Nachdem die Damen am letzten Samstag das erste Playoffspiel gegen die Damen des UHV Skorpion Emmental verloren hatten, konnte nur ein Heimsieg das Ausscheiden verhindern und ein drittes Spiel erzwingen. Dass dies kein leichtes Unterfangen werden sollte, war allen klar. Aber man war gewillt nochmals alles zu versuchen um das Unmögliche zu schaffen.
Man wollte die Gegnerinnen wie bereits im Hinspiel so lange wie möglich ärgern und hauptsächlich Gegentore verhindern. Dies wollte jedoch nicht so gut gelingen, nach nur gerade acht gespielten Minuten musste man einem 0:3 Rückstand hinterherrennen. Der Anschlusstreffer zum 1:3 durch J. Feusi und ein weiteres Tor, erzielt durch N. Reiffer zum Pausenstand von 2:4, konnte die Stimmung wieder etwas heben. Nach der ersten Pause bezwang N. Reiffer die Torhüterin der Skorps ein weiteres Mal und plötzlich war die Spannung so richtig zurück. Nur noch 3:4 und nun wurden auch die Gegnerinnen etwas nervös. Zum Leidwesen der Riehenerinnen konnten die Emmentalerinnen mit all ihrer Erfahrung nochmals einen Gang hochschalten und wussten im Gegensatz zu Riehen ihre Torchancen auszunutzen. Bis kurz vor der zweiten Pause konnten sie auf 3:10 davonziehen ehe L. Messmer einen ihrer gefürchteten Weitschüsse im Lattenkreuz versenkte und den Spielstand nach 40. Minuten auf 4:10 stellen konnte.
Noch waren weitere zwanzig Minuten zu spielen und man versuchte alles, um die grossartige Saison der UHC Riehen Damen noch etwas zu verlängern. Es wurde auf zwei Blöcke umgestellt und die Angriffsbemühungen nochmals forciert. Wie bereits nach der ersten Pause dauerte es nicht lange ehe die Damen in blau und weiss jubeln konnten. J. Feusi erzielte ihren zweiten Treffer und verkürzte auf 5:10. Je länger das Spiel jedoch dauern sollte, desto mehr schwanden die Kräfte und weitere Gegentore machten die letzten Hoffnungen zunichte. Am Ende musste man sich mit 5:14 geschlagen geben und anerkennen, dass auf der gegnerischen Seite doch etwas zu viel Erfahrung auf dem Platz stand.
Nach dem Spiel flossen die Tränen, nicht etwa, weil es verloren ging, sondern weil direkt im Anschluss eine der ältesten Spielerinnen der ganzen Unihockeyfamilie verabschiedet wurde. R. Junker hütete das Tor von Riehen bereits als die Hälfte ihrer Teamkolleginnen noch nicht einmal geboren waren. Vom Aufstieg bis zu Playoff und Cup Halbfinalspiele war auf sie stets verlass und es gab nicht viele Spiele, welche R. Junker in dieser langen Zeit verpasste. Uns bleibt nur die Möglichkeit uns zu verneigen und Danke Rebi zu sagen.
Auch ich als Trainer werde nach 10 Jahren das Team verlassen. Was bleibt sind die vielen grauen Haare, welche mir das Team bescherte und die grossartigen Erinnerungen an eine super Zeit auf und neben dem Platz. Auf diesem Weg möchte ich mich beim Team und bei allen ehemaligen Spielerinnen bedanken, ihr habt immer gekämpft, wart immer ein Team in guten und in schlechten Zeiten und habt niemals den Mut verloren, auch wenn wir einige Rückschläge zu verdauen hatten. Ich wünsche euch für die Zukunft alles, alles Gute und ich werde auch weiterhin, zumindest in Gedanken, bei jedem Spiel dabei sein.
Euer Coach Marc