Samstag
UHC Riehen : Unihockey Schüpfheim
Am vergangenen Wochenende reisten die A Juniorinnen des UHC Riehens nach Alpnach, um sich an der diesjährigen Finalrunde um den Titel der Schweizermeisterinnen zu behaupten. Die ersten Gegner an diesem Samstag waren die Frauen aus Schüpfheim. Das Spiel startete hitzig mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Trotzdem waren es die Luzernerinnen, welche in der fünften Minute aufgrund eines Verstolperers auf riehener Seite den ersten Treffer erzielen konnten. Dies gab den Riehenerinnen das bisschen Ansporn, welches sie für die kommenden Minuten brauchten. Man übernahm die Oberhand und lies dem Gegner keine Chancen mehr. Kurz vor Schluss war es Fricker, welche den befreienden Ausgleichstreffer vor dem Pausenpfiff erzielte. Viele Worte mussten in der Pause durch Reiffer und Kissling (welche leider verletzungsbedingt ausfiel) nicht gesprochen werden. Man erinnerte nochmals an die Worte, welche Heeb (zweiter Teil des Trainerinnenduos, welche leider ferienbedingt verhindert war) vor dem Wochenende an uns richtete und zwar Spass zu haben und die letzten Spiele gemeinsam als A-Juniorinnen Mannschaft zu geniessen. Diese Energie nahm man in die zweite Halbzeit mit. Leider fiel der Führungstreffer auf der falschen Seite. 1:2 lautete der Spielstand nach 23 Spielminuten. In der 25. Minute war es Strebel J., welche sich durch ein sauberes Dribbling bis (fast) vor das gegnerische Tor spielen konnte und (fast) das 2:2 erzielte. Leider wurde sie von einer Gegnerin unsauber gebremst, wodurch vom Unparteiischen das Penaltyzeichen ertönte. Strebel J. trat selbst an und verwertete ohne Probleme. Neuer Spielstand 2:2. Schüpfheim antwortete darauf postwendend mit dem 2:3. Nun war der Kampfgeist beider Parteien geweckt und der Schiedsrichter musste wiederholt Verwarnungen aussprechen. Das von Stockschlägen geprägte Spiel hatte sich etwas gelegt, als wieder auf Seiten der Riehenerinnen gejubelt werden durfte. Das Spiel war erneut ausgeglichen. Ein Ausgleich von kurzer Dauer, denn nur zwei Minuten später konnte Sigg den allerersten Führungstreffer für Riehen in dieser Partie erzielen. Spielstand 4:3 und daran sollte sich am heutigen Tage nichts mehr ändern.
UHC Riehen : Rheintal Gators Widnau
Nach einer dreistündigen Pause startete das zweite und letzte Spiel des heutigen Tages. Dies sollte ein hartnäckigeres w
erden, denn die Gegnerinnen waren die Titelverteidigerinnen aus dem St. Galler Rheintal. Bereits nach fünf Minuten zeigte die Tafel 0:3 zu gunsten der Gators aus Widnau. Nun waren es die Riehenerinnen, welche durch ein wunderschönes Zusammenspiel von Fricker und Erbsland den ersten Treffer erzielen konnten. Leider antworteten die Gators noch in derselben Minute und legten in den darauffolgenden Minuten noch zwei Treffer drauf. Spielstand zur Halbzeit 1:5. Leider begann die zweite Halbzeit in etwa so wie sie geendet hatte. Die Gators spielten ihr Spiel und waren kaum aufzuhalten. In der 21. Minute war es erneut Fricker, welche für einen zweiten Treffer auf dem riehener Konto sorgte. Auch diese Kiste blieb jedoch nicht unbeantwortet und somit zeigte der Spielstand nach 25 Minuten 2:6. Nun begann sich auch diese Partie in eine unschöne Richtung zu entwickeln, was den Schiedsrichter dazu veranlasste, Strafen auf beiden Seiten zu verteilen. Das erste Powerplan für die Riehenerinnen konnte leider nicht zu ihren Gunsten verwertet werden. Leider war es das starke Unterzahlduo der Gators, welches einen sogenannte Short-Hander erzielte. Leider konnte dieses erste Überzahlspiel nicht effizient ausgenutzt werden. Das zweite hingegen, welches keine zwei Minuten später erfolgte, wurde durch ein gekonntes Zusammenspiel von Erbsland auf Fricker ausgenutzt. Die Riehenerinnen glaubten sich wiederholt mit ihren Stöcken behaupten zu müssen, wodurch die vierte und fünfte Strafe in dieser Partie den Juniorinnen aus Riehen galt. Dies waren Rückschläge, welche schwer zu meistern waren. Die Gators blieben konstant und erreichten schlussendlich die volle 10 auf der Anzeigetafel. Auch die Riehenerinnen kamen noch zum Zuge und erhöhten ihr Konto um zwei Tore durch ein schönes Freistosstor von Strebel J. und eine freche Einzelaktion von Erbsland. Somit musste man sich mit einem Endspielstand von 4:10 geschlagen geben.
