Nach dem Sieg im Playoff-Viertelfinale gegen Floorball Albis, stellten sich die Frauen des UHC Riehen an diesem Sonntag dem UH Berner Oberland in der Raiffeisen-Arena in Seftigen. Die Riehenerinnen wussten, dass sie gegen einen starken Gegner antreten werden. Jedoch konnten die Damen des UHC Riehen in dieser Saison bereits einmal zeigen, dass sie auch gegen das Team aus dem Gürbetal gewinnen können und stellten sich dieser Herausforderung gespannt.
Das erste Drittel startete für die Damen des UHC Riehen allerdings sehr schwierig. Bereits nach zwei Minuten gingen die Gastgeberinnen mit 1:0 in Führung. Innerhalb von wenigen Minuten schossen die Damen des UH BEO gleich mehrere Tore, sodass es nach 14 Minuten bereits 5:0 gegen den UHC Riehen stand. Durch diese zahlreichen Treffer verunsichert, gelang es den Damen des UHC Riehens kaum, in dieser Partie Fuss zu fassen. In der 15. Minute gelang Lena Messmer auf einen Pass von Norina Reiffer dann das erste Tor. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da BEO noch vor dem Ende des ersten Drittels auf 6:1 erhöhte. Niedergeschlagen und verunsichert zogen sich die Riehenerinnen in der Pause kurz zurück.
Vom Trainer neu motiviert startete das zweite Drittel dann deutlich erfolgreicher für Riehen. Lediglich fünf Sekunden nach Anpfiff freute sich Riehen über das zweite Tor, geschossen durch Cécile Erbsland. Noch bevor die angefangene Minute vorbei war, jubelte das Team erneut über den Treffer von Meret Fricker. Von den Kolleginnen und Zuschauern angefeuert, ging es mit neu gefasstem Mut weiter. Als der UH Berner Oberland in der zweiten Minute dann eine Zweiminutenstrafe erhielt, wurde dies sofort mit einem Tor von Meret Fricker auf Pass von Norina Reiffer ausgenutzt. Der UHC Riehen hatte zum 6:4 aufgeholt. Die Gastgeberinnen erholten sich jedoch schnell von diesem Schock und setzten Riehen erneut stark unter Druck. Sie nahmen das Spiel abermals in ihre Hände und schossen in den nächsten acht Minuten vier weitere Tore (10:4). Erneut waren es Meret Fricker als Torschützin und Norina Reiffer als Assistgeberin, welche den Damen des UHC Riehen Grund zur Freude lieferten. Als dann der UH BEO erneut eine Zweiminutenstrafe erhielt, sahen die Riehenerinnen ihre Chance gekommen. Diese Strafe wurde dann auch von Lena Messmer zum 10:6 genutzt. Aber auch der UH BEO nutzte jede Chance, wodurch sich die beiden Teams mit dem Spielstand 12:6 in die zweite Pause begaben.
Die letzten 20 Minuten starteten mit dem Wissen, dass es auch gegen diesen anspruchsvollen Gegner möglich ist, Tore zu schiessen. Auch wenn der UH Berneroberland erneut ein weiteres Tor vorlegen konnte, liessen sich die Riehenerinnen davon nicht unterkriegen. Voller Entschlossenheit schoss Norina Reiffer mithilfe von Meret Fricker in den folgenden Minuten gleich zwei Tore. Und damit nicht genug: Das Team konnte erneut jubeln, als Norina Reiffer ihren Weg durch die Gegnerinnen fortsetzte und mittels der Pässe von Cécile Erbsland erneut zwei Tore schoss. Noch sieben Minuten galt es zu spielen und es schien wieder alles möglich zu sein – drei Tore sind schliesslich schnell aufgeholt. Leider konnte der Penalty, welcher Riehen zugesprochen wurde, nicht ausgenutzt werden. Auch die Damen vom UH Berner Oberland fanden in ihr altes Spiel zurück und beendeten die Hoffnung auf einen Sieg gegen Ende ziemlich deutlich. Es fielen drei weitere Tore zugunsten des UH BEO, welche auch nicht durch ein Überzahlspiel der Riehenerinnen aufgeholt werden konnten. Somit verloren die Riehenerinnen das Spiel schlussendlich 16:10.
Der Traum um den Finaleinzug in die Schweizermeisterschaft ist für Riehen jedoch noch nicht vorbei. Am Samstag, 26. März, um 16.30 Uhr findet Spiel 2 von diesem Halbfinale in der Niederholzturnhalle in Riehen statt. Bei einem Sieg für Riehen käme es am Sonntag, 27. März, um 12.30 Uhr wieder in Seftigen zum Entscheidungsspiel.
Tor: Rebecca Junker, Sarah Trümpy
Feldspielerinnen: Romina Kilchhofer, Norina Reiffer, Meret Fricker, Céline Leiggener, Lena Messmer, Leonina Rieder, Cécile Erbsland, Amélie Strebel, Aster Wolf, Sarah Kuhn
Trainer: Marc Spitzli
Verletzt/Abwesend: Vera Fries, Nadja Kuhn, Joséphine Strebel, Julia Kopp
Autorin des Berichts: Nadja Kuhn