S’isch schön gsi in Herzogebuchsee; bis noch em „Pausetee“

Nach dem ausscheiden im Cup hoffte der Trainer auf eine Reaktion der Mannschaft in der Meisterschaft und wurde definitiv nicht enttäuscht. Von Anfang an war der Wille, unbedingt als Sieger vom Platz gehen zu wollen, deutlich spürbar. Das Engagement und der Spielwitz überzeugte in beiden Linien und die Verteidigungsarbeit wurde, wie sie in der 2.Liga benötigt wird, von allen Spielern tadellos verrichtet. Einzig der Abschluss war noch zu ineffizient, was nur zum knappen 1:0 Halbzeitstand reichen sollte. Nun galt es nach der Pause dort anzuknüpfen wo vorher aufgehört wurde und das gelang optimal. Es sah dann bis kurz vor Schluss beim Stande von 6:0 sogar nach einem Shout out für Riehen aus. Doch als der Captain von Heimiswil einmal zu viel Platz hatte, nutzte er seine Freiheit und kannte kein Erbarmen mit Thierry. Der letzte Treffer gelang dann aber wieder Riehen und so gewann das KF-Team die Partie gegen Heimiswil klar mit 7:1 Toren.

Der „Pausentee“ tat der Mannschaft dann offensichtlich nicht sehr gut. Es war bald festzustellen, dass die Konzentration und Kondition einzelner Spieler bereits Anfangs des Derbys nicht mehr auf dem selben Level waren wie gegen Heimiswil. Basel United nutze zwei Freistossgelegenheiten innert einer Minute zur 2:0 Führung und die Riehener brachten den Ball bis zur Pause nur gerade einmal im gegnerischen Tor unter. So stand es zur Halbzeit nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechend 3:1 für Basel United. Mit der Hoffnung, es fänden dann auch bald mehr eigene Schüsse den Weg ins Tor, startete die Mannschaft optimistisch in die zweite Hälfte. Es gelang dann prompt ein Anschlusstreffer, der in Überzahl realisiert werden konnte. Doch dann folgten die Schlüsselszenen des Spiels. Anstatt weiter geduldig und konzentriert zu bleiben, wurde das Riehener Spiel unüberlegt und hastig. Basel United bekam zu viele gute Kontermöglichkeiten und setzte sich mit den schnellen technisch versierten Spielern zu oft immer wieder vor dem Riehener Tor fest. Als dann nach genommenem Timeout gleich nochmals ein Gegentreffer (irregulär?) eingesteckt werden musste, rückte ein Punktegewinn in weitere Ferne. Ohne Goalie mit vier Feldspieler wurde bis zum Abpfiff alles versucht. Zu mehr als einem 4:6 reichte es trotzem nicht. Es darf nicht vergessen werden das United sicher die grössere Herausforderung war als Heimiswil. Doch auch gegen den Stadtrivalen wäre durchaus ein Punktgewinn dringelegen. Denn im harten aber fairen Match hatte Riehen mindestens gleichviel Spielanteile und Torabschlüsse.

Momentan sieht es fast so aus, als hätte die Mannschaft ihr Pulver bereits im zweiten Spiel der Saison, beim hohen Sieg gegen die Racoons, verschossen. Denn ausser der verdienten Niederlage gegen Oenisingen, war man in allen bis jetzt verlorenen Partien mindestens ebenbürtig. Es scheint eine reine Kopfsache zu sein, um bald wieder einmal mit vier Punkten nach Hause kommen zu können.

“ S’näggschte Mol git’s Pausekafi odr Cola…“

Thierry, Thomas (Tor); Kay (8 Tore, 1 Assist); Marc (0/3); Roman (2/3); Beat (1/0); Tobi (0/1); Lukas; Yves; Adrian