Starker Auftritt an der Heimrunde

UHC Riehen – UHC Naters-Brig 7:2 (0:1)

Im ersten Spiel gegen die Walliserinnen musste sich Riehen noch knapp mit 5:6 geschlagen geben, heute wollte man die Rechnung begleichen. Doch die erste Halbzeit gelang nicht nach Wunsch. Man liess den Ball geschickt zirkulieren, erspielte sich zahlreiche Chancen, doch das erste Tor wollte nicht fallen. Stattdessen zischte der Ball in schöner Regelmässigkeit über das Tor ins Out. Naters-Brig gelang es streckenweise auch, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, kam aber zu weniger zwingenden Chancen. Dennoch gelang es ihnen, einen Abschluss im Tor unterzubringen, weshalb man mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging. Nach dem Unterbruch justierten die Spielerinnen nach und nach das Visier. Angeführt von einer entfesselten Tamara Kissling steigerte sich die ganze Mannschaft und ging nach einem Doppelschlag in der 26. Minute erstmals in Führung. Der Vorsprung wurde nach zwei Minuten wieder mit einem etwas unglücklichen Tor ins nahe Eck ausgeglichen, doch Tamara Kissling hatte noch lange nicht genug. In der 34. und 36. Minute gelang ihr ein weiterer Doppelschlag, Riehen führte nun 4:2 und der Widerstand war gebrochen. In den verbleibenden vier Minuten stellten Joséphine Strebel und Meret Fricker mit drei weiteren Toren den Abstand am Ergebnis her, der aufgrund der Spielanteile auch in Ordnung ging. Es war eine beeindruckende Halbzeit, die den Zuschauern geboten wurde. Und zum Schluss kam auch der Spassfaktor mit einer etwas unkonventionellen Freistoss-Variante nicht zu kurz. Leider blieb die Überraschung folgenlos.

UHC Riehen – SV Waldenburg Eagles 11:5 (5:1)

Nach einer langen Pause trafen die Riehenerinnen im zweiten Spiel auf das drittplatzierte Waldenburg. Die Baselbieterinnen verfügen über drei ausgeglichene Blöcke und konnten sich zu Beginn des Spiels einige Male gefährlich vors Tor kombinieren. Dank Sarah Trümpy, die eine bärenstarke Leistung ablieferte, war man nach fünf Minuten erst mit 0:1 im Rückstand, mitunter auch deshalb, weil man im Abschluss noch nicht den letzten Willen zeigte. Joséphine Strebel änderte dies, indem sie einen Stellungsfehler der gegnerischen Torhüterin gnadenlos mit einem direkt verwandelten Freistoss aufdeckte. Und als dann Tamara Kissling mit einem satten Schuss aus der Drehung die Führung erzielte, war der Bann gebrochen. Riehen spielte selbstbewusst auf, liess Ball und Gegnerinnen laufen und zeigte sich im Abschluss gnadenlos. Amélie Strebel und Cécile Erbsland erhöhten im Minutentakt auf 4:1 und kurz vor der Pause krönte Eliane Zaugg ihre starke Halbzeit mit einem präzisen Flachschuss zum 5:1. In der Pause nahm man sich vor, in der zweiten Halbzeit weiter den Ball zu halten, auf die richtige Gelegenheit zu warten und dann zuzuschlagen. Und genau dies gelang den Gastgeberinnen ein ums andere Mal. Tamara Kissling und Joséphine Strebel realisierten in der 27. Minute den neuerlichen Doppelschlag zum 7:1, danach erhöhte Meret Fricker mit einem Backhand-Schuss in der 33. Minute und vier Minuten vor Schluss folgte der nächste Doppelschlag von Joséphine Strebel und Raphaëlle Sigg zum 10:1. In der folgenden Aktion verletzte sich eine Spielerin der Waldenburgerinnen und der längere Unterbruch kam in den Köpfen der Spielerinnen dem Schlusspfiff gleich. Man konnte froh sein, dass das Match nur noch vier Minuten dauerte, denn die Riehenerinnen kriegten gleich noch vier Tore eingeschenkt. Immerhin gelang es Meret Fricker noch, in Unterzahl einen Treffer ins verwaiste Tor zu markieren, doch das 11:5 war schlussendlich nicht ganz das Resultat, welches man sich eigentlich mit einer bestechenden Leistung verdient hätte.

Doch das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Denn über die gesamten 80 Minuten war das eine sehr gelungene Heimrunde, an welcher man sich – dank der eingangs angesprochenen Schützenhilfe – auch gleich die Finalrunden-Teilnahme sicherte. Von mir als Aushilfscoach gibt es dafür ein grosses Kompliment und herzliche Gratulationen. Macht weiter so!

UHC Riehen: Sarah Trümpy (Tor); Cécile Erbsland (1/1), Meret Fricker (2 Tore/3 Assists), Tamara Kissling (7/0), Elischeva Sigg, Raphaëlle Sigg (1/1), Amélie Strebel (1/0), Joséphine Strebel (5/1), Eliane Zaugg (1/0/2 Strafminuten). Nicht gesund, aber trotzdem dabei: Julia Kopp, Valentina Strebel, Melina Strittmatter, Svenja Weiss.