Aus der Traum

Das Damen 1 durfte am Samstag im Cup 1/4-Final gegen die Favoritinnen vom UHCevi Gossau antreten. Dass dies sicherlich nicht gerade der einfachste Gegner sein würde, war allen klar und im Stillen haben einige Spielerinnen auf eine leichtere Aufgabe gehofft. Aber so wurde nun einmal ausgelost und deshalb machte man sich auf den Weg in Richtung Dübendorf, wo die Partie stattfand.
Die Devise war, den Gegner wenn immer möglich mit Tempo zu fordern und so lange wie möglich ohne Gegentor zu bleiben. Voll motiviert oder vielleicht etwas zu motiviert stiegen die Damen in das erste Drittel. Kaum hatte das Spiel begonnen lag der Ball bereits im Riehener Tor. Dies war sicherlich nicht der beste Start in die Partie und so mancher mitgereiste Fan machte sich bereits Sorgen wie das heute wohl enden würde. Riehen konnte sich aber fangen, machte keine Fehler mehr und vergab doch zahlreiche Chancen ehe der Ausgleich in der 12 Spielminute dann doch noch fallen wollte. Es war ein munteres erstes Drittel und es hätte auf beiden Seiten mehr Tore geben können. Als sich die Meisten bereits mit dem 1:1 zur Pause abgefunden hatten fand der Ball dann doch noch den Weg ins Tor, leider ins falsche aus der Sicht Riehens.
Mit einer kleinen Hypothek startete man also in Drittel zwei. Es dauerte aber keine 20 Sekunden und die Hypothek wurde noch etwas erhöht. Aber auch ein 3:1 Rückstand lässt sich problemlos aufholen und auch der 4. Gegentreffer konnte den Riehnerinnen den Traum vom Halbfinale nicht zerstören. Beim Stande von 1:4 zeigte man dann, weshalb man auch in der höchsten Liga im Kleinfeldunihockey dabei ist und glich die Partie innerhalb von nur gerade 8 Minuten zum 4:4 aus. Mit diesem Resultat endete das zweite Drittel und das Spiel begann eigentlich wieder von vorne.
Im Wissen, auch einen Gegner wie den UHCevi Gossau so richtig fordern zu können und mit viel Selbstvertrauen im Rücken, wollte man dieses Spiel unbedingt gewinnen. Im dritten Drittel verlief dann aber nichts mehr so wie geplant. Wiederum ein frühes Gegentor und die Klasse einzelner Spielerinnen des Gegners brachte Riehen mit 8:4 in Rücklage. Zwar konnte Riehen noch auf 8:5 verkürzen, musste aber bei 4 gegen 3, ohne Torhüterin spielend das 9:5 hinnehmen. Aufgeben wollte man sich dadurch aber sicherlich nicht und erzielte auch 1 Minute vor Ende noch das 9:6, dies war aber bereits ein zu grosser Rückstand, um dieses Spiel noch zu drehen. Am Ende hiess es gar 11:6 für Gossau, aber nur weil bis am Ende alles versucht wurde und die Torhüterin das Feld mehrheitlich verlassen hatte. Somit ist der Traum einmal mehr geplatzt und auch wenn man sich vorgenommen hatte, nicht mit gesenktem Kopf das Spielfeld zu verlassen war die Enttäuschung riesig, weil man so lange so gut mithalten konnte.
Kader: Rebecca Junker (Tor), Sarah Trümpy (Tor); Aline Steiner, Tanja Hell, Vera Fries, Hanna Meier, Meret Fricker, Leonina Rieder, Jacqueline Brunner, Amélie Strebel, Joséphine Strebel.