Grossfeldteam mit Ladehemmungen

Die Partie gegen den Tabellenzweiten Langenthal war vom Anpfiff an Tempo drin. Beide Teams hatten die Chancen zum Führungstreffer, wobei es Riehen eher mit Kombinationen, Langenthal mittels schnellen Gegenstössen versuchte. Es waren schon gut 15 Minuten gespielt, als bei einem Freistoss des Gegners die Zuordnung nicht stimmte und so ein Berner völlig unbedrängt zur Führung einschiessen konnte. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.
Nach dem Wiederbeginn war es Riehen, welches sich ein Chancenplus erarbeitete. Viele blieben ungenützt, nur Benjamin Frey gelang es aus dem Gewühl heraus den verdienten Ausgleich zu erzielen. In der Folge hatten beide Teams die Möglichkeit, das Spiel zu ihren Gunsten vorzuentscheiden. In einer spannenden Partie zweier guten Mannschaften entschied dann das Glück, und das war heute definitiv nicht auf Riehener Seite. Langenthal konnte nochmals in Führung gehen, verteidigte diese bis zum Spielende, weil die Riehener den Ball einfach nicht über die Linie brachten.

Im Derby gegen den Kantonsrivalen Basel Magic II war Revanche für die 2:5 Niederlage aus der Hinrunde angesagt. Die mit nur 9 Feldspielern antretenden Basler verschanzten sich vor dem Tor und versuchten ihr Glück mit Kontern, welche des Öfteren auch sehr gefährlich waren. Riehen war überlegen, doch aus den gleichen Gründen wie in der ersten Partie endete die erste Hälfte mit einem Fussballresultat, 0:0. Mit Fussball ging’s weiter, und zwar mit der alten Weisheit: Wenn man die Tore vorne nicht schiesst, bekommt man sie hinten rein, was angesichts der Anzahl Gegenstösse jedoch nicht unverdient war. Riehen lies sich jedoch nicht beeindrucken und konnte dank Remo Notter den Ausgleich erzielen. Riehen wollte nun den Sieg und spielte weiter offensiv, die Magier lauerten ihrerseits auf ihre Möglichkeiten und verpasste den Lucky-Punch nur knapp. Auf der anderen Seite hätte Flo Schmid Sekunden vor Schluss zum Matchwinner werden können, doch sein Abschluss konnte der Basler Torwart in extremis parieren.

Wenn es „normale“ Tage geben würde, hätte Riehen gut und gerne ein halbes Dutzend Tore erzielt. Immerhin stand die Defensive solide und an der nächsten Runde stehen die Partien gegen die beiden Tabellenletzten auf dem Programm. Spätestens dann sollten die Angreifer die Ladehemmung gelöst, das Zielwasser getrunken, das Visier eingestellt und den Torinstinkt wieder gefunden haben. Denn vier Spiele ohne Sieg, das ist man sich beim Herren I nicht gewohnt.

Es spielten:
Hafner Martin, Bertrand Daniel(beide Tor); Braun Mark, Egli Christoffer, Frey Benjamin, Gröner Lucas, Lazic Milan, Notter Remo, Obrecht Michael, Schlatter Alain, Schmid Florian, Schwarz Andreas, Strasser Daniel, Süss Jan, Wunderle Niggi