Die erste Cuprunde nicht überstanden

Das 1/128-Finale in Kaisten wurde diesjahr Endstation für die riehener Grossfeldherren. Eine kollektive Tiefleistung genügte nicht gegen die mehr engagierten und effizienteren Gänse aus Gansingen.

Wild Goose Wil-Gansingen – UHC Riehen 10-3 (1-0,5-0,4-3)

Die Halle in Kaisten wurde tagsüber schön auf Matchtemperatur aufgeheizt und machte die verspätete Ankunft einfacher zu akzeptieren, weil das Aufwärmen nicht so lange stattfinden musste.

Nach dem anfänglichen Abtasten der Mannschaften, kam nach einigen Minuten die Chancen. Die Riehener verbuchten drei Alleinläufe auf das gegnerische Tor, näher als ein Pfostentreffen kamen sie aber nicht. Das Heimteam versteckte sich keineswegs und trafen ihrerseits auch ein Mal das Metal. Es ging ein bisschen hin und her, bis bier Minuten vor Schluss der Drittel, als die gansinger Kleinfeldeler sich schön durch die riehener Reihen doppelpassten und am Schluss allein vor Thierry Liechti im Riehener Tor den Ball in die Maschen schieben konnten.

Der zweite Drittel ist schnell erzählt – die Gänse spielten deutlich abgeklärter und nutzten die Mehrzahl ihrer Chancen. Die Riehener hingegen kamen schlecht nach vorne, machten zu vielen unerzwungene Fehler und in den entscheidende Momenten trafen sie das Tor nicht. Fazit, eine 0-5 Bilanz und eine komfortables Polster für die Aargauer.

Trotz eines 0-6 in den letzten 20 Minuten, entschied sich die Mannschaft, alles zu geben und etwas fürs schlechte Gewissen zu tun. Die Hoffnung auf eine Wende verpuffte aber schnell, weil das 0-7 kurz nach Wiederbeginn erzielt wurde. Beim Stand von 0-8 konnte immerhin Thomas Schmidlin das erste Tor der Riehener verbuchen, als er aus spitzem Winkel einen Konter, lanciert von Chris Galland, den Ball ins hohe Eck platzieren konnte. In den letzten Minuten kamen noch zwei Tore dazu: zuerst bediente Thomas Waldburger den riehener „Best Player“ Tobias Kuster zum 2-9 und direkt danach kurvte Dominik Wingeier durch die Mitte und legte für Johannes Lucht auf, der nur reinschieben musste. Zwei Premieren bei den Toren – Thomas machte seinen ersten Scorerpunkt im riehener Dress und Johannes sein erstes Tor.
Acht Sekunden vor Schluss bekam man doch noch das Stängeli, ein symptomatischer Abschluss des Abends. Schnell und leise wurde nach Hause gefahren, um den Champions League Final anzuschauen.

Kader: Thierry Liechti (Goalie), Samuel Diethelm, Chris Galland, Jörn Hopf, Tobias Kuster, Johannes Lucht, Christoph Niederberger, Thomas Schmidlin, Reto Stauffiger, Thomas Waldburger, Simon Walker, Dominik Wingeier, Philipp Wingeier