Keine Überraschung im Ligacup

Die Riehener sind im Cup 1/16-Final gegen das höher klassierte Floorball Köniz ausgeschieden. Nach einem guten Start in die Partie musste man sich das Heft bereits vor der ersten Drittelspause entreissen lassen und konnte nicht an einer Sensation schnuppern. Zu stark war insbesondere das Umschaltspiel der aktuell besten Kleinfeld-Mannschaft westlich des Baregg-Tunnels.

Der Favoritenrolle entsprechend waren es die Könizer, die sich zuerst auf der Anzeigetafel anmeldeten. Das 0:2 konnte aber nur wenige Sekunden später durch Joris Fricker mit einem platzierten Schuss verkürzt werden. Und als Julian Fries in der neunten Minute den Ausgleich markieren konnte, wähnten sich die Riehener in der Partie angekommen – nur um sich 48 Sekunden später mit einem 2:5-Rückstand konfrontiert zu sehen. Fehler im Spielaufbau wurden gnadenlos bestraft und Köniz legte immer wieder kleine Zwischenspurts ein, die den Riehenern richtig weh taten. Mit dem nächsten Doppelschlag in der 13. Minute erhöhten die Berner auf 2:7, kurz vor der Drittelspause folgte das nächste Gegentor. Zwischen den Toren spielten die Riehener immer passabel mit, verteidigten mit Leidenschaft und konnten im Spielaufbau den einen oder anderen Akzent setzen. Einzig die Tore wollten im ersten Drittel nicht so recht fallen, denn auch Köniz stellte den Weg zum Tor immer wieder geschickt zu und blockte viele Schüsse.

Im zweiten Drittel konnten die Riehener das Geschehen ausgeglichener gestalten. Zwar mussten die Torhüter – Andreas Waldburger ersetzte in der 28. Minute Jasper Frei – regelmässig hinter sich greifen, doch gelangen auch den Riehenern nun mehr erfolgreiche Vorstösse. Erwähnenswert sicherlich Joris Fricker, der den gegnerischen Torwart sowohl aus kurzer Distanz zwischen den Beinen als auch aus der Ferne mit einem herrlichen Schuss ins Lattenkreuz bezwang. Es waren dies die Highlights in einem Drittel, das Riehen gefühlt für sich gewinnen konnte. Weil schöne Tore aber nicht doppelt zählen, musste man auch den Mittelabschnitt verloren geben und ging mit einem 8:17-Zwischenstand in die Pause.

Im dritten Drittel kontrollierte Köniz das Spiel weitestgehend und ging spürbar nicht mehr ans Limit. An dieser gesicherten Defensive war es nun wieder schwieriger vorbei zu kommen. Nichtsdestotrotz unternahm Riehen alles, um weitere Tore erzielen zu können, die Lust am Unihockey war allen Spielern weiterhin anzusehen und so war es äusserst verdient, dass man die Torausbeute noch bis auf 10 Tore hochschrauben konnte. Köniz seinerseits verabschiedete sich mit einem Doppelschlag aus der Niederholzhalle und stellte in der 59. Minute das Endresultat von 10:21 sicher.

Damit ist die Ligacup-Kampagne nach vier Runden beendet. Trotz der klaren Niederlage waren am Schluss alle Riehener Beteiligten zufrieden, man hatte alles in die Waagschale geworfen und kann viel dieser Partie für den weiteren Meisterschaftsverlauf mitnehmen. Am kommenden Wochenende treffen die Riehener in Frenkendorf auf die Hornets aus Moosseedorf und die Racoons aus Herzogenbuchsee und werden auch dort wieder alles geben, um die Tabellenführung in der 2. Liga zu verteidigen.

Kader: Jasper Frei (Tor, bis 28. Minute), Andreas Waldburger (Tor, ab 28. Minute); Mathis Brändlin, Adrian Diethelm, Joris Fricker, Julian Fries, Gian Gaggiotti, Thierry Meister, Marc Osswald, Adrian Schmutz, Reto Stauffiger, Pascal Zaugg.

Autor des Berichts: Marc Osswald