Spielbericht

Diese Niederlage musste nun erstmal verdaut werden. Man hat doch so vieles richtig gemacht und hätte mindestens einen Punkt verdient. Viel Zeit, dies aus den Köpfen der Spielerinnen zu löschen, blieb aber nicht. Mit dem UHC Burgdorf warteten bereits die nächsten Gegnerinnen. Man stellte sich auf einen hartnäckigen Gegner ein, mit dem man bereits im Hinspiel viel Mühe hatte. Zu Beginn des Spiels merkte man Riehen noch etwas die Enttäuschung und eventuell auch noch etwas Müdigkeit an. Bereits nach zwei Minuten musste die Torhüterin den Ball aus dem Riehener Tor hervorholen. Im Anschluss fand man den Tritt zwar wieder etwas besser und konnte auch gleich mit 3:1 davonziehen. Den Gegner konnte man aber nicht richtig dominieren und musste noch vor der Pause den Anschlusstreffer zum 3:2 hinnehmen.
In der Pause wurden dann die Blöcke nochmals vom Trainer durchmischt, in der Hoffnung, noch etwas mehr Schwung ins Spiel zu bringen. Er sollte, wie auch die Zuschauer in der Halle, nicht enttäuscht werden. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Riehen auf 4:2, musste kurz darauf zwar den dritten Treffer Burgdorfs hinnehmen, aber was die Riehenerinnen in der zweiten Halbzeit zeigten, war einfach grandios. Die Enttäuschung wich der Spielfreude und die oftmals kritisierte Chancenauswertung wurde vergessen gemacht. Abgeklärt wurde ein zugesprochener Penalty zum 5:3 versenkt und im Anschluss spielte sich Riehen in einen Rausch. Ein Angriff nach dem anderen wurde erfolgreich abgeschlossen, die Tore herrlich herausgespielt und der Ball meist im Lattenkreuz oder in der oberen Torhälfte versenkt. Der UHC Burgdorf versuchte zwar mit allem, was sie hatten, dagegen zu halten, doch auch mit vier Feldspielerinnen und ohne Torhüterin war Riehen nicht mehr zu bremsen. Am Ende gewannen die UHCR Damen 12:3, schossen sich damit den Frust von der Seele und konnten doch noch mit einem Grinsen im Gesicht aus der Halle laufen.

Tor: Sarah Trümpy, Rebecca Junker
Feld: Tanja Hell, Romina Kilchhofer, Norina Reiffer, Nadja Kuhn, Leonina Rieder, Joséphine Strebel, Amélie Strebel, Vera Fries, Aster Wolf, Jacqueline Brunner; Julia Kopp; Meret Fricker
Trainer und Autor des Berichts: Marc Spitzli