Riehen – Mümliswil 3:3 (0:2)
Gegen die Herren aus dem Guldental verschliefen die Riehener den Start – man spielte einen veritablen Käse und klar, löchrig war die Verteidigung auch. Mümliswil dominierte die erste Halbzeit von A wie Appenzeller bis Z wie Ziger – Riehen konnte sich bei Torhüter Jasper Frei und der mangelnden Chancenauswertung der Solothurner bedanken, dass sie mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause durften. Aus dieser kam Riehen verbessert zurück, man liess sich nicht mehr so stark unter Druck setzen und tauchte selbst einige Male gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Dem ganzen Aufbäumen zum Trotz, das Erzielen des dritten Treffers war den Solothurnern vorbehalten – der Mist schien geführt, die Kuh gemolken, die Messe gelesen, Schicht im Schacht, Klappe zu, Affe tot. Doch manchmal kommt alles anders und dies war den Riehenern mehr als recht. Der dritte Treffer, zehn Minuten vor Schluss, verleitete die Guldentaler zu einer gewissen Genügsamkeit, sie reduzierten ihr Pressing und verbrachten viel Zeit hinter dem eigenen Tor. Riehen erhielt mehr Platz und nutzte diesen für schöne Kombinationen, eine davon brachte Osswald – wunderbar freigespielt von Strickler – im gegnerischen Tor unter. Die Basler setzten nun alles auf eine Karte, spielten aufsässig und ersetzten bei Ballbesitz den Verteidigungsminister gegen einen weiteren Feldspieler. Strickler, nach einem hart geführten Zweikampf mit der Wut im Bauch, zimmerte das Rund zum Anschlusstreffer in die gegnerischen Maschen. Nun begann Mümliswil zu wackeln, Riehen glaubte an seine Chance. Nach einem weiteren Ballgewinn installierte Riehen seine 4:3-Formation, aus welcher Meister die Lücke zum Ausgleich fand. Eineinhalb Minuten waren noch auf der Uhr, Riehen roch seine Chance und suchte sein Glück in der Offensive – konnte aber den gegnerischen Torhüter kein weiteres Mal überwinden. Es blieb beim Unentschieden und der Punkteteilung, mit welcher die Riehener gut leben können.
Riehen – Oekingen 4:4 (1:2)
Im zweiten Spiel galt es, von der ersten Minute an bereit zu sein. Da häufig Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden, versuchen die Riehener ständig neue Wege zu beschreiten. Osswald liess seine alten, tiptopen Volleyball-/Bowlingschuhe zu Hause und lieh sich stattdessen Schuhe vom Klassenprimus Nuglar (einen grossen Dank an dieser Stelle!!!), um in den wichtigen Momenten guten Halt zu haben. Die Solothurner aus dem Wasseramt-Bezirk wurden in Schach gehalten – trotz viel Ballbesitz blieben sie zu Beginn harmlos. Riehen verteidigte nicht nur leidenschaftlich, sondern konnte durch Strickler – ohne Wut, dafür mit sehr viel Gefühl – in Führung gehen. Ein Hauch Kim Nilsson wehte da durch die Halle. Leider gelang es den Baslern anschliessend nicht, das Tempo hochzuhalten. Oekingen riss das Spieldiktat an sich und kam immer wieder zu ausgezeichneten Abschlusschancen, zwei davon liessen sie sich auf der Anzeigetafel eintragen. Mit dem Score von 1:2 ging es in die Pause. Nach einer Leistungssteigerung gelang es Brändlin, durch vehementes Nachsetzen, den Ball zum Ausgleich über die Linie zu drücken. Dies beeindruckte die Herren aus dem Wasseramt nur wenig, keine Zeigerumdrehung später klingelte es schon wieder im Riehener Gehäuse. Riehen stellte um, der Ertrag liess nicht lange auf sich warten, Meister markierte den erneuten Ausgleich. Es kam noch besser, eine halbe Sekunde später lag Riehen mit einer Länge in Führung – der Oekinger am Bullypunkt war so motiviert, dass er die Kugel gleich in die eigenen Maschen spedierte. Nun ersetzte Oekingen den Torwächter und egalisierte das Score ein weiteres Mal – dabei blieb es.
Riehen entführt aus der Wiege des «fromage au bonnet» zwei wichtige Punkte, am Tabellenrang ändert dies nicht viel – das rote Caquelon wurde behalten. Wir nutzten dies gleich für ein feines Fondue. Je vous remercie