Der Start verlief nicht ganz optimal. Nach dem ersten Freistoss Mümliswils musste Riehen im Boxplay bestehen, da Riehen den Abstand nicht eingehalten hatte. Danach eine kuriose Szene: mit Melanie Ott stand eine Spielerin zu viel auf dem Platz, merkte dies aber und sprang in dem Moment wieder zurück über die Bande, als Mirjam Frey das 1:0 schiessen konnte. Glück für Riehen, das Tor zählte, da der Schiedsrichter das Tor schon gegeben hatte. Die Strafe von zwei Minuten musste aber abgesessen werden. Durch das wiederum fantastisch gespielte Boxplay wurde diese Unerfahrenheit jedoch nicht bestraft und Riehen konnte weiter drücken. Jacqueline Brunner zeigte nach weiteren Minuten, dass sie trotz ihrer dreijährigen Pause absolut nichts verlernt hatte. Gekonnt nahm sie den Ball an, rannte vors Tor und erwischte die Torhüterin mit einem platzierten Backhandschuss, ein tolles Tor! Und das Toreschiessen ging weiter, Tanja Krause erzielte zum perfekten Zeitpunkt das 3:0 aus dem Gewühl heraus schön ins Lattenkreuz. Dann war Pause, doch dies änderte nichts, für Riehen gab es nur eine Richtung. Riehen liess sich auch durch das ruppige und zum Teil unfaire Spiel der Mümliswilerinnen nicht aus der Fassung bringen. Danach kam die Minute der Ott-Zwillinge. Klar, dass sie sich auf dem Feld blind verstehen und so war es keine Überraschung, dass der Querpass von Melanie Katharina perfekt zum 4:0 einschieben konnte.
Leider konnte unsere unglaubliche Torhüterin keinen Shot-out feiern. Unglaublich deshalb, weil Rebecca Junker zuvor schon zwei Spiele für die Riehener Damen aus der ersten Liga absolviert hatte, Chapeau!!!. Die Rieherinnen liessen kurz vor Spielende etwas nach und Mümliswil feierte das 4:1 und 4:2, bevor Mirjam Rieser einen super Pass von Jacqueline Brunner zum 5:2 einschieben konnte. Danach war Ende und Riehen feierte den ersten Sieg der noch sehr kurzen Saison.

Das zweite Spiel war spannend und sehr umkämpft, das Niveau im Basler-Derby war sehr hoch. Riehen erwischte einen Superstart, die ad-interims-Trainerin Susi Hubler fand vor dem Spiel die richtigen Worte. Nach einer Minute stand es bereits 2:0, Tanja Krause aus dem Block 1 traf zum 1:0 bevor der zweite Block das zweite Tor erzielte. Katharina Ott traf nach einem Assist von Mirjam Frey. Das 3:0 erfolgte wenig später, Melanie Krause traf endlich auch ins Tor, nachdem sie im ersten Match gefühlte 20-mal die Torumrundung getroffen hatte. Den Pass gab Melanie Signer, die in der Defensive eine tolle Leistung bot! Basel United kam immer besser ins Spiel und konnte auf 3:2 verkürzen. Danach traf Katharina Ott erneut, diesmal kam der Pass von der Schwester, Melanie Ott. Basel United konnte sogar noch zum 4:4 ausgleichen, aber die Riehenerinnen gaben nicht auf. Die Ersatztrainerin stellte danach auf zwei Blöcke um und Riehen kämpfte bis zum Umfallen um den Sieg. Und sie wurden belohnt, Mirjam Frey traf zum hochumjubelten Siegestreffer von 5:4, nachdem Katharina Ott sie mustergültig angespielt hatte. Eine wahre Mannschaftsleistung, bei der jede alles aus sich herausholte.
Erwähnenswert waren auch die drei „zweiten Debüts“ von Anna Kissling, Jacqueline Brunner und Melanie Ott. Jacqueline Brunner und vorallem Anna Kissling haben schon etliche Jahre nicht mehr Meisterschaft gespielt und für Melanie Ott war es das erste Meisterschaftsspiel überhaupt, nachdem sie zuvor elf Jahre das Tor gehütet hatte.

Gespielt:
Goalie: Rebecca Junker

Feldspielerinnen: Melanie Signer (0 Tore/1 Assist), Melanie Krause (1/1), Tanja Krause (2/0), Anna Kissling, Melanie Ott (0/2), Katharina Ott (3/1), Jacqueline Brunner (1/1), Mirjam Frey (3/1)

Abwesend: Isabelle Forster, Pia Frei, Rahel Caderas