Mit durchdrehenden Rädern des Silberpfeiles von „Schnellstart und Wheelie König“ Claudio Schumi Strickler Jr. nahm man die rund stündige Anfahrt nach Subingen im Solothurn in Angriff.
Angekommen traf man auch die ÖV-Vereinigung Diethelm-Frei welche ohne Massenschlägerei den Weg in die heimelige einem Lagerhaus anmutende Garderobe fand.
In dieser konnte man nebst den wunderschönen neuen Auswärtstrikots, den verwerteten Matchball von Best Buddy „Fedex“-„King Roger“ bewundern. Alle waren bereits zufrieden. Auch Freiström welcher in seinem neuen Auswärtstrikot gleich einziehen konnte.
Man glaubt es kaum doch man jagte an diesem bis jetzt schon Ereignisreichen Tag auch noch dem sechsundzwanziglöchrigen, Polyethylen Ball nach.
Riehen – UHC Flamatt Sense 4:7 (2:3)
Als erstes ging es gegen Flamatt-Sense. Ziel war klar: dem Tabellennachbar (man hat ja aufgrund der prekären Tabellensituation – man ist letzter- leider nur einen) auf die Pelle zu rücken.
Mit dem Feuer und dem Willen im Herzen alles zu geben starteten die Gichts auch wie die Feuerwehr und heitzem den Gegner gleich mit der Führung ein.
Ein weiteres Mal bewies Thierry „Iniesta“ Meister dass er nicht nur wegen der Captainbinde, welche Fries wunderbar anbrachte, so genannt wird. Mit einem „Zuckerpässli“ konnte er Brändlin bedienen welcher sich keine Blösse gab und die Kugel aus kurzer Distanz in offenen Kasten versenkte.
Alles schien so souverän zu laufen wie es sich der Anhang (vielen Dank an dieser Stelle für das zahlreiche Erscheinen im Solothurn!) wohl ausgemalt hatte.
Doch wie es eben im Sport so ist brauchte es nur eine kleine unglückliche Aktion, bei welcher in unserem Fall der Ball via Schulter von Jasper „Big Save“ Frei in den Riehener Kasten flog. Von dieser liess man sich leider verunsichern und gab an Souveränität ab.
Ohne eine Reaktion zeigen zu können, kassierte man gleich zwei weitere Töpfe. Schon hatten die Sensenmänner zwei Längen Vorsprung.
Durch ein Timeout versuchte man sich wieder zu sammeln – was auch gelang. Mit einer Traumkombination welche selbst Pep Guardiola das Herz höher schlagen lassen hätte – hätte er es gesehen konnte man aufschliessen. Über „The Rock“ Wingeier, „Schumi“ Strickler und „Iniesta“ Meister konnte man ein Tor erzielen.
Mit diesem Resultat ging es dann auch dank einer Parade mit Köpfchen von „Big Save“ Frei in die Pause.
Nach dem Pausentee brachte man sich gleich mit einer von vielen Strafen in diesem Spiel gegen die Männer in violett, grün, schwarz und weiss (uns – Anspielung auf die einzigartigen Auswärtstrikots), in eine 4 gegen 3 Unterzahl welche die Flamatter zum 4:2 ausnützen konnten.
Dieses Mal konnte man jedoch durch „Schumi“ Strickler eine Reaktion zeigen und abermals verkürzen.
Danach hagelte es noch eine der angesprochen vielen Strafen wegen Stockvergehens der Riehener. Durch diese Strafe wurde man sich, wieder einmal, um die abartigen Reflexen von Jasper „Big Save“ Frei bewusst, welcher mirakulös einen Ball aus dem Bügel kratzte und so den Kasten in dieser Situation sauber hielt.
In dieser Unterzahl der Gichts liessen es sich die Flamatter nicht nehmen, auch einmal auf der Strafbank Platz zu nehmen.
Dadurch konnte man versuchen, in Überzahl den Ausgleich zu erzwingen. Dieses Unterfangen scheiterte leider ultra knapp.
Nun musste man einem Rückstand hinterher rennen welcher trotz Ersetzen des Torhüters durch einen weiteren Feldspieler nur grösser statt kleiner wurde und zum Ende des Spiels auf ein 3:7 anwuchs.
Die letzte Aktion des ersten Spiels zeigte, dass man durchaus in der Lage gewesen ware, Flamatt-Sense die Punkte abzuknöpfen. Denn das Tor zum Endstand von 4:7 erzielte man in Unterzahl. Doch es hatte nicht wollen sein.
Riehen- UHC Kappelen 3:14 (1:6)
Nach dem Motto nach der Pflicht die Kür durfte man im zweiten Spiel des Tages gegen den noch amtierenden Cupsieger aus Kappelen, nahe dem Bieler See, antreten.
„Iniesta“ Meister merkte in der Spielvorbereitung noch gichtig an, das selbst King Roger den ersten Satz verloren hätte und man die Niederlage durch einen (eher unwahrscheinlichen) Sieg wieder gut machen konnte.
Gerne würde ich sehr ausführlich über einen spannenden Fight berichten, einen Match auf Messers Schneide und über die gichtigen Krieger aus Riehen welche bis zum letzten Atemzug kämpften, doch kann ich das leider nicht.
Früh kassierte man die erste Kiste und fand sich bald mit drei Toren Rückstand in einer unschönen Situation wieder.
Schmutz verletze sich in einem Zweikampf derart unglücklich, dass er auf die Spielerbank humpeln musste. Bevor er noch zu humpeln begann nutzen die Kappeler diese Situation ungewollt eiskalt aus und netzen bei den sichtlich aus dem Spiel gerissen Riehener ein.
Die Gichts verloren durch diesen Ausfall von „Didi“ Schmutz, das Konzept und konnten nur noch knapp mithalten und mitspielen. Zwar netzte “doch nicht Teamsenior“ Osswald mit einem wunderschönen „One-Touch“ Tor noch ein. Doch ging man mit fünf Längen Rückstand in die Pause.
Man setze seine Ziele neu und versuchte aus jeder Sekunde zu lernen doch man zeigte sich nicht mehr als all zu lernfähig und ging mit 3:14 sang und klanglos unter.
Danach machten sich die Gichts auf den Heimweg zurück nach Hause. Und auch bald ins Bett.
Stand heute haben die Riehener bereits wieder ein Training in den Beinen und setzen alles daran, aus den letzten Runden noch alles zu holen was zu holen ist.
Kader: alle