UHC Riehen – Team Aarau 7:5 (4:3)
Die Riehenerinnen legten los wie die Feuerwehr: Bereits in der ersten Minute eröffnete Nina Rothenhäusler das Score; dies bereits, nachdem die erste Chance ausgelassen wurde. Das Spiel war äusserst ausgeglichen, auf beiden Seiten gab es Chancen, doch Riehen hatte zu Beginn die Fäden klar in der Hand. Sie liessen die Aargauerinnen nicht gefährlich vor dem Tor auftauchen, sondern gestanden ihnen nur Weitschüsse zu, welche entweder weit über oder aber weit neben das Tor flogen. In der Offensive konnten sich die sieben Spielerinnen immer wieder in gefährliche Abschlusspositionen spielen. Das 2:0 durch Sabine Stein war deshalb eine logische Konsequenz. Und nur Sekunden später doppelte Vanessa Moser nach und erzielte das dritte Riehener Tor. Doch dieses dritte Tor weckte den Schlendrian in den Reihen der Riehenerinnen. Sie vergassen ihre Defensivpflichten und bereits die zweite Aarauer Chance brachte die Quittung; 3:1. In der Folge kamen die Gegnerinnen gleich wieder zu einer Grosschance, welche allerdings durch eine starke Reaktion von Melanie Ott zunichte gemacht wurde. Nur eine Minute später sorgte Nina Rothenhäusler für den alten Abstand; sie verwertete eine Vorlage von Hanna Meier zum vierten Riehener Treffer. Danach zogen sich die Baslerinnen in die Defensive zurück, wollten auf keinen Fall ausgekontert werden. Aarau erhöhte den Druck und kam zu guten Chancen, scheiterte allerdings allzu oft an den Verteidigerinnen, der Torfrau oder dem eigenen Unvermögen. Immer seltener konnte sich Riehen befreien und die Offensivbemühungen zerschellten oftmals bereits an der Mittellinie. Verschiedene blaue Flecken werden ein Mahnmal sein, dass man nur dank aufopferndem Einsatz lediglich zwei Tore erhielt und mit einer 4:3-Führung in die Pause ging. Doch die Führung wurde gleich nach dem Pausentee egalisiert und erinnerte die Baslerinnen daran, was sie eigentlich am besten konnten: angreifen. Hanna Meier und Sabine Stein brachten die Riehenerinnen wieder mit zwei Toren in Front und dieses Mal war man bestrebt, diese Führung nicht mehr preiszugeben. Fünf Minuten vor Schluss traf Aarau zum 6:5, doch die schlagfertigen Riehenerinnen hatten eine Antwort ausgeheckt, der die Aargauerinnen nicht gewachsen waren. Nach einer schönen Kombination schloss Felicitas Manger den Angriff ab und sorgte für das 7:5. Doch Aarau gab nicht auf. Sie nahmen das Time-Out und spielten danach phasenweise ohne Torhüterin, dafür mit einer vierten Feldspielerin. Riehen wehrte sich äusserst geschickt und liess es gar nicht erst brenzlig werden vor dem eigenen Tor. Danach konnten sich die Spielerinnen über zwei hart erkämpfte und verdient gewonnene Punkte freuen.
UHC Riehen – Sharks Münchenstein 2:1 (1:0)
Doch die zwei Punkte gegen Aarau waren den Spielerinnen noch nicht genug, sie wollten gegen Münchenstein nachdoppeln. Es wurde ein knappes Spiel erwartet, Münchenstein spielte in der Startrunde gegen denselben Gegner wie Riehen ebenfalls unentschieden und sie hatten einige starke Spielerinnen in ihrem Team. Doch Riehen mit den zurück gekehrten Stammspielerinnen Hubler, Junker, Martig und Rothenhäusler (dafür ohne Zünti) hatten vier ihrer Trümpfe gar nicht eingesetzt an der Heimrunde. Um es vorweg zu nehmen: Es wurde das erwartet knappe Spiel. Beide Teams begannen ziemlich nervös, produzierten einige Fehler. Daraus ergaben sich Chancen hüben und drüben, doch die Torhüterinnen (vorwiegend Junker im Riehener Tor) hielten ihre Westen glänzend weiss. Erst in der siebzehnten Minute, gleich nachdem der Spielsekretär seinen Unmut über die Begegnung mit einem „So’ne langwiligs Spiel, die sölle mol e Gool schiesse“ kund getan hatte, fasste sich Susanne Hubler ein Herz und drosch den Ball in die Maschen; 1:0 war gleichzeitig auch der Pausenstand; ein wenig schmeichelhaft, aber sicher nicht unverdient. Gleich nach der Pause legte Riehen noch einmal blitzartig los: Norina Martig traf aus ganzen vierzehn Metern mit einem satten Schuss nur das Lattenkreuz, doch es läutete eine kürzere Offensivphase ein, in der Münchenstein absolut nichts vom Spiel hatte. Nur zwei Minuten später durfte Norina Martig zum Freistoss antreten und traf prompt an der schlecht gestellten Mauer und der Torhüterin vorbei zum 2:0. Danach neutralisierten sich die Teams wieder, es wurde gespielt, als stünde es 0:0, wobei Riehen alle Vorteile auf ihrer Seite hatte. Nach 30 Minuten traf Hanna Meier nach einem schön vorgetragenen Angriff nur den Pfosten; das helle Klingen war das Zeichen für die Münchensteiner Bemühungen. Sie zeigten sich nun angriffiger, bissiger in den Zweikämpfen und spielten zielstrebiger Richtung Tor. Die Baselbieter Hoffnungen wurden in der 32. Minute durch den Anschlusstreffer zum 2:1 genährt. In der Folge wurde es zunehmend hektisch, die Platzdamen sahen die Zeit davon rinnen und griffen immer wieder zu unfairen Mitteln; Riehen konnte immer wieder Freistösse ausführen. Höhepunkt der Hektik war die 35. Minute, in der eine Münchensteinerin beim Ausschwingen nach dem Schuss mit ihrem Stock an den Kopf von Rothenhäusler schlug; die fällige Fünf-Minuten-Strafe wurde nicht ausgesprochen. Doch Riehen konzentrierte sich auf die Verteidigung des Vorsprungs und spielte die übrige Zeit völlig abgeklärt und ohne sich zu stressen oder stressen zu lassen herunter und realisierte damit den dritten Sieg in Folge. Sie bleiben damit in Tuchfühlung zur Spitze, welche immer noch von den Powermäusen aus Brugg beansprucht wird.
UHC Riehen:
Melanie Ott (Torhüterin im 1. Spiel)
Rebecca Junker (Torhüterin im 2. Spiel)
Hanna Meier (1 Tor/2 Assists im 1. Spiel 0 Tore/1 Assist im 2. Spiel)
Susanne Hubler (0/1 1/0)
Vanessa Moser (1/0 0/0)
Norina Martig (0/3 1/0)
Noemi Kern (0/0 0/0)
Felicitas Manger (1/0 0/0)
Nina Rothenhäusler (2/1 0/0)
Sabine Stein (2/0 2. Spiel nicht gespielt)