An der Heimrunde in Schwung kommen

Im ersten Spiel des Tages kam es zudem zum Kantonsderby, welches auf jeder Altersstufe regelmässig ausgetragen wird und natürlich Motivation genug ist, sich voll reinzuhängen. Die Riehener erwischten den besseren Start und gingen rasch mit 1:0 in Führung. Trotz eines etwas fragwürdigen Gegentors spielte nur das Heimteam und dank eines Doppelschlags in der siebten Minute ging man verdient mit 3:1 in Führung. Trotzdem waren ein paar Unsicherheiten in der Auslösung da, Pierre Jaquet bewahrte die Riehener aber mit starken Paraden vor weiteren Gegentoren und als Julian Fries kurz vor der Pause nach einem sehenswerten Alleingang traf, standen bereits fünf Treffer für die Blauen auf der Haben-Seite. Nach der Pause lehnten sich die Riehener allerdings etwas zu weit zurück. Sie erspielten sich kaum mehr Torszenen und kassierten rasch zwei Tore. Als dann Julian Fries in der 32. Minute auf die Strafbank verbannt wurde, schien dies für die Basler der perfekte Moment für den Anschlusstreffer zu sein. Im Powerplay klappte es zwar nicht, doch das 5:4 fiel trotzdem. Nun wurde es ein wenig hektischer, Basel witterte die Chance, störte etwas früher, doch Riehen löste sich geschickt aus der Umklammerung. Nach einem kleinen Durcheinander im Mittelfeld sprang der Ball zu Mathis Brändlin, der seinen zweiten Treffer erzielte. Danach war bei den Stadtbaslern Feierabend, Julian Fries und Reto Stauffiger setzten noch zwei Tore drauf und sorgten so für einen 8:4-Sieg und die ersten zwei Punkte an diesem Vormittag.

Gegen Kaisten sollte es im selben Stil weitergehen. Die Aargauer haben bis jetzt erst zwei Punkte gewonnen und traten mit bloss vier Feldspielern an. Und als Joel Dallo in der vierten Minute zwei Treffer hintereinander erzielte, schien der Widerstand auch schon gebrochen zu sein. Riehen brachte sich fortan nur in Gefahr, wenn man sich Unkonzentriertheiten leistete, die zu Kontern führte. Pierre Jaquet hielt seinen Kasten jedoch dicht und vorne klingelte es in regelmässigen Abständen. Positiv hervorzuheben ist, dass in diesem Spiel jeder einmal traf und dass man von Anfang bis Ende konsequentes Forechecking betrieb. Dass es am Schluss nicht für den Shutout reichte, ist zwar schade, doch die Kaistener haben sich das Tor in der zweiten Halbzeit mehr als nur verdient, sie fuhren ein paar schöne Angriffe und wurden dafür auch belohnt. Unter dem Strich waren sie aber zu schwach, um gegen ein starkes Riehen bestehen zu können.

Damit haben sich die Riehener von Platz sieben endlich in die vordere Tabellenhälfte gespielt. An der kommenden Runde am 23. Dezember kommt es zum Duell gegen Reinach sowie das „Rückspiel“ gegen Basel United. Kann man den Schwung aus der Heimrunde mitnehmen, so dürfte man sich zu Weihnachten über ein solides Polster auf die hintere Tabellenregion freuen.

UHC Riehen: Pierre Jaquet (Tor); Pascal Fischer (2 Tore/0 Assists), Fabian Schneider (2/0), Carl Joseph (1/2), Mathis Brändlin (5/5), Julian Fries (6/2/2 Strafminuten), Reto Stauffiger (8/5), Joel Dallo (3/1).