Die Damen bleiben weiterhin ungeschlagen

Unihockey Mümliswil – UHC Riehen 3:3 (2:2)

Nach einer kurzen Matchvorbereitung in der Einspielhalle von Aarau standen wir gegen die bisher verlustpunktlosen Damen von Unihockey Mümliswil auf dem Feld. Da auch wir bisher ungeschlagen waren, war dies ein erstes Highlight der laufenden Saison.
Gleich ging es voll zur Sache und schon nach kurzer Zeit lag der Ball hinter Torhüterin Rebecca Junker im Riehen-Tor. Der Treffer zählte jedoch nicht, da das Spiel bereits unterbrochen war. Dies war allerdings für uns definitiv der Weckruf. Wir nahmen uns gar ein Beispiel an den Gegnerinnen und nach 7 Minuten traf Norina Martig zum 1:0 für Riehen.
Nach zahlreichen ausgelassenen Chancen auf beiden Seiten kehrten die Mümliswilerinnen in der 18. Minute durch einen Doppelschlag das Resultat zu ihren Gunsten. Nun galt es nicht mit einem Rückstand in die Pause zu gehen, was sich besonders Katharina Ott zu Herzen nahm, als sie sich schön durchsetzte und den Gleichstand wieder herstellen konnte. Nun kann auch sie, die bisher die einzige ohne Treffer im Team war, sich als Torschützin bezeichnen.
Nach dem Unterbruch ging das Spiel ebenso intensiv weiter wie zuvor. Beide Teams wollten den Sieg und schenkten sich nichts. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden, Tore fielen jedoch keine. Rebecca im Tor wehrte durch bisweilen glanzvolle Paraden alles ab, was auf ihr Tor geflogen kam, während die Vordermannschaft zum Teil 100-prozentige Chancen ausliess. So hatte das Unentschieden bis in die 35. Minute Bestand. Da sah die Schiedsrichterin bei Freistoss Mümliswil den nötigen Abstand nicht eingehalten und schickte die Riehener Kapitänin N. Kern (mi also…) auf die Strafbank. Zwar konnten Nina Rothenhäusler und Norina Martig dem Powerplay der Solothurnerinnen lange entgegenhalten, schlussendlich jedoch nutzten diese die Überzahlsituation aus und erhöhten auf 3:2.
Wir verloren jedoch keinesfalls den Mut. Zu gross war der Ehrgeiz zum einen weiterhin ungeschlagen zu bleiben und zum anderen als erste den Gegnerinnen einen Punkt abzuknöpfen. So machten wir in der 17. Minute von unserem Timeout Gebrauch, um eine Umstellung der Linien für den Endspurt zu planen. Doch noch bevor die veränderten Blöcke zum Einsatz kamen, traf Nina nach einem Freistoss zum 3:3, was gleichzeitig das Schlussresultat war.

Zwar sind wir nach den ersten 6 Spielen die ersten, die den zweifellos starken Damen aus Mümliswil Paroli bieten konnten, doch wären ein Sieg und damit der 2. Tabellenplatz durchaus möglich gewesen, weshalb der eine Punkt doch nicht ganz zufrieden stellend ist. Da aber auch unsere Gegnerinnen Tormöglichkeiten ungenutzt liessen und vor allem Anfangs der ersten Halbzeit das stärkere Team waren, ist eine Punkteteilung gerechtfertigt.

UHC Riehen – SV Waldenburg Eagles 8:1 (1:0)

Nach dem nervenaufreibenden ersten Spiel ging’s nun gegen das gleich mit vier kompletten Linien angereiste Team der SV Waldenburg Eagles.
Es gelang uns die Gegnerinnen gleich von Beginn weg unter Druck zu setzen, jedoch wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Schliesslich aber, nach ca. 10 Minuten, gelang Susanne Hubler endlich der wohlverdiente und längst fällige Führungstreffer. Wer aber glaubte, nun sei der Bann gebrochen, sah sich getäuscht. Zwar setzten wir uns in der gegnerischen Platzhälfte fest, ein weiteres Tor wollte aber partout keiner Spielerin gelingen.
Auch Waldenburg kam nun immer mehr vors Riehener Tor, doch Melanie Ott behielt die Übersicht und hielt sich schadlos.
Adler sollen fliegen. Dies nahm die Stürmerin allzu wörtlich als sie im Angriff mit Goali Ott zusammenstiess, umfiel und diese am Kopf erwischte. Zwar kam es zu keiner gravierenden Verletzung, dennoch liess sich Melanie durch Rebecca Junker ersetzten.
Da das muntere Chancen-Vergeben weiterging, hiess das Halbzeitresultat nur 1:0, was dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wurde.
Gastcoach Fabian Baier, der sich während des Spiels fleissig Notizen gemacht hatte, war gleicher Meinung: „Goal schiesse miend er!“ Mit diesem Tipp ihm Hinterkopf nahmen wir die letzten 20 Spielminuten des Tages in Angriff.
Und siehe da, bereits nach 2 Minuten gelang N. Rothenhäusler der Ausbau der Führung zum 2:0. Jetzt waren die Fesseln gelöst. Bis zur 30. Minute führten wir bereits mit 4:0 und erklärten den ersten Shutout der Saison zu unserem Ziel. Diese Freude nahm sich die Torhüterin jedoch gleich selber, als sie den Ball zwischen ihren Beinen durchkullern liess.
Als Waldenburgs Coach seine Ladies bei Freistoss Riehen zum Wechseln aufforderte und diese prompt folgten, war es Formsache den Ball in den Maschen unterzubringen. (Keinen Coach haben hat also vielleicht doch auch Vorteile…) Die Tore von Susanne, Katharina und abermals Nina bescherten uns schlussendlich einen diskussionslosen 8:1- Sieg und damit 2 weitere Punkte.

Durch eine kämpferische Mannschaftsleistung mit viel Spielfreude gelang es uns den 3. Tabellenrang zu verteidigen. Da die nächsten Verfolgerinnen von Fricktal Stein und Münchenstein Punkte abgaben, haben wir nun gar ein Polster von vier Punkten auf den 4. Rang.
Nun geht es in den letzten beiden Spielen der Vorrunde am 16. Dezember in Waldenburg gegen Bohrmaschine Zeinigen und die Powermäuse aus Brugg, die bisher alle Spiele gewonnen haben. Auf dieses Spiel darf man durchaus gespannt sein.

Team: Rebecca Junker (Tor), Melanie Ott (Tor), Noëmi Kern ©, Nina Rothenhäusler, Norina Martin, Hanna Meier, Susanne Hubler, Felicitas Manger, Katharina Ott

Telegramm:

Noëmi Kern (0 Tore/0Assists/2 Strafminuten im 1.Spiel, 0 Tore/1 Assist im 2. Spiel)
Nina Rothenhäusler (1/0, 3/1)
Norina Martig (1/1, 1/2)
Hanna Meier (0/1, 1/0)
Susanne Hubler (0/0, 2/3)
Felicitas Manger (0/0, 0/0)
Katharina Ott (1/0, 1/0)