Spielbericht

Gut zwei Stunden später standen sie Olten Zofingen gegenüber, die ihrerseits gerade erst angekommen sind und ungeduldig auf ihr erstes Spiel vom Tag gewartet hatten. Riehen hingegen ruhte sich noch ein wenig auf den zuvor geernteten Lorbeeren aus, und musste gleich zu Beginn einen 0:4 Rückstand hinnehmen. Es gelang ihnen aber, das Spiel in eine ausgeglichenere Bahn zu lenken, aber ohne ein eigenes Tor erzielen zu können. Kurz vor dem Pausenpfiff versenkte Olten Zofingen auch schon ein fünfter Ball im Netz hinter dem Torwart von Riehen. Nun hiess es das Spiel ganz in die Hand zu nehmen. So wurden die JuniorInnen aufgefordert, direkt um jeden Ball zu kämpfen, und mit grossem Tempo auch grosse Risiken einzugehen. Dieser Aufwand wurde drei Mal hintereinander auch belohnt, wodurch es zehn Minuten vor Schluss 3:5 stand. Die beiden Trainerinnen diskutierten darauf hin, ob sie alles riskieren sollen, und den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzen sollten. Ohne Time-out-Möglichkeit wurden alle Spielenden kurz darauf vorbereitet, und so bald wie möglich wurde der Plan in Tat umgesetzt. Es folgten extrem spannende Minuten, in denen um jeden Ball noch härter gekämpft wurde. Obwohl alle von ihnen zum ersten Mal diese Taktik angewendet haben, spielten sie diese vier-gegen-drei Situation sehr souverän. Obwohl die vier RiehenerInnen auf dem Feld Olten Zofingen um die Ohren gewirbelt sind, nutzten diese jede Chance, um selbst an den Ball zu kommen. Ohne Torhüter brauchte es dann auch nur einen gut gezielten Schuss, um ihren Vorspruch weiter auszubauen. Es kam, wie es kommen musste, und Olten Zofingen holte sich einen 3:8 Sieg nach Hause.

Autorin: Romina Kilchhofer