Spielbericht

Um 15.25 Uhr war es dann so weit. Das alles entscheidende Spiel gegen den UH Rüttenen stand auf dem Programm und Riehen startete äusserst schwungvoll. Bereits nach einer Minute lag man in Front und auch der zwischenzeitliche Ausgleich konnte Riehen nicht bremsen. Sie dominierten das Spielgeschehen grösstenteils, die Solothurnerinnen kamen nur durch Fehler im Aufbauspiel zu Chancen. Diese wussten sie aber zu nutzen und zeigten sich wie so oft in der Saison äusserst effizient. Diese Effizienz fehlte Riehen noch etwas, konnte aber durch die grosse Anzahl von Torchancen, welche man sich erspielte, wett gemacht werden. Und wie man so schön sagt, irgendwann wollen dann auch die Tore fallen. Riehen konnte erneut ein Tor vorlegen, machte aber kurz darauf wieder so einen kleinen Fehler im Spielaufbau, welcher vom Gegner ausgenutzt wurde. Somit hiess das Pausenresultat 2:2. Alles war noch möglich und nicht wie im Hinrundenspiel bereits zur Pause alles vorbei. Die Riehenerinnen powerten auch nach der Pause munter weiter und wurden mit einem Powerplay belohnt. Leider entwischte eine Gegnerin, zog allein aufs Tor von Riehen und versenkte den Ball im Lattenkreuz. Ja, so hatte man sich dies dann doch nicht vorgestellt. Nun rannte man wieder einem Rückstand hinterher und genau solche Situationen weiss der Gegner mit schnellen Kontern auszunutzen. Es war nun schwierig abzuschätzen wieviel man riskieren sollte, da noch genug Zeit vorhanden war. Die Zeit zerrann aber, ohne dass passierte und somit war man gezwungen, die Torhüterin durch eine vierte Feldspielerin zu ersetzen. Der Ball lief hervorragend durch die eigenen Reihen und am Ende dieses Spielzuges wurde der Ball mit einer solchen Wucht von der Mittelline abgefeuert, dass selbst das Netz des Tores zu reissen drohte. Ausgleich und noch knapp zwei Minuten zu spielen. Alles war wieder offen in dieser Partie. Da war sie wieder, die Frage: Wieviel riskiert man. Im Nachhinein muss man sagen, man hätte mehr Risiko eingehen sollen und weiterhin ohne Torhüterin spielen sollen. Kurz vor Ende setzte sich nämlich eine Spielerin von Rüttenen nochmals in Szene und versenkte den Ball im Tor des UHCR. Möglicherweise hätte man mit 4 gegen 3 das Spiel in die andere Richtung entschieden und nicht alle Hoffnungen auf die Playoffs begraben müssen.