Damen Ligacup: Sieg in der Höhle des Löwen

Nachdem Riehen in der ersten Ligacup-Runde noch ein Freilos hatte, spielte man vergangenen Sonntag gegen die Löwinnen aus Bremgarten um den Einzug ins 1/16 Finale. Diese spielten letzte Saison noch in der zweiten Liga auf dem Kleinfeld, verstärkten sich auf die neue Saison mit diversen Spielerinnen und wechselten auf das Grossfeld. Die Riehenerinnen wussten daher nicht genau, was auf sie zukommen würde, waren aber wie gewohnt guten Mutes und bereit diese Hürde zu überwinden. Beinahe hätte man es geschafft, vollzählig in Bremgarten zu erscheinen, mit Meret Fricker musste aber eine wichtige Spielerin kurzfristig Forfait geben.

Vom Trainer bis in die letzte Haarspitze motiviert standen die Spielerinnen pünktlich um 18.30 Uhr am Mittelkreis, um dann zwei Sekunden nach Anpfiff der Partie das erste Tor zu bejubeln. Im Anschluss folgte eine Abtastphase in welcher Riehen mehrheitlich den Ball in den eigenen Reihen halten konnte und sich immer öfter in gute Abschlusspositionen brachte. In der neunten Spielminute wurde eine dieser Chancen verwertet und auf 2:0 erhöht. Eine kurze Unachtsamkeit in der Defensive nutze Bremgarten, und verkürzte auf 1:2. Dieses Tor war aber wie ein Tritt in ein Hornissennest. Wiederum zwei Sekunden nach Anpfiff konnte auf 3:1 erhöht werden und nun fielen im Minutentakt die Tore für Riehen. Innert zehn Minuten konnte der Vorsprung auf 9:1 ausgebaut werden. Die läuferische und technische Überlegenheit wurde immer wieder ausgespielt. Nur der Pausenpfiff vermochte diesen Sturmlauf zu stoppen.

Auf Riehener Seite war man gezwungen, die Torhüterin früher als geplant, verletzungsbedingt nach dem ersten Drittel zu tauschen. Da aber auf der Spielerbank wie gewohnt ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung stand, sollte dies kein Bauchweh verursachen. Wie erwartet wollte Bremgarten sich nicht so einfach geschlagen geben und versuchte mit etwas mehr Kampf und Körperkontakt zurückzufinden, dadurch wurde das Spiel zu Beginn des zweiten Drittels etwas ruppiger. Nun hiess es dagegenhalten und dies vermochte Riehen umzusetzen. Wie bereits im ersten Drittel wurde dem Gegner sehr wenig zugestanden, man liess aber selbst auch etwas die Effizienz vor dem gegnerischen Tor vermissen. Dennoch war auch das zweite Drittel nicht torlos und der Vorsprung wurde auf 13:3 ausgebaut.

Im dritten Drittel war das Ziel klar. Nichts mehr anbrennen lassen, einfach weiter das Tempo hochhalten und die Effizienz wieder steigern. Dies gelang den Damen des UHC Riehen hervorragend, man musste dem Gegner wiederum nur zwei Tore zugestehen, schoss selbst aber deren sieben und konnte am Ende über einen hochverdienten 20:5 Sieg jubeln. Zu erwähnen gilt, dass sämtliche Spielerinnen des UHC-Riehen mindestens ein Tor erzielen konnten und mit einem Altersdurchschnitt von gerade mal 21 Jahren einen äusserst routinierten Eindruck hinterliessen und niemals den Eindruck erweckten, plötzlich einzubrechen.

In der kommenden Runde treffen die Riehenerinnen zuhause auf den UH Rüttenen, die sich ebenfalls klar und deutlich durchsetzen konnten. Das Spiel wird voraussichtlich am Wochenende des 7. Novembers ausgetragen.

Tor: Rebecca Junker, Sarah Trümpy
Feldspielerinnen: Vera Fries (3 Tore), Leonina Rieder(1), Aster Wolf(1), Romina Kilchhofer(1), Amélie Strebel (2), Joséphine Strebel (2), Cécile Erbsland (1), Nadja Kuhn (3), Norina Reiffer (4), Julia Kopp (2)

Trainer und Autor des Berichts: Marc Spitzli