Riehen â Wiler Ersingen II 5:6 (3:1)
Gegen Wiler Ersingen begann man, stark unbeeindruckt vom Namen des Gegners, sehr stark. Mit einem Weitschuss aus der eigenen HĂ€lfte eröffnete Pascal RB Zaugg das Score. Martin Freiström konnte mit einem wunderbar, gichtigem Handgelenkschuss fast aus dem Nullwinkel den Wiler TorhĂŒter ein zweites mal ĂŒberlisten. Schon stand es 2:0 fĂŒr die schönen Riehener.
Danach wurde wieder einmal schonungslos aufgezeigt in welcher Liga man sich befand (erscht Liga, erscht Liga, erscht Liga!!) durch eine kleine unkommunikative Phase der Riehener in der Hintermannschaft war Wiler nun auch mit einem Tor auf der Anzeigetafel.
Nach diesem Fauxpas bewies man jedoch, dass man sehr wohl auch mit Teams der oberen TabellenhĂ€lfte mitspielen kann. Auf einen Querpass von Osswald konnte Pascal Zaugg noch einmal beweisen, dass er das Tor auch ohne TorhĂŒter darin trifft. Mit diesem komfortablen 3:1 ging es dann auch zum Pausentee.
Danach konnte die Bank zuschauen wie in einer Koproduktion von Jasper Frei und Marco Suter, die Wiler Mannschaft wÀhrend einem fliegenden Wechsel zum 4:1 listig ausgetrickst wurde.
Danach schlugen die Alligatoren, wie sie KapitĂ€n Meister liebevoll nannte, ohne wirklich etwas vom Spiel gehabt zu haben, zu. Gleich 3 Tore am StĂŒck erzielten sie. Ein Fehler im Angriff knallhart mit einem blitzsauberen und erfolgreichen Konter bestraft, ein gutes 4 gegen 3 Spiel und ein SchrotthĂ€ndler konnten den Berner zum Ausgleich verhelfen.
Doch Osswald zeigte sich dessen unbeeindruckt und verkĂŒndete auf der Bank nach dem erneuten FĂŒhrungstreffer fĂŒr Riehen, welche der Teamsenior gleich selbst erzielte, dass es immer noch „unser Spiel“ ist. Leider sollte er nicht Recht behalten. Denn die schönen Riehener mussten eine bittere Pille schlucken. Mit einem erneuten Ausgleich, wieder im 4 gegen 3 und dem FĂŒhrungstreffer fĂŒr Wiler kurz vor Schluss musste man erkennen, dass die erste Chance auf zwei Punkte, welche durchaus verdient gewesen wĂ€hren, ungenutzt blieb.
Riehen â Blumenstein 4:5 (1:2)
Im zweiten Spiel war die Mission klar. Nach der bitteren Niederlage schnell wieder „back on track“ zu kommen, das viele gute aus dem ersten Match zu konservieren, gegen Blumenstein zu gewinnen und sich fĂŒr die knappe, unglĂŒckliche Niederlage anfangs Saison zu revanichren. Dieses Vorhaben ging zum Start klar in die Hose. Mit einem Airhook welcher hart an der Grenze zu einem hohen Stock war und einer weiteren Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft stand es bald 0:2. Kurz vor der Pause konnte Mathis BrĂ€ndlin dann doch noch den Anschlusstreffer erzielen. Seine Freude ĂŒber das Tor war so gross, dass er bereits wĂ€hrend seinem Schuss auf seinen Knien zu rutschen begann. Mit diesem Lichtblick ging es in dann in die Pause, in welcher man taktische Korrekturen anbrachte.
Die zweite Halbzeit startete mit einem Powerplay der Riehener da ein Spieler von Blumenstein sich das Schauspiel eines Riehener Freistosses in der eigenen PlatzhĂ€lfte aus einem Meter, statt den erlaubten zwei, Entfernung anschaute. Dieses Powerplay öffnete den Raum fĂŒr die Schuss-Salve von Strickler welcher im dritten Versuch die Kugel im Kasten versenkte. Nun war man an den Herren Blumenstein gleichauf.
Nicht lange leider. Denn nach einem fragwĂŒrdigen Stockeinsatz des Gegners verlor man den Ball in der eigenen PlatzhĂ€lfte und keine 2 Sekunden spĂ€ter war Blumenstein wieder in FĂŒhrung. Danach verlor man ein wenig den Faden und kassierte gleich zwei Tore, ohne selbst einzunetzen.
Es brauchte dann schon einen magistralen „OlĂ©-Pass“ von Thierry „Iniesta“ Meister auf BrĂ€ndlin, damit dieser das dritte Riehnerer Tor erzielen konnte. Wohlgemerkt zwischen den Beinen des TorhĂŒter hindurch.
Dieser war den Riehenern spÀter ein weiteres Mal hilfreich, indem er den Ball gleich selbst mit dem Fuss zum 4:5-Anschlusstreffer in die Maschen beförderte.
Dabei blieb es jedoch leider. Selbst der Versuch den TorhĂŒter gegen einen weiteren Feldspieler zu ersetzen blieb erfolglos. So musste die Mannschaft die zweite knappe Niederlage des Tages hinnehmen.
Unzufrieden ĂŒber die knappen Niederlagen, aber doch mit dem Wissen im Hinterkopf, langsam in der obersten Spielklasse des Schweizer Kleinfeld Unihockey spielerisch und taktisch angekommen zu sein, machten sich die Riehener auf den Heimweg.