Die Kleinfeld-Herren mĂŒssen im Ligacup nach einer krachenden Niederlage gegen die Wild Dogs Sissach die Segel streichen. Gegen die Baselbieter war man vergangenen Samstag im Derby in allen Belangen unterlegen und zahlte bitteres Lehrgeld.
Nach der Niederlage am vorhergehenden Wochenende wollte man sich im Cup revanchieren. Im Vergleich zur Vorwoche musste man den Ausfall von Pascal Zaugg kompensieren, weshalb Simon Mangold, ein talentierter A-Junior aus den eigenen Reihen, zu seinem DebĂŒt bei den Herren kam. Auch kehrte Andreas Waldburger nach langer Verletzungspause als Torwart zurĂŒck aufs Feld. Im ersten Drittel hĂŒtete aber Jasper Frei das Tor und er wurde sogleich mit Arbeit eingedeckt. Sissach startete druckvoll und konnte in den ersten Minuten einige AbschlĂŒsse aufs Riehener Tor abgeben. Auch Riehen kam nach Unsicherheiten der Baselbieter zu Chancen, wusste diese aber nicht zu nutzen. Anders die Sissacher: Mit einem Doppelschlag gingen sie in der vierten Minute mit 2:0 in FĂŒhrung, verwalteten diese FĂŒhrung in der Folge geschickt und konnten sie kontinuierlich ausbauen. Die Riehener waren kaum in Ballbesitz und trugen im Spielaufbau zu wenig Sorge zum Ball, weshalb sie sich keine nennenswerten Chancen herausspielen konnten. So musste die erste Pause mit dem brutalen Verdikt von 0:6 antreten.
FĂŒr das zweite Drittel stellte man das Defensivsystem um und wechselte Andreas Waldburger ins Tor ein. So erhoffte man sich neuen Schwung und einen raschen Anschluss. Doch man wurde kalt geduscht, bereits wenige Sekunden nach Anpfiff lag der Ball wieder im Riehener Tor. Nach 24 Minuten konnte dann Dominik Wingeier endlich das Score fĂŒr die Riehener eröffnen, doch es war nicht der erhoffte Knotenlöser. Sissach verteidigte weiterhin Ă€usserst diszipliniert und setzte immer wieder Nadelstiche, von denen der eine oder andere seinen Weg ins Tor der Riehener fand. Zwar reĂŒssierten auch die Gastgeber weitere zwei Mal, unter anderem gelang Simon Mangold gleich im ersten Spiel sein erstes Tor. Doch letztlich musste man sich nach 40 Minuten und dem Pausenstand von 3:12 damit auseinandersetzen, dass an diesem Abend wohl kein Vollerfolg mehr winkte.
Im Schlussdrittel, Jasper Frei hĂŒtete wieder das Tor, konnten sich die Riehener aber defensiv markant steigern, hielten Schritt und bis wenige Sekunden vor Schluss sah es danach aus, als ob man das Spiel mit einem Teilerfolg, einem gewonnenen Drittel, abschliessen könnte. Doch mit einem direkt verwandelten Freischlag glich Sissach das Drittelsscore noch aus und setzte den Schlusspunkt unter dieses Spiel.
Die Riehener Kleinfeld-Herren sind verdient aus dem Ligacup ausgeschieden. Es bleibt zu erwÀhnen, dass es zu keinem Zeitpunkt am Einsatz gelegen hat. Man war defensiv schlicht zu wenig sortiert und liess zu viel zu, wobei man sich im Verlauf des Spiels kontinuierlich verbessern konnte. Nun gilt es, den Steigerungslauf, den man im Schlussdrittel begonnen hat, mitzunehmen und weiter zu nÀhren, damit man in zwei Wochen in der Meisterschaft die ersten Punkte einfahren kann.
UHC Riehen â TV Wild Dogs Sissach 5:14 (0:6, 3:6, 2:2)
Sporthalle
Niederholz, Riehen. â 30 Zuschauer. â SR: Meier. â Tore fĂŒr Riehen: 24. Dominik Wingeier 1:7, 31. Simon Mangold (Gian
Gaggiotti) 2:9, 32. Joris Fricker (Gian Gaggiotti) 3:10, 47. Thierry Meister
(Gian Gaggiotti) 4:12, 56. Mathis BrĂ€ndlin (Jasper Frei) 5:12. Strafen: 3×2â gegen Riehen, keine
Strafen gegen Sissach.
UHC Riehen: Jasper Frei (Tor), Andreas Waldburger (Tor); Mathis BrÀndlin,
Adrian Diethelm, Joris Fricker, Julian Fries, Gian Gaggiotti, Simon Mangold, Thierry
Meister, Marc Osswald, Adrian Schmutz, Dominik Wingeier.
Bemerkungen: UHC Riehen ohne Pascal Knecht, Daniel SchlÀpfer (beide Sprachaufenthalt), Pascal Zaugg (verletzt). Coaching durch Claudio Strickler (ebenfalls verletzt).
Autor des Berichts: Marc Osswald