Doch dass dies ein anderes Oekingen ist, als noch vor ein paar Monaten, zeigte sich in den ersten Minuten. Beide Mannschaften begannen stark und eliminierten sich gegenseitig aufgrund ihrer harten aber fairen Spielweise. Die Riehener mit einem kleinen Chancenplus scheiterten oft am überragenden Torhüter des UHC Oekingen. Aber auch die Basler Defensive konnte sich sehen lassen und so stand es nach den ersten 10 Minuten noch immer 0:0.
Nach zahlreichen Schussversuchen war es schliesslich Dominik Wingeier der die Riehener nach gut 13 Minuten in Führung brachte. Dieser schien nun Blut geleckt zu haben, denn kurze Zeit später konnte Wingeier mit einem weiteren Weitschuss auf 2:0 erhöhen. An diesem Resultat änderte sich bis zum Pausenpfiff nichts mehr
Was nach der Pause geschah, lässt sich wohl von niemanden des UHC Riehen erklären. Sowohl nach vorne, wie auch in der Defensive, war plötzlich nichts mehr von den jungen Männern in Blau zu sehen. Direkt nach der Pause verkürzte Oekingen den Spielstand durch ein „Buebetrickli“ auf 2:1 und konnte in nur wenige Minuten durch drei weitere grobe Fehler der riehener Abwehr das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Nach diesem 2:4 kam wieder etwas Ordnung ins Spiel der Basler, aber an die erste Halbzeit anknüpfen konnte man nie mehr so richtig. Es fiel in der 34. Spielminute gar noch das 2:5 und man war gezwungen ein Time-Out zu nehmen und das Spiel mit einem Spieler mehr, statt des Torwarts, zu Ende zu führen. Jedoch schien der Schock der letzten zehn Minuten zu gross gewesen zu sein und man kam in der gesamten Überzahlsituation zu keinem nennenswerten Abschluss, fing man sich noch drei Tore, womit das Spiel schliesslich 2:8 endete.
In der kurzen 40 Minütigen Pause, die die zweite Partie von der ersten trennte, ging es vor allem darum den Frust der zweiten Halbzeit zu vergessen, denn nun wartete mit dem UHC Kappelen ein grosser Brocken. Diese schienen aber keine allzu grosse Lust auf das Spiel gegen den UHC Riehen zu haben und somit kamen die Basler früh wiederum zu einem zwei Tore Vorsprung.
Nach dem zweiten Tor schienen auch die Berner aufgewacht zu sein und wurden ihrer Favoritenrolle allmählich gerecht. Ein paar schnelle Angriffe reichten aus um die Partie bis zur Pause auf 4:2 zu drehen. Glück hatten sie jedoch auch, dass die Basler viel zu nachlässig mit ihrer Chancenverwertung umgingen und ein ums andere Mal das leere Tor verfehlten.
Nach der Pause hatte der Favorit aus Bern das Spiel gänzlich unter Kontrolle, auch mit Hilfe zweier Strafen, die sich die Basler noch einfingen und siegte letztlich gegen ein dennoch stark kämpfendes Riehen verdient mit 7:2.
Für die Kleinfeldherren aus Riehen hat sich die lange Zugfahrt ins weite Vevey diesmal leider nicht ausgezahlt, aber dennoch sollte man in den kommenden Spielen vor allem an die kämpferische Leistung der ersten 20 Minuten anknüpfen.
Kader: Emile de Keyzer (Tor), Thierry Meister, Martin Frei, Adrian Schmutz, Adrian Diethelm, Dominik Wingeier, Pascal Zaugg, Claudio Strickler