Pflicht erfüllt, Anschluss geschafft

UHC Riehen – UHC Kappelen 3:6 (0:3)

Gegen den Tabellenleader Kappelen war man von Beginn weg bereit, konnte sich bereits im dritten Einsatz den ersten Schuss aufs Tor notieren lassen und nur dank einem überragenden Kappeler Torhüter ging man nicht in Führung. Danach war man allerdings zumeist mit Verteidigungsarbeit beschäftigt, hatte den Ball nur gefühlte 20% in eigenem Besitz und konnte nur vereinzelt Nadelstiche setzen. Kappelen seinerseits benötigte einen Moment, um in die Gänge zu kommen und fand nur selten Platz, um in der engmaschigen Riehener Defensive zu ihren gefürchteten Kombinationen anzusetzen. Dennoch gelangen ihnen in der ersten Halbzeit drei Tore, während Riehen noch keinen Treffer erzielen konnte. In der zweiten Halbzeit schalteten dann beide Teams einen Gang hoch. Zuerst spielten sich die Kappeler sehenswert zum 4:0 durch, doch dann war die Reihe endlich an den Riehenern, welche durch Fries das 4:1 erzielten. Und als dann Meister gar auf 4:2 verkürzen konnte, wähnte man sich kurze Zeit dazu in der Lage, das Spiel zu kippen. Doch man bremste sich selber gleich durch eine Zwei-Minuten-Strafe aus und obwohl man kein Tor kassierte, war der Lauf wieder ein wenig gebrochen. Da half natürlich auch ein weiterer Gegentreffer zum 5:2 nicht. Doch Riehen kämpfte ohne Unterlass und machte dem Leader das Leben schwer. Bis zum Schluss trafen beide Teams noch je einmal und letztlich waren die Riehener trotz der 3:6-Niederlage zufrieden, hatte man sich doch im Vergleich zum Hinspiel deutlich gesteigert.

UHC Riehen – UHT Krattigen 13:5 (6:4)

Dass man sich auch über die Weihnachtspause gesteigert hatte, diesen Beweis wollte man im zweiten Spiel antreten. Gegen Krattigen verlor man an der letzten Runde äusserst unnötig mit einem Tor Unterschied und wenn man das rettende Ufer des achten Platz erreichen wollte, dann war ein Sieg in diesem Spiel Pflicht. Und mit dieser Einstellung ging man in die Partie. Nach dem frühen Führungstreffer kassierte man zwei Treffer nach Unkonzentriertheiten, doch der Ausgleich folgte postwendend und kurze Zeit später bekamen die Riehener einen Penalty zugesprochen. Dieser wurde zwar eher kläglich vergeben, doch im Powerplay spielten die Basler Mannen ihre Kontrahenten schwindlig und stellten die neuerliche 3:2-Führung sicher. Krattigen versuchte sich immer wieder mit Weitschüssen und wenn die Riehener nicht konsequent genug verteidigten, fanden diese Geschosse auch den Weg am tadellosen Waldburger vorbei ins Tor. So musste man noch zweimal den Ausgleich hinnehmen, bevor man sich zum zweiten Mal an diesem Tag im Powerplay versuchen konnte. Einen geblockten Schuss von Strickler konnte Zaugg mit einem Extra-Einsatz (es roch ein wenig nach hohem Stock) im Spiel halten, und weil die Berner Oberländer etwas von der Rolle und erst noch einer weniger auf dem Feld waren, konnte Zaugg den Torwart gleich noch tunneln und die eigenen Farben in Führung schiessen. Man hatte sich nun besser auf die Weitschüsse eingestellt, verteidigte höher und das ermöglichte Wingeier, wenige Sekunden vor der Pause einen Stockfehler des Gegners auszunützen und den Ball zum 6:4 in die Maschen zu schiessen. Die zweite Halbzeit ist relativ schnell erzählt. Riehen beanspruchte den Ball mehrheitlich für sich, spielte mit der Führung im Rücken befreit und konnte in regelmässigen Abständen das Score erhöhen. Beim Stand von 8:4 bekam Krattigen die Chance, mittels Penalty zu verkürzen, was ihnen auch gelang. Danach ersetzten sie den Torwart durch einen vierten Feldspieler, die Massnahme zeitigte jedoch keinen Erfolg, im Gegenteil, Zaugg und Meister erhöhten nach Ballgewinnen auf 10:5. Krattigen liess den Torhüter danach wieder drin, das hinderte die Riehener aber nicht daran, weitere Tore zu schiessen und keine mehr zuzulassen. Zum Schluss stand es so 13:5, was gleichzeitig den höchsten Riehener Sieg in der ersten Liga bedeutet.

Mit diesen zwei wichtigen Punkten übernehmen die Riehener etwas unerwartet den achten Platz, dies auf Kosten von Floorball Köniz. Das letzte Wort ist da natürlich noch lange nicht gesprochen, man benötigt noch einige Punkte, um diesen Platz zu halten. Doch die Formkurve zeigt in den letzten Wochen schüchtern nach oben und bereits in zwei Wochen bekommt man an der Heimrunde im Niederholz die Gelegenheit, diesen Trend fortzusetzen. Mit Vevey (09:00 Uhr) und Wiler-Ersigen (10:50 Uhr) warten allerdings zwei schwierige Gegner auf die Riehener.

UHC Riehen: Waldburger (Tor); Brändlin, Diethelm, Durrer, Frei, Fries, Meister, Osswald, Schmutz, Strickler, Suter, Wingeier, Zaugg.