichen Nachmittag waren es dann die Zürcher, welche den Schlusspunkt zum 3:8 setzen konnten.
Auch wenn die Niederlage mit 3:8 auf den ersten Blick hoch ausfiel, war nicht alles so schlecht. Insbesondere das 3. Drittel zeigte auf, dass man, sofern man gewillt ist zu kämpfen, durchaus Chancen kreieren und auch Tore schiessen kann. Eine Feststellung, welche man insbesondere in das nächste Spiel mitnehmen muss – ist man gegen Zürichsee Unihockey auf Grund der zum Teil unerwarteten Siege der Konkurrenz wieder unter Zugzwang, zu punkten.