Die Chancen nicht genutzt

Das ersten Spiel gegen Sharks Münchenstein begann äusserst schlecht, schon der erste Angriff der Haie bedeutete den frühen Rückstand. Davon wachgerüttelt wurden die Riehener allerdings nicht wirklich. Zwar waren es meisten sie, die agierten, doch die Baselbieter blieben mit ihren Gegenangriffen steht’s gefährlich. Das Team vergass seine eigenen Stärken wie der sonst so saubere Spielaufbau und die individuelle Technik, besonders schwer machte man es sich auch durch das Auslassen diverser Chancen. Immerhin konnte Riehen die Münchensteiner Führung bis zur Pause zweimal ausgleichen.
In den zweiten zwanzig Minuten spielten die Riehener besser, doch wenn die Chancen nicht genützt werden, rächt sich das: Einer der nun wenigen Angriffe der Münchensteiner landete im eigenen Gehäuse, wogegen die eigenen Versuche bis vor das gegnerische Tor meist gefährlich waren, aber die Bälle nie darin versenkt werden konnten. So gewann nicht die bessere, sondern die kaltblütigere und bissigere Mannschaft, die Sharks aus Münchenstein eben.

Die Geschichte des zweiten Spiels des Tages ist schnell erzählt: Riehen besann sich im Spielaufbau auf seine Stärken, lies den Ball und Gegner laufen und spielte sich viele Torchancen heraus, doch die Torflaute hielt weiter an. Einzig Philip Arabin vermochte aus der Distanz den Ball in die Maschen zu setzten. Die anderen Riehener Stürmer hielten es für nicht nötig, das Score weiter zu erhöhen, was insofern nicht tragisch war, da das ganze Team in der Verteidigung sehr gut arbeitete und dem Gegner praktisch keine Abschlüsse zugestand. Nur in der Schlussphase wurde es nochmals kurz hektisch, doch Torhüter Bertrand tat das seinige, hielt seinen Kasten sauber und durfte sich über seinen zweiten Shutout in dieser Saison freuen.

Das Grossfeldteam vermochte sein Potential nicht auszuschöpfen, was auch gegen zwei vermeintlich schwächere Gegner für das Punktemaximum nötig wäre. Die Mannschaft muss sich an seiner eigenen Nase nehmen. Die Abwehrarbeit ist zwar erstklassig, nur gerade neun Gegentore aus sechs Spielen sprechen für sich. Um den Tabellenrang zu halten oder sogar zu verbessern, müsste aber endlich in Tormaschine angeworfen werden, für welche das Team früher so berüchtigt war….

UHC Riehen – Sharks Münchenstein 2:3 (2:2)
UHC Riehen – Frenkendorf-Füllinsdorf 1:0 (1:0)

Riehen: Daniel Bertrand (Tor), Lorenz Annasohn, Philip Arabin(0/1 Tore), Daniel Blum(1/0), Mark Braun, Marcel Burki(1/0), Christoffer Egli, Benjamin Frey, Lucas Gröner, Milan Lazic, Sebastian Manger, Remo Notter, Alain Schlatter, Andreas Schwarz, Jan Süss, Niggi Wunderle