Ligacup Damen: Mit einem blauen Auge davongekommen

Für die Damen des UHC-Riehen hiess es nach nur zwei Trainings aufgrund der Sommerferien bereits alles oder nichts, denn am Samstag, den 19.8.2023 stand das erste wichtige Spiel in der neuen Saison auf dem Programm. Im Liga-Cup wartete mit den Damen von Wild Goose Will-Gansingen ein Gegner, welcher man nicht kannte, aber auf keinen Fall unterschätzen durfte, obwohl es sich um ein Team handelt, welches erst auf diese Saison hin in die 1.Liga aufgestiegen ist. Trotz strahlendem Sonnenschein und sehr heissen Temperaturen trat man voller Vorfreude die Reise nach Kaisten an.

Vor dem Spiel musste man einen ersten Dämpfer hinnehmen, Lena Messmer musste verletzungshalber Forfait geben und konnte nicht mehr mittun.  Bereits zu Beginn des Spieles zeigten die Gegnerinnen, dass sie alles für ein Weiterkommen machen würden und setzten Riehen gehörig unter Druck. Dennoch waren es die Riehenerinnen, welche das erste Tor schossen und mit dem Zweiten etwas Ruhe ins Spiel brachten. Kurz vor der Pause nutzte dann auch das Heimteam eine ihrer zahlreichen Torchancen und verkürzte auf 1:2. 

In der ersten Pause wurde ausdrücklich davor gewarnt, den Gegner wieder zurück ins Spiel zu bringen. Dieser Samstagabend war jedoch nicht der Abend der Riehnerinnen und man kann von Glück sprechen, kassierte man im zweiten Drittel nur einen Treffer. Weil auf der Riehnerbank in diesem Drittel kein Treffer bejubelt werden konnte, war dieser jedoch gleichwohl ein Rückschlag und man musste die Führung zur zweiten Pause abgeben. 

Nun wurde es etwas lauter in der Garderobe der Gäste, die Blöcke wurden umgestellt und man wusste, dass man sich um einiges verbessern musste um dieses Spiel als Sieger zu verlassen. Kurz nach dem Anpfiff schien es, als ob die Worte des Trainers Früchte tragen, innert einer Minute erzielte man zwei Tore und zog mit 2:4 davon. Etwas unglücklich kassierte Riehen daraufhin eine Zweiminutenstrafe, welche vom Gegner genutzt werden konnte. Nun flatterten auf der Gästebank die Nerven und die fehlende Vorbereitung konnte nicht mehr verschwiegen werden. Das Heimteam wurde immer stärker, erzielte nicht nur den Ausgleich zum 4:4, sondern konnte kurz vor dem Ende des Spieles erstmals in Führung gehen. Es musste nun alles riskiert werden, die Torhüterin wurde durch eine zusätzliche Feldspielerin ersetzt. Mit viel Druck auf das gegnerische Gehäuse und einem satten Weitschuss konnte man sich noch vor Ablauf der Spielzeit in die Verlängerung retten.

Das nächste Tor entschied über Sieg oder Niederlage. Eine Situation, in welcher man sich schon öfters befunden hat und damit umzugehen weiss. Zu Beginn der Verlängerung musste man kurz zittern und nochmals das Glück in Anspruch nehmen, konnte dann aber reagieren und entschied die Partie nach etwas mehr als eineinhalb Minuten in der Verlängerung für sich. Die Erleichterung war am Ende bei allen Fans und Team-Mitgliedern des UHC-Riehen riesig, eine erste Hürde ist genommen, der Start in die neue Saison geglückt.

Autor des Berichts: Marc Spitzli