Nach dem ersten Spieltag verabschiedeten sich die Juniorinnen des UHC Riehens vom 2. Platz in ihrer Gruppe. Das nächste Spiel sollte am Sonntag 11:30 angepfiffen werden und zwar gegen die altbekannten Tigers aus Härkingen, welche in ihrer Gruppe den 1. Rang erreichen konnten. In diesem Halbfinal sollte sich entscheiden, wer den Einzug ins grosse Final um Platz 1. und 2. antritt und wer im kleinen Final um Paltz 3. und 4.
Sonntag
UHC Riehen : UHC Wild Tigers Härkingen-Gäu
Da man die jungen Frauen aus Härkingen und ihre Spielweise nur zu gut kannte, konnte ma
n geschickt an die Sache herantreten. Dies gelang zu Beginn sehr gut und man liess den Gegnerinnen nur sehr wenig Raum. An dieser Stellt möchte ich die grossartige Leistung unserer Torhüterin Sarah Trümpy erwähnen, welche sich am vergangenen Wochenende in Topform präsentierte. In der dritten Spielminute wurde den Tigers (korrekterweise) einen Penalty zugesprochen, welcher jedoch nicht verwertet wurde. Leider musste Riehen somit die nächsten zwei Minuten in Unterzahl weiterkämpfen. Dies leider ohne Erfolg, denn die Tigers nutzten ihr Überzahlspiel gekonnt aus und erzielten den ersten Treffer dieser Partie. Trotzdem waren es die jungen Frauen aus Riehen, welche das Spiel nun nicht mehr aus den Händen geben wollten. Jede einzelne Spielerin hat verstanden, wie man solch einen Gegner taktisch in die Enge zwingen konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Fricker, welche vor einem Ausgleichstreffer nicht das Spielfeld verlassen wollte. 20 Minuten waren gespielt und die Tafel zeigte 1:1.
Riehen zeigte sich in der ersten Halbzeit klar als die bessere und konzentriertere Mannschaft. Mit dieser Überzeugung, nicht nur von der Trainerin, sondern auch von den Spielerinnen, startete man motiviert in die zweite Halbzeit. Jedoch wurde auch Härkingen in der Pause bewusst, dass sie mit ihrer bisher gezeigten Leistung kein Sieg erlangen konnten. Die Tigers zeigten sich nun willensstärker und angriffslustiger. Dies mit Erfolg, denn bis zur 30. Minute konnte das gegnerische Team auf 1:3 erhöhen. Der Wille war jedoch noch auf keiner Seite gebrochen und so gelang es den Riehenerinnen, trotz einer erneuten Zweiminuten-Strafe, das Spiel auszugleichen. Nach 40 Minuten wurde das Spiel vorzeitig mit einem Spielstand von 3:3 beendet. Nun folgte die Nachspielzeit welche 10 Minuten dauert und schlagartig beendet wird, sobald das erste Tor, das Golden Goal, fällt. Trotz der Tatsache, dass eine solche Verlängerung ein unglaubliches Mass an Nerven, Geduld und Kraft abverlangt, zeigten sich die Juniorinnen von ihrer besten Seite. Auf beiden Seiten entstanden Torchancen. Leider konnte nach fünf gespielten Minuten die falsche Torhüterin bezwungen werden und man musste den Tigers aus Härkingen zu ihrem 3:4 Sieg und dem Einzug in das grosse Finale gratulieren.
Mit hängenden Köpfen zog sich das junge Team aus Riehen in die Garderobe zurück um die Enttäuschung über das verlorene Spiel zu verdauen. Doch nebst Enttäuschung über die Niederlage konnte man ein klein wenig Stolz über die erbrachte Leistung in den Gesichtern der Riehenerinnen erkennen. Man hatte es geschafft, eine der stärksten A-Juniorinnen Mannschaften in die Enge zu treiben und aus der Reserve zu locken. Dieser Stolz war die beste Voraussetzung, sich auf das letzte Spiel an dieser Finalrunde vorzubereiten. Es blieb eine Stunde Zeit um die Köpfe zu lüften und die Energiereserven aufzufüllen.
UHC Riehen : UHC Sharks Kägiswil/Alpnach
Sonntag, 14:00 Uhr – Das letzte Spiel an diesem Wochenende und für die A-Juniorinnen des UHC Riehens die letzte Partie, welche sie als Team gemeinsam bestreiten werden. Der finale Gegner war das Heimteam, der UHC Sharks Kägiswil/Alpnach. Man hatte diese Mannschaft in den vergangenen Tagen beobachtet um einschätzen zu können, welche Herausforderung erwartet werden musste. Es war klar, dass dies eine sehr starke Truppe war welche nicht unterschätzt werden durfte.
Das Spiel startete zu Gunsten des UHC Riehens. Fricker, Strebel J. und Erbsland funktionierten einwandfrei und tänzelten sich gemeinsam dreimal bis vor die Gegnerische Torhüterin. Mit Erfolg, denn nach 20 gespielten Minuten führte Riehen mit 3:0. Ein schöner Vorsprung welcher zugleich Freude aber auch ein klein wenig Nervosität auslöste. Das schöne (oder auch nicht) an der wundervollen Sportart Unihockey ist es, dass sich in kurzer Zeit alles ändern kann und man sich aus diesem Grund auf einen 3:0 Vorsprung auf keinen Fall verlassen darf. Dessen war man sich bewusst und es wurde versucht, ohne Hochmut und mit viel Ballbesitz in die zweite Halbzeit zu starten.
Dies konnte in der 25. Minute in die Tat umgesetzt werden. Dieses Mal war es Strebel V., welche die Führung zum 4:0 ausbauen konnte. Dies hätte so weitergehen können, wäre da nicht wieder diese dritte Partei auf dem Spielfeld. Zum wiederholten Male an diesem Wochenende wurde eine Strafe gegen Riehen ausgesprochen und man musste sich erneut mit nur zwei Feldspielerinnen behaupten. Dies wurde von den Sharks eiskalt ausgenutzt. Nicht nur in Unterzahl konnten sie punkten, sondern auch zwei Minuten danach, sodass der Spielstand in der 30. Minute 4:2 lautete. Der Druck wurde immer grösser und die Ballverluste unvermeidbar. Drei Minuten später konnte Strebel A. das Konto der Riehenerinnen um 1 Tor erhöhen. Leider kamen drei Gegenstösse ebenso schnell und somit war die Partie fünf Minuten vor Schluss ausgeglichen. Leider war auch in diesem Spiel das Glück nicht auf Seiten der Riehenerinnen, denn in der allerletzten Sekunde konnten die Sharks aus Alpnach den Führungs- und somit Siegestreffer erzielen. Das Spiel endete 5:6.
Die A-Juniorinnen des UHC Riehens erreichten somit dem 4. Platz an der Finalrunde 2018.
Die Enttäuschung kurz nach dem Schlusspfiff war gross. Trotzdem ist das gesamte Team, am allerallermeisten die Trainerin, unglaublich stolz auf die vollbrachte Leistung in den vergangenen zwei Tagen. Es wurde als Team bis zur letzten Sekunde gekämpft und darauf darf man stolz sein. Schliesslich gehören Niederlagen zu jeder Sportart dazu und das Wichtigste dabei ist es, das Beste daraus mitzunehmen!
Kader:
Trümpy Sarah, Strebel Joséphine, Strebel Amélie, Kurmann Sina, Fricker Meret, Erbsland Cécile, Wolf Aster, Sigg Raphaelle, Kopp Julia, Strebel Valentina, Blanke Janna, Kissling Tamara (verletzt), Sigg Elischeva (verletzt).