UHC Riehen – TV Wild Dogs Sissach 10:2 (7:0)
Die Devise für das Spiel gegen Sissach war klar: Keine Tore kassieren und mit schnellen Gegenstössen den Gegner empfindlich treffen. Dieses Konzept ging in der ersten Halbzeit voll und ganz auf: Martin Frei erzielte in der achten Minute auf Pass von Torhüter Lukas Strickler das erste Tor. Es folgte die erste Sternstunde von Claudio Strickler, der innerhalb von sechs Minuten einen Hattrick erzielte. Kurz vor der Pause brachen alle Dämme: Yves Wüthrich, Matthias Keller und Philipp Wingeier waren für das Pausenresultat von 7:0 besorgt, welches ein schönes Polster darstellte. In der zweiten Halbzeit lief der Motor ein wenig schwerer. Die Riehener waren wohl in Gedanken schon beim zweiten Spiel gegen Waldenburg. Es schlichen sich Nachlässigkeiten ein, welche allerdings lange nicht bestraft wurden. Erst in der 31. Minute musste Lukas Strickler hinter sich greifen. Doch Riehen beantwortete diesen Treffer direkt nach dem Bullygewinn und dem Schuss von Yves Wüthrich, welcher den völlig überraschten Torwart bezwang. In der Schlussminute fiel dann noch der zweite Sissacher Treffer, allerdings schon, nachdem Martin Frei das zehnte Riehener Tor markierte. Die zwei Punkte waren zu keinem Zeitpunkt des Spiels in Gefahr und so konnte man gut gelaunt und optimistisch der zweiten Partie entgegen blicken.
UHC Riehen – Waldenburg Eagles 10:8 (5:5)
Für das zweite Spiel musste man sich auf eine körperlich robustere Mannschaft einstellen. Riehen bekundete in der Anfangsphase grosse Mühe mit dem aggressiven Spiel der Waldenburger und so kamen sie auch zu keinerlei Torchancen. In der Folge erzielte Waldenburg den ersten Treffer in der fünften Minute. Doch wieder folgte die Antwort gleich nach dem Bully: Yves Wüthrich gewann dieses und Martin Frei spedierte den Ball mit einem ansatzlosen Schuss aus 12 Metern (!) in die Maschen. Es entwickelte sich ein packender Fight zwischen den beiden Mannschaften, welcher auf beiden Seiten nicht nur mit fairen Mitteln geführt wurde. Der Schiedsrichter sah jedoch grosszügig über die teils recht groben Vergehen hinweg. Auch die Beschwerden der beiden Captains trugen keine Früchte. Die Riehener liefen offenen Auges ein ums andere Mal ins Messer. Zu offensiv war die Ausrichtung, man verlegte sich aufs Toreschiessen anstatt aufs Verteidigen, und so erzielte Waldenburg folgerichtig den zweiten Treffer. In der elften Minute wurde dieser durch Claudio Strickler erneut ausgeglichen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Waldenburg stets eine Nasenlänge voraus war. Doch kaum hatten sie den Führungstreffer erzielt, glich Riehen aus. Kurz vor der Pause konnte Riehen noch auf 5:5 ausgleichen und danach begannen die Spieler mit dem Vorsatz, diesmal davon zu ziehen. Philipp Wingeier setzte dieses Vorhaben in die Tat um und bescherte den Riehenern die erste Führung. Diese hatte nun acht lange Minuten Bestand. Lang deshalb, weil die Waldenburger einen bis aufs Äusserste geführten Zermürbungskampf betrieben, welche die Riehener körperlich ans Limit brachte. Die Quittung folgte in der 32. Minute, als Waldenburg nach einem harten Zweikampf den Ball gewann und ausglich. Kurz danach hatte Waldenburg die Führung wieder inne. Erst in der 37. Minute konnte Martin Frei den Spielstand wieder egalisieren, Waldenburg liess sich in dieser Situation wie blutige Anfänger auskontern. Doch sie beantworteten dies mit dem 7:8. Zwei Minuten vor Schluss nahm der Coach das Time-Out und sprach den Spielern noch einmal Mut zu. Diese versuchten alles, um noch zum Ausgleich zu kommen und in dieser Phase eilte ihnen der Schiedsrichter zu Hilfe, welcher eine absolut kuriose und völlig unnötige Strafe gegen Waldenburg aussprach. Das folgende Powerplay verwertete Claudio Strickler zum 8:8-Ausgleich. Nun war Waldenburg völlig von der Rolle. Und wieder war Claudio Strickler zur Stelle und verwertete einen schönen Pass von Yves Wüthrich zum 9:8. Die verbleibenden Sekunden spielten die Riehener geschickt herunter und ein Backhand-Befreiungsschlag von Claudio Strickler verirrte sich tatsächlich noch im Waldenburger Tor, sodass Stricklers zweiter Hattrick und das zehnte Tor wenige Momente vor dem Abpfiff noch Tatsache wurde. Alles in allem konnte man mit den zwei Punkten zufrieden sein, jedoch hätte man sich auch über eine Punkteteilung nicht beschweren dürfen. Dieses Team ist jedoch mit einer aussergewöhnlichen Siegermentalität ausgestattet, welche dann eben solche Spiele auch im letzten Moment noch auf die Seite der Riehener kippen lässt.
Mit diesen beiden Siegen stehen die Riehener nun an zweiter Stelle, zwei Punkte hinter Nuglar und punktgleich mit Flüh-Hofstetten. Am 16. Dezember kommt es in Münchenstein zum Verfolgerduell mit Flüh-Hofstetten und der Affiche Riehen-Oberwil